Kapitel 2

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Paul kam aus dem Wohnwagen raus, guckte Max an und sagte:,, Schön, dass du dich hier auch mal wieder bei Tageslicht blicken lässt. Man könnte schon fast ahnen du wärst ein Vampir."Alle lachten. Nun lächelte Paul Leonie an, zwinkerte ihr zu und ging wieder zurück in den Wohnwagen. Mittlerweile war es schon so spät, dass die Sonne langsam rot hinter den Bäumen verschwand.Leonie guckte Max an und überlegte, was sie nun sagen sollte. Sollte sie so tun als wär alles normal, oder sollte sie ihm die Wahrheit sagen. Nun entschied sie sich ihm die Wahrheit zu sagen, doch sie hatte Angst, dass er das falsch verstehen könnte. ,, Max, warum arbeitest du in letzter Zeit so viel?", begann sie zu fragen. Max schaute sie ein wenig verwirrt an und antwortete:,, Je mehr ich am Stück arbeite, desto schneller werde ich fertig.",, Du wirst irgendwie gar nicht mehr fertig.", entgegnete Leonie. Nun guckte Max noch verwirrter. Kurz schwiegen beide, als Leonie die Stille brach,, Max, wir verbringen kaum noch Zeit zusammen und ich habe mich gefragt, ob das vielleicht an mir liegt?" Max schüttelte den Kopf, stand auf, ging rüben zu Leonie, umarmte sie und flüssterte:,, Es liegt nicht an dir. Es ist einfach nur, weil ich ein guter Trainer sein will und das geht nur wenn ich mich voll konzentriere."Leonie nickte und sagte:,, Ich gehe ein bisschen spazieren. "Nun nickte Max und schaute Leonie hinterher als sie hinter den Bäumen verschwunden war, setzte er sich hin und fragte sich, was wohl mit Leonie los war.In der Zeit ging Leonie durch den Wald, es wurde langsam kälter und dunkler.Sie setzte sich mit dem Rücken an einen Baum gelehnt hin. Das alles erinnerte sie an damals, als sie immer bei Rudolf im Wald gesessen hat. Nur dass sie nun alleine war.In Gedanken versunken saß sie da und bemerkte nicht, dass es immer dunkler wurde.Sie hatte sich schon lange nicht mehr so kalt und alleine gefühlt, sogar Max konnte sie jetzt nicht mehr aufmuntern.Die ganze Zeit war es in ihr doch jetzt fragte sie sich das erste mal, ob sie nicht hätte Nein sagen sollen? Hätte sie nicht einfach in ein Kinderheim gehen sollen und wie ein ganz normales Mädchen leben?,, Hör mal, Mädchen es war die genau richtige Entscheidung.Lass dich nicht von deinem Weg ab bringen."Total erschrocken blickte Leonie auf, doch es war niemand da.Was war das für eine Stimme? Leonie stand auf, doch sie sah einfach in der Dunkelheit nichts.So beschloss sie wieder zum Wohnwagen zurück zu gehen.Nach fünf Minuten sah sie wieder das Licht aus dem Wohnwagen.Noch einmal drehte sie sich zurück zum Wald, vielleicht war ihr der jenige mit der Stimme gefolgt.Doch es war immernoch niemand zu sehen.Leonie trat in den Wohnwagen und Max stürzte sofort auf sie zu und umarmte sie.,, Ich dachte du wärst weg gelaufen, nach unserem Gespräch eben.", flüsterte er und drückte Leonie ganz fest an sich heran.Leonie schüttelte mit dem Kopf.Sollte sie Max etwas von dieser seltsamen Stimme im Wald erzählen? Nach kurzem nachdenken entschied sie, morgen erst einmal Paul und nicht Max etwas davon zu erzählen, sonst würde sich Max nur noch mehr Sorgen machen.

Die Kraft des Mondes ~ Das MondvolkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt