Kapitel 4

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Nervös ging ich den langen Flur zu Tonys Büro entlang. Alle anderen Räume waren schon leer, was ich durch die Glaswände sehen konnte. Ob man diese auch blickdicht machen kann? Das müsste ich Tony bei Gelegenheit mal fragen. Das blöde an diesen Glaswänden war wahrscheinlich, dass er sehen konnte, wie ich nervös vor seinem Büro auf und ab lief.

"Komm schon rein Kleines", rief er und ließ mich aufschrecken.

"Du wolltest mit mir sprechen?", fragte ich ihn, als ich sein Büro betrat.

"Tür zu und setzten". Genervt rollte ich mit den Augen und tat was er sagte.

"Das hab ich gesehen. Also ich wollte mit dir über die Situation sprechen, Ich schaue ihn an und wartete darauf, dass er weiterspricht, ich möchte, dass du zu mir und Pepper nach New York ziehst. Wir melden dich in den nächsten Tagen hier auf einer Schule an und dann wird alles ganz normal."

Ok das überforderte mich jetzt. Er war zwar mein Vater, aber ich kannte ihn erst seit gestern.

"Wirklich?", fragte ich schüchtern.

"Ja, du bist meine Tochter. Meine Familie. Und die möchte ich bei mir haben", machte er seinen Standpunkt liebevoll klar.

"Okay Tony", sagte ich und musste lächeln.

"Dann hätten wir das ja geklärt. Gefällt es dir hier? Sind alle nett zu dir?", fragte er weiter und versuchte in eine Vaterrolle zu springen.

"Ja es ist alles bestens. Ich fühle mich wohl, alles ist toll Tony."

Mit dieser Antwort gab er sich zufrieden.

"Komm wir gehen wieder nach vorne Kleines", sagte er daraufhin und wir gingen zurück ins Wohnzimmer.

Da Pepper morgen geschäftlich nach DC musste, wollten sie und Tony den Abend gemeinsam verbringen. Daraufhin boten Natasha und Rhodey an, dass wir einen Filmabend machen könnten. Freudig stimmte ich dem zu. Rhodey war damit beschäftigt einen Film auszusuchen, während Tasha und ich ein paar Snacks holten und diese mit ins Wohnzimmer nahmen.

"Und was schauen wir?", fragte ich.

"Ich dachte da an The Purge?" Tasha und ich nickten daraufhin und James startete den Film.

Ich weiß nicht wie spät es war, als ich durch Stimmen geweckt wurde. Verschlafen versuchte ich mich aufzusetzen, schaffte dies aber nicht, da Natasha halb auf mir drauf lag. Also beschloss ich einfach liegen zu bleiben. Die Stimmen wurden wieder leiser und langsam schlief ich wieder ein. Erneut wurde ich wach, als ich angehoben wurde. Ich blickte in das Gesicht von Tony und lehnte mich einfach an seine Schulter.

"Schlaf weiter Kleines, ich bringe dich nur in dein Bett", flüsterte er und schaute kurz zu mir runter. Langsam schloss ich meine Augen wieder und genoss einfach den Moment. Tony legte mich sanft auf meinem Bett ab und deckte mich dann zu.

"Schlaf gut", flüsterte er, als er den Raum wieder verließ.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es draußen bereits hell. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es bereits 10 Uhr war. Langsam stand ich auf und war kurz verwirrt, da ich auf dem Sofa eingeschlafen war, doch dann erinnerte ich mich daran, dass Tony mich noch ins Bett gebracht hatte. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln. Langsam stand ich auf und schlenderte ins Bad, wo ich direkt duschen ging. Ich trocknete mich ab und wickelte mir ein kleines Handtuch um den Kopf. Danach ging ich zurück in mein Zimmer und suchte mir Klamotten raus. Ich zog eine normale Jeans an und dazu einen weißen Kapuzenpullover. Schnell zog ich mir noch Socken an und machte mich dann auf den Weg zur Küche. Alles war ruhig und ich traf niemanden auf dem Weg. Als ich in der Küche ankam machte ich mir einen Tee und setzte mich dann mit diesem aufs Sofa. Mein Blick lag wieder auf der Stadt, die mir zu Füßen lag. Sie faszinierte mich einfach so sehr, dass ich nicht mitbekam, wie Tony sich zu mir setzte.

coming home to you (Tony Stark/Steve Rogers)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt