Kapitel 1:Diese pimmelnase

11 0 0
                                    


Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. Dann auf mein Handy, auf dem ich immer noch den Chat mit ihm geöffnet hatte. Sofort traten mir wieder Tränen in die Augen.

Ich war traurig und sauer und...glücklich? Irgendwie war ich froh ihn los zu sein. Er hatte mir im vergangenen Jahr, so viele Schmerzen bereitet.

Aber da gab es auch die schönen Momente mit ihm-die zärtlichen. Die Momente in denen ich mich wohl mit ihm Gefühl habe, die bei denen mir klar wurde, mit wem ich wirklich zusammen gewesen bin.

Gewesen bin. Ich war nicht mehr mit ihm zusammen. Er hatte gerade in diesem Moment Schluss gemacht.

Ich stand auf, druckte ein Bild von ihm aus, klebte es an meinen Boxsack, zog meine Boxhandschuhe an und bretterte ihm eine in seine be********* sche** Hackfresse, während ich die wüstesten Beleidigungen schrie.

Jemand klopfte an meine Tür. „Bin beschäftigt.",antwortete ich und trat dem imaginären Jonas, der vor mir stand, in die Eier. Das würd ich gerade so gern beim echten machen.

„Lila, du musst dich besser unter Kontrolle haben! Du bist das erste mal seit Wochen wieder hier und benimmst dich wie ein Schwein!",rief die Stimme meiner Mutter durch die Tür. Ich ging auf ein Internat, weshalb ich nur an machen Wochenenden nach Hause konnte. „Ich glaube du entwickelst eine leichte Aggression",rief meine Mutter durch die Tür. Ich kochte vor Wut.

Jemand ein Spiegelei? Man könnte es nämlich perfekt auf mir braten!

...könnte auch daran liegen, dass ich so heiss bin.:)

Meine Mutter trat ein. „Mum, es ist gerade echt nicht der beste Moment, mir eine Predigt über meine angeblichen Aggressionen zu halten!",brummte ich.

„Lila, lass deine Gefühle nicht an anderen aus, die nichts dafür können!", sagte sie mit einem missbilligenden Blick auf das Bild von Jonas.

„Weißt du, mum, du kapierst gerade gar nichts."

„Oh doch, ich versteh schon. Er hat Schluss gemacht."

Ich schlug dem scheiss Foto noch eine rein. Manchmal denk ich mir, so ne Voodoopuppe wär doch gar keine so schlechte Idee.

„Du musst deine Mitte finden, Lila",sagte meine Mutter und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Raus.", brummte ich,„geh bitte einfach raus!"

Mum seufzte und verließ mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und schlug mir selbst mit dem Boxhandschuh auf den Kopf. „Aua!",brummte ich und zog dir Boxhandschuhe aus. Ich schloss die Augen und schluchzte. „Diese Pimmelnase!",flüsterte ich.

Sie gehört allein sich selbst!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt