Keiner der Beiden hatte wirklich daran geglaubt, dass sie freiwillig miteinander Zeit verbringen würden. Und das nur, um anderen Menschen einen Tag zu versauen, der eigentlich voller Freude sein sollte. Einen Platz in der Hölle hatten sie dafür schon mal sicher.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in deiner Wohnung sein werde.“ Mason schaute sich neugierig in der Wohnung Amelias um, während sie bloß die Augen verdrehte.
„Gewöhne dich nicht dran“, antwortete sie bloß, bevor sie ihm den Weg ins Wohnzimmer zeigte.
Als die Dunkelhaarige ihm den Rücken zudrehte, fing er an zu grinsen und schüttelte den Kopf.„Okay, wir sollten als erstes Ideen sammeln“, fing Amelia an und kramte einen Zettel und einen Stift aus irgendeiner Schublade.
„Du hast nicht oft Gäste, oder?“ Mason setzte sich auf das Sofa und legte seine Arme auf dessen Rückenlehne.
„Was? Wieso?“ Amelia war vollkommen irritiert von Masons Aussage, noch viel mehr verwirrte sie sein dämliches Grinsen.
„Man heißt die Leute erstmal willkommen, fragt sie, ob sie etwas zu trinken haben möchten und führt erstmal ein bisschen Smalltalk, bevor es ans Eingemachte geht.“„Mason“, fing die Angesprochene an. „Halt den Mund und beschwer dich nicht.“ Amelia kniff die Augen zusammen und setzte sich neben ihn, während sie den Zettel samt Stift auf den Couchtisch vor sie legte. „Wir gehen direkt ans Eingemachte.“ Mit ihrem Stift kritzelte sie auf dem Zettel herum, um zu testen, ob dieser auch schreiben konnte.
„Ach, so ist das.“ Der Fußballspieler lachte, sein Schmunzeln versuchte er dabei zu sein unterdrücken.
„Oh, bitte halt einfach den Mund, Mason.“
Daraufhin fing er natürlich an zu lachen, weshalb Amelia bloß die Augen verdrehte.Anschließend, nachdem Mason endlich ernst bleiben konnte, überlegten sich die Beiden, was sie tun wollten, um diesen Tag zu retten. Dass sie sich hierbei auf Kosten anderer, den Tag verschönern wollten, war ihnen an dieser Stelle egal.
Es kamen ein paar Ideen zusammen, wobei sie sich eigentlich mehr erhofft hatten, doch auch diese sollten für genug Chaos sorgen.Der Zettel, auf dem sie ihre Ideen geschrieben hatten, sah chaotisch aus. Nicht nur, dass Mason und Amelia sich zeitweise um den Stift gestritten haben, sondern auch, dass neben sinnlosen Gekritzel, Ideen durchgestrichen und von der anderen Person wieder hingeschrieben wurden.
„Die Idee ist komplett bescheuert, Mason.“ Amelia beschwerte sich über alles, was der Fußballspieler vorschlug. Glücklicherweise konnte sie ihm ausreden, Geschäfte leer zu kaufen, damit niemand Blumen oder Schokolade für seine Liebsten kaufen konnte.
„Du hast eindeutig zu viel Geld, wenn du es so aus dem Fenster werfen willst.“Zwar war Mason von der Idee ziemlich angetan, doch er gab im Endeffekt nach, damit ihn die Dunkelhaarige nicht dauernd als Dummkopf oder ähnlichem bezeichnen würde. Doch innerlich plante er bereits etwas, was Amelia ganz und gar nicht begeistern würde.
„Gut, womit beginnen wir?“, fragte Mason nun neugierig und beugte sich über den Notizzettel. Sein Blick wanderte über das Papier, während er auf eine Antwort Amelias wartete, doch diese war völlig in ihren Gedanken versunken und starrte den Fußballspieler, ohne dass sie es bemerkte, an.
„Hallo?“, fragte er und drehte sich dann ihre Richtung, weshalb Amelia zusammenzuckte. Mason hingegen fing mal wieder anzulachen, weshalb die junge Frau reflexartig nach einem Kissen neben sich griff und ihm dieses voll in sein Gesicht warf.„Wir fangen damit an“, antwortete Amelia hektisch, bevor er sich für diesen Wurf rächen konnte, und deutete währenddessen auf den ersten nicht durchgestrichenen Punkt der Liste.
„Muss ich dafür jetzt basteln?“ Mason verzog das Gesicht. Denn als erster Punkt stand: Anti-Valentinstags Karten.„Du kannst natürlich auch mit deinem vielem Geld welche drucken lassen“, witzelte Amelia, doch auf Masons Lippen breitete sich bereits ein Grinsen aus.
„Das war ein Scherz, wo bleibt bitte der Spaß, wenn du sie bestellst?“ Verzweifelt zog die Dunkelhaarige die Augenbrauen zusammen.
„Du wirst genug Spaß, oder wie du es nennst, beim Verteilen der Karten haben.“Er holte sein Handy aus der Hosentasche und suchte nach einer Seite, bei denen man Karten anfertigen lassen konnte. Wenig später diskutierten die Beiden über das Design und über die Sprüche, die auf der Karten stehen sollten. Da beide jedoch Sturköpfe waren, gab natürlich keiner nach, sodass sie mehrere Varianten bestellten.
„Punkt zwei können wir auch direkt vorbereiten.“ Mason deutete auf das Papier, auf dem seine Idee stand. Natürlich war Amelia auch von dieser Idee nicht begeistert, schließlich war es immerhin Masons Idee. Doch der Fußballspieler blieb diesmal hartnäckig und öffnete eine weitere Internetseite, um auf dieser ebenfalls sein Geld auszugeben. Amelia seufzte. So viel Geld müsste man haben, damit man dieses für Quatsch ausgeben konnte.
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F. U AMOR - mason mount
Fanfiction━━ 𝗙. 𝗨 𝗔𝗠𝗢𝗥 💌 Worin sie der Liebe eigentlich einen Streich spielen wollten, doch Amor andere Pläne für die Beiden hat. © CHVRZLLY, 2022