Sie gehört allein sich selbst!

Kapitel 4:Ich hab ne idee!

„Also, du nimmst erstmal meinen Helm. Schoner wirst du erstmal nicht brauchen.",sie setzte mir den Helm auf und knipste ihn zu. „Steht dir!",grinste sie. Ich lächelte. „Danke!" Sie sah mich für ein paar Sekunden an. Dann hielt sie mir den Arm hin. „Halt dich fest und stell dich auf's Skateboard." Ich tat wie mir befohlen und stellte mich aufs Skateboard. „Super, jetzt stoß dich mit einem Fuß leicht nach vorn.",meinte sie. „Bonnie! Ich fahre!",rief ich. Zwar nur drei Meter und das sehr langsam, aber ich fuhr.

Bonnie und ich wechselten uns noch ein bisschen auf dem Skateboard ab, bis es dunkel wurde. Chris, Julie, Gabo und emma verabschiedeten sich von uns und gingen heim. Bonnie und ich setzten uns auf eine Bank. „Wo warst du vier Jahre lang?",fragte ich sie. „Ich weiß nicht, ob ich dir das erzählen soll...",antwortet sie. „Warum?" „Es ist sehr persönlich",meinte sie und sah auf den Boden,„und ich will nicht, dass die ganze Klasse davon erfährt." „Ich schwöre dir, das ich es nicht weitersage",schwor ich und hob meine Hand zum Schwur. Sie grinste und nickte. „Okay, ich erzähls dir"

Sie sah mich an. „Also, als ich jünger war, da wurde ich misshandelt, von meiner Mutter. Es war schrecklich. Jeden Abend wenn sie nach Hause kam, schlug und trat sie mich, um ihre aggressionen und ihren Stress rauszulassen. Aber ich bin nicht sauer auf sie. Sie hat eine psychische Störung. Als meine Oma dann mal zu Besuch kam, hat meine Mutter mich wieder geschlagen. Sie hat versucht es heimlich zu machen, aber meine Oma kam herein und sah es. Sie rief das Jugendamt an und meine Mutter kam in eine Anstalt. Ich war aber durch die jahrelange misshandlung auch psychisch geschadet, also kam ich ebenfalls in eine Einrichtung. Dort war ich vier Jahre lang."

„Wow, das ist krass. Ich...weiß nicht was ich dazu sagen soll",murmelte ich, während ich sie mitfühlend ansah. „Ist schon gut. Ist ja auch ne krasse Geschichte, aber mir geht's jetzt wieder gut. Mein Trauma ist behandelt und ich kann Menschen jetzt wieder vertrauen. Jedenfalls versuche ich es" Sie sah auf den Boden. Ich legte ihr unbeholfen eine Hand auf den Rücken. Sie sah auf und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. „Deine Haare hassen dich heute, oder?",fragte sie und strich mir wieder eine Haarsträhne aus den Augen. Ich grinste. „Kann schon sein",meinte ich.

Bonnie und ich gingen zusammen zurück zum Internat. Als wir kurz vor dem Internat waren blieb Bonnie stehen.  „Fuck! Lila wir haben total die Zeit vergessen! Es ist halb zwölf!",rief sie, als sie die große Uhr auf dem Schulhof sah. „Scheisse! Die Aufpasser werden sowasvon auf uns warten!" Bonnie riss die Augen auf. „Ich bin erst einen Tag hier und krieg meinen ersten schulverweis!",rief sie. „Scheisse!"murmelte ich und grübelte. „Warte! Ich hab ne Idee!"

KOMMT EUCH JETZT VLLT ETWAS KÜRZER VOR, ALS ES WIRKLICH IST, WEIL ICH GRÖSSERE ABSCHNITTE GEMACHT.