Als der Tod sich in das Leben verliebte

7 5 0
                                    

Zart, lau und leuchtend ist sie, die Nacht. Glühende Käfer schweben durchs hohe Gras, Zirpen singen in einem Ohr. Der sternenklare Nachthimmel, mit seinen Abermillionen Sternen, spiegelnd im tiefen Gewässer des Sees, schimmernd.

Eine Bank steht daneben, braun, holzig. Sie ist alt, älter noch als der junge Baum, der neben ihr in den Himmel steigt. Zahlreiche Herzen sind in ihr eingeritzt, so auch: Keres + Meira. Forever

Was kann für immer halten? Der Tod, das Leben.

Er sah sie: lebenslustig, hell, voller Energie.

Sie sah ihn: geheimnisvoll, dunkel, voller Hilfsbereitschaft.

Beide sahen sie sich. Beide verliebten sie sich. Keiner durfte den anderen lieben. Er kam näher, sie kam näher, sahen sich in die Augen. Er streckte die Hand aus und sie nahm die seine.

In diesem Moment, gerade als sie sich berührten, brach der Himmel und ließ alles Leben frei, alle Seelen. Sie sanken auf die Erde, zahlreich wie Regentropfen, umkreisten in einem Wirbel die beiden Geliebten, stiegen auf und verloren sich in den Wäldern, Bergen, Tälern um sie herum.

Sie suchten sich ein neues Leben, ein neues Lebewesen, in dem sie ruhen konnten.

Der Tod und das Leben gebaren ein Kind: die Seele. Sie ist in jedem von uns, macht uns aus, hält für immer.
Für immer, forever.

°°°

Ich mag diese Geschichte sehr, Kritik ist nicht erlaubt, da diese Geschichte perfekt ist... kleiner Scherz ^^ Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare! Und lasst gerne einen kleinen Vote da.

LG Pantherkiss

My Short StoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt