F. U AMOR - mason mount

💌! 𝗙𝘂̈𝗻𝗳

Amelia und Mason hatten sich bereits für den Tag verabschiedet. Morgen würden sich die Beiden treffen, doch da Mason erst ein Spiel hatte, hatten sie sich für den Tag nicht sonderlich viel vorgenommen. Es gab nur noch eine Sache, die die Beiden unbedingt machen wollten, bevor der Valentinstag vor der Tür stand.

Doch früher als gedacht, sah sie den Engländer wieder, als er sie am frühen Morgen aus dem Schlaf klingelte.
Er stand gelassen vor ihrer Tür und hielt etwas aus Papier in seiner Hand, was Amelia erst später realisierte, da ihre müden Augen noch mit der Helligkeit kämpften.

„Hallo Schlafmütze", begrüßte Mason sie grinsend, doch sie kniff bloß ihre Augen zusammen und gähnte. „Hier für dich."
Er grinste immer noch, da der Anblick der verschlafenen Amelia ziemlich unterhaltsam war.
„Was ist das?" Fragend musterte sie den Umschlag, anstatt auf die Idee zu kommen, diesen zu öffnen.
„Schau einfach rein, aber ich muss jetzt los." Mason war bereits dabei zu gehen, als nochmal stehen blieb. „Bis später, Amelia."

Kopfschüttelnd, und vor allem verwirrt, ging Amelia in ihre Wohnung zurück. Sie schmiss den Umschlag auf den Wohnzimmertisch und machte sich erstmal daran, sich fertig zu machen. Eigentlich würde sie sich gerne wieder in ihr Bett legen, doch sie würde jetzt unmöglich wieder ein Auge zubekommen.

So fand sie sich wenige Minuten später in der Küche wieder, eine Tasse Kaffee in der Hand haltend, und darauf wartend, dass ihr Toast aus dem Toaster sprang.
Sie nippte an ihrer Tasse, während sie versuchte, gegen ihre Neugier anzukämpfen. Doch es blieb bei dem Versuch, denn sie stellte ihre Tasse auf den Küchentresen und lief schnurstracks in Richtung Wohnzimmer, wo sie den Briefumschlag eilig öffnete.
Sie entdeckte sofort, dass es sich dabei um eine Karte für Masons heutige Spiel handelte.

„Was zur Hölle?" Dass Amelia mit sich selbst sprach, zeigte, dass sie mit der Situation mehr als überfordert war.
Sie hatte niemals damit gerechnet, dass Mason sie auf ein Spiel von sich einladen würde, noch viel weniger damit, dass sie tatsächlich mit dem Gedanken spielte, dorthin zu gehen. Und tatsächlich, die gemeinsame Zeit mit Mason, hatte sie dazu gebracht, ins Stadion, zu einem seiner Spiele, zu gehen.

Sie genoss die Zeit zwischen den Chelseafans, die ordentlich Stimmung machten und erwischte sich selbst dabei, wie sie zwischendurch zu grinsen beginnt, insbesondere dann, als Mason ein Tor schoss.

Nach dem Spiel wollte Mason zu Amelia kommen, weshalb sie sich beeilte aus dem Stadion zu kommen. Ihr war klar, dass Mason viel länger als sie brauchen würde, doch sie wollte nur sichergehen, dass er nicht vor geschlossener Tür stand, wenn er zu ihr ging.

Doch es dauerte gefühlte Ewigkeiten, bis der Fußballer an ihrer Haustür klingelte.
Amelia hatte bereits gedacht, er würde gar nicht mehr kommen.
„Guten Abend", begrüßte er sie mit einem Lächeln. „Hat dir das Spiel gefallen?"
Mason wartete gar nicht erst darauf, dass er hineingebeten wurde, sondern drückte sich einfach an ihr vorbei und zog seine Schuhe aus.
„Wer sagt denn, dass ich da war?", antwortete sie schmunzelnd.
„Ich sage das", erwiderte er das Schmunzeln. „Und nein, bevor du fragst, ich möchte nichts trinken." Mason lachte und lief auf direktem Weg ins Wohnzimmer der jungen Frau, die bloß den Kopf schüttelte.

„Schönes Tor", sagte Amelia, als sie sich neben den, zum Glück nicht verschwitzten Kerl, setzte. Zugegeben, sie hatte nach dem Spiel bloß gehofft, dass er vorher duschen würde. Den Schweiß von neunzig Minuten wollte sie nicht auf ihrer Couch haben.
„Danke." Mason begann zu grinsen. „Aber genug über das Spiel, lass uns loslegen."

Amelia hatte Mason davon erzählt, dass ihre Bekanntschaft es mit ihr beendet hatte, noch bevor sie Valentinstag mit ihm verbringen konnte. Mason sah das als Anlass, ihm eine kleine Botschaft zu schicken. Doch, um wenigstens mal etwas Nettes zu tun, wollte er jene Botschaft auf eine Torte schreiben lassen. So würde Karma vielleicht ein Auge zudrücken.

Nur, es sollte bereits dafür zu spät sein, denn ihre Aktionen hatten bereits für einiges an Unruhe gesorgt. Sie wussten jedoch nichts davon, erst als die Beiden über Amelias Handy gebeugt saßen und Quinn anrief. Verdutzt schaute die junge Frau zu Mason, der ihr klarmachte, dass sie abheben solle.

„Ich glaube, er hat Schluss mit mir gemacht", heulte Quinn ins Telefon, noch bevor Amelia sie begrüßen konnte.
„Was?" Überfordert schaute sie zu Mason, der bloß mit den Schultern zuckte. „In meinem Briefkasten lag eine Karte, auf der stand, dass Valentinstag für Singles besser sei." Das Schniefen ihrer besten Freundin bohrte sich durch Amelias Kopf, die starr in den Raum schaute. Sie machte keine Anstalten zu antworten, war viel mehr mit der Situation überfordert, weshalb Mason ihr das Handy aus der Hand riss.

„Die Karte ist nicht von deinem Freund", sagte er schnell, ohne zu realisieren, dass er damit Quinn zeigte, dass er bei Amelia war.
„Mason?", fragte diese deshalb komplett verwirrt. Immerhin hörte sie dann auf zu heulen. „Oh mein Gott, seid ihr etwa-", fing Quinn an, doch Mason stoppte sie sofort.
„Ja, wir sind schuld an deinen Tränen." Natürlich wusste er, dass die junge Frau etwas anderes sagen wollte, doch er wollte nicht, dass Amelia die Vermutung ihrer besten Freundin hörte. Vermutlich hätte sie dann den Kontakt mit Mason abgebrochen.

„Was?" Quinns Überforderung war durch das Telefon zu hören, doch Amelia hatte mittlerweile wieder ihre Stimme gefunden, weshalb sie sprach:
„Die Karte ist von Mason und mir."
Nun waren die Beiden der jungen Frau eine Erklärung schuldig, und während sie die Situation aufklärten, bekam sie nach und nach ein immer schlechteres Gewissen. Es sollte ein Streich sein und nicht für Drama sorgen.

Dass Quinn anschließend vollkommen ausgerastet war, war den Beiden recht. Sie hatten es verdient. Doch nach einer kurzen Diskussion kamen sie zu dem Entschluss, den Rest der Liste trotzdem abzuarbeiten. Es waren, mit der Torte, nur noch zwei, Naja- für Mason drei, Punkte. Wäre ziemlich blöd, jetzt einen Rückzieher zu machen. Schließlich sollte einer dieser Punkte alles verändern.