Kleidung hat kein Geschlecht! Ich bin ein Mann, der heute nur noch Röcke und Kleider trägt. Irgendwann trieb mich die Neugier und Experimentierfreude, wie es sich eigentlich anfühlt, Strumpfhosen, Röcke und Kleider zu tragen. Anfangs war eine große...
Da ich mich ja nun damit arrangierte, ein Crossdresser zu sein, las ich mich in dem Thema weiter ein. Was viele Crossdresser begeisterte, war das Tragen von HighHeels.
Ok, ich dachte, ich könnte es ja mal probieren. Zwar bin ich 1,80 und muss mich von daher nicht größer machen als ich sowieso schon bin. Aber ich schaute mich mal in Schuhgeschäften um. Natürlich nur, wenn ich mit meiner Frau dort war, und ich dann mehr innere Sicherheit spürte. Das Problem war schnell erkannt. Ich hatte Schuhgröße 45, die Damengrößen endeten aber bei 43. Darüber hinaus gab es manchmal eine winzig kleine Auswahl für größere Damenfüße. Da war aber wirklich nichts dabei, woran ich mich hätte erfreuen können.
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So durchforstete ich mal das Internet nach Highheels in meiner Größe und wurde tatsächlich dort fündig. Highheels mit einer Absatzhöhe von 12 cm. Wahnsinn! Und die sahen auch recht gut aus. Knallrot, vorne spitz. Ich klickte sie in den Warenkorb und schwupps waren sie bestellt. Als sie kamen probierte ich sie gleich an, auf einem Stuhl in der Küche. Ich saß und hatte beide Highheels über die Füße gestreift. Jetzt ging es darum, mal aufzustehen. Ich hielt mich an einem Küchenschrank und am Tisch fest und konnte mich so langsam aufrichten. Stehend konnte ich den Schmutz oben auf dem Hängeschrank erkennen. Wahnsinn! Und ich kam mir riesig vor. So riesig! Ohne mich dabei aber wirklich wohlzufühlen! Vorsichtig versuchte ich ein paar Schritte, mich aber immer am Küchentisch festhaltend. Nee, das war nichts! Ich versuchte es dann noch zwei-, dreimal, aber das war absolut nicht mein Ding. Immerhin: ich hatte es mal ausprobiert.
Später bestellte ich mir im Internet mal ein paar Boots. Die sahen gut aus, hatten keinen hohen Absatz, ließen sich gut anziehen, mit seitlichem Reißverschluss, reichten bis unter die Knie. Komisch, in Herrenabteilungen war sowas in der Art überhaupt nicht zu sehen. Im Grunde fühlten sie sich gut an, nur sie waren wenigstens eine halbe Nummer zu klein. Leider! Wenn ich meine abendlichen Spaziergänge durch die Kleinstadt machte, fingen sie irgendwann an zu drücken. Gut, ich konnte sie ein paarmal austragen, aber nie über eine Stunde, weil die Füße dann schmerzten.
Da ich es ohnehin gern mochte, barfüßig zu laufen, stellte ich mich auf Barfußschuhe um. Damit war das Kapitel Highheels endgültig abgeschlossen.
