Eigentlich sollte man an seinem Geburtstag glücklich sein oder? Aber ich wollte nicht feiern. Ich saß den ganzen Tag in meinem Zimmer und starrte auf den bekannten Umschlag. Lange hatte ich überlegt ihn zu öffnen, aber hatte es nie getan. Langsam strich ich wieder über meinen Namen. Ich atmete tief durch und öffnete ihn langsam. Es waren ein Brief meiner Mutter und eine Akte, in der augenscheinlich wichtige Dokumente waren. Mein Blick lag jedoch nur auf dem Brief.
Mein geliebtes Kind,
wenn du diesen Brief liest, ist das passiert wovor wir beide Angst hatten. Es wird aber langsam Zeit dir die Wahrheit zur erzählen.
Es tut mir leid, wie alles gelaufen ist. Du bist so ein starkes Mädchen und wirst eine wunderbare junge Frau werden. Jedoch musst du jetzt noch einmal Stark sein. In den Unterlagen, die in diesem Brief liegen, erfährst du mehr über deinen Vater. Ich lernte ihn 1999 auf meiner Reise durch Europa kennen. Wir verbrachten wundervolle Wochen gemeinsam. Er war beruflich unterwegs, im Auftrag seiner Firma. Sein Name ist Anthony Stark.
Als ich krank wurde, versuchte ich ihn zu kontaktieren. Ich schrieb ihm eine Mail, dass du existierst und nun bald auf dich gestellt bist.
Du bist stark mein Liebling.
Ich liebe dich,
Mama
Über meine Wangen liefen Tränen. All die Jahre wusste sie, wo mein Vater war und verschwieg es einfach. Ich musste das ganze erstmal sacken lassen. Vorsichtig nahm ich den Rest des Umschlags in die Hand. Es waren Bilder von meiner Mom und Anthony. Die beiden sahen sehr glücklich aus. Lächelnd strich ich über das Bild und legte es auf dem Tisch ab. Dahinter lag ein Zettel mit Anschriften. Stark Industries, New York stand dort.
Lange hatte ich meinen nächsten Schritt überlegt, aber ich musste ihn treffen. Bei Google stand, dass er Geschäftsführer von Stark Industries war aber zurückgetreten ist. Trotzdem würde er noch in New York sein. Ich saß unten im Wohnzimmer am Laptop, als Bianca hinter mir stand.
"Was machst du?", fragte sie mich und legte ihre Hand auf meine Schulter. Schnell überflog sie die offene Seite. "Du möchtest ihn finden", schlussfolgerte sie.
"Ja", antwortete ich, "aber dafür muss ich da hin."
"Dann fliegst du nach New York", sagte sie bestimmt.
"Du erlaubst es mir einfach so?", fragte ich sie erstaunt, woraufhin sie nur nickte und mich umarmte.
"Er ist dein Vater liebes, du hast ein Recht ihn kennenzulernen", flüsterte sie und bekam von mir ein leises Danke.
Gemeinsam planten wir alles und eine Woche später stand ich am Hamburger Flughafen und wartete darauf, dass mein Flug aufgerufen wird.
Flug 72654 nach New York City ist nun bereit zum Boarding, ertönte es aus den Lautsprechern und ich stand von meinem Platz auf. Etwas benommen lief ich zu der kleinen Schlange, die sich gebildet hatte und merkte nicht, wie ich gegen eine junge Frau lief.
"Entschuldung, ich habe sie leider nicht gesehen", sagte ich schnell zu der Frau.
"Ach kein Problem", sagte sie ruhig und drehte sich wieder um, nachdem sie kurz ihr Oberteil glattgestrichen hatte.
"Komm jetzt Barton, sonst verpasst du noch den Flieger", rief sie einem Mann zu, der dann auch schnell angelaufen kam. Sie hatte kurze rote Haare und trug schwarze Kleidung. Der Mann hatte kurze dunkle Haare und eine leichte Platzwunde über der rechten Augenbraue. Die beiden unterhielten sich aufgeregt und waren kurz darauf im Flieger verschwunden.
Nachdem ich meinen Platz eingenommen hatte, sah ich die beiden wieder. Die Frau schien inzwischen etwas sauer zu sein.
"Natasha, jetzt beruhige dich doch. Es wird alles gut sein", beruhigte sie der Mann und ich beschloss die beiden nicht weiter zu beobachten.
Nach der Ansprache des Piloten hörte ich Musik, bis ich eingeschlafen bin.
****
Als wir im Landeanflug auf New York waren, wurde ich von einer netten Flugbegleiterin geweckt. Ich setzte mich etwas auf und blickte erneut zu der Frau von vorhin. Erschrocken wendete ich meinen Blick ab, als meine blauen Augen ihre grünen trafen. Sie wandte sich wieder zu dem Mann und sprach mit ihm. Aber wieso hatte sie mich beobachtet?
Da stand ich nun also in New York. Als ich aus dem Flughafen kam, staunte ich bei dem Anblick der Skyline. Hinter mir kamen diese Natasha und der Typ raus und stiegen in einen schwarzen Wagen. Unsere Blicke trafen sich erneut, bevor ich in mein Taxi stieg und zu meinem Hotel fuhr. An diesem Tag tat ich nicht mehr viel, ich ging nur noch duschen und ließ mich dann auf das riesige Bett fallen. Mein Blick viel auf das Fenster und ich stand auf, um einen Blick auf die Stadt du werfen. Auch hier wurde es langsam spät, aber die Stadt war von wach und sie würde auch nicht schlafen gehen. Ich ließ meinen Blick noch einmal über die Stadt schweifen, bevor ich beschloss schlafen zu gehen. Morgen würde ein aufregender Tag werden.
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coming home to you (Tony Stark/Steve Rogers)
FanficKeine Ahnung wie ich die Geschichte beschrieben soll, aber es ist praktisch eine normale Geschichte von einem Mädchen, dass ihren Vater kennenlernt. Sie wird nicht direkt mit den Avengers konfrontiert lernt diese aber kennen. Auch die Missionen wer...