LoganNachdem wir uns angezogen und Hände gewaschen, sowie in den Spiegel geschaut und alles gerichtet haben, verlassen wir das Mädchenklo wieder.
Eigentlich müssten wir jetzt zurück in den Unterricht gehen, aber ich will nicht weiter in diesem Chemie-Raum mit ihr sitzen, wenn ich nicht auch irgendwo anders mit ihr hinfahren und Zeit mit ihr verbringen könnte.
Die Session im Mädchenklo war schon etwas besonderes und ich muss zugeben, dass ich nie gedacht hätte, dass sie da mitmachen würde.
Ich hätte schon fast damit gerechnet, dass sie mich wegschubsen und nicht in der Kabine wollen würde.
Aber gerade weil sie bei diesem Moment dabei war, will ich umso mehr noch mehr Zeit mit ihr verbringen.
Als sie in Richtung Chemie-Raum gehen will, ziehe ich sie mit mir in die andere Richtung, die natürlich zum Ausgang führt.
»Was machst du denn?! Zum Unterricht ging es da lang!«, sie schaut mich geschockt und unsicher an.
Sie versucht auch wieder umzudrehen und mich mit in die andere Richtung zu lenken, aber ich halte sie bewusst davon ab.
Sie sollte sich mal nicht so ins Höschen machen — ich will doch nur noch mehr Zeit mit ihr verbringen.
»Lass uns den Unterricht einfach schwänzen und stattdessen was unternehmen.«, Ich drehe mich zu ihr und schaue sie hoffnungsvoll an.
Ich meine, ich würde auch ohne sie verschwinden, aber mir wäre es natürlich lieber, wenn sie mit mir kommen würde.
Megan ist zwar eigentlich nicht die Sorte Mädchen, mit der ich die Schule schwänzen würde, aber wer sagt, dass es nicht auch spaßig mit ihr werden würde.
Sie steckt voller Überraschungen und ich schätze mal, dass das auch der Grund ist, warum ich mich überhaupt in sie verliebt habe.
»Bist du verrückt?! Wir können doch nicht einfach—«, sie schaut mich entsetzt an und wo sie mir gerade versucht klarzumachen, dass es falsch ist, unterbreche ich sie einfach.
»Natürlich können wir! — ich meine, wir haben auch im Mädchenklo gef*ckt, also warum sollten wir nicht auch einfach abhauen und was zusammen unternehmen können?«, erkläre ich ihr und schaue sie mit einem Grinsen an.
»Das Problem dabei ist, dass wir einen Eintrag und noch mehr Ärger kriegen, wenn wir das Schulgebäude verlassen!«, sie schaut mich nun ernst an.
Ihre braunen Augen sind sturzgerade auf mich gerichtet und sie schaut mich an, als wäre sie eine Lehrerin, die mir die Regeln erklären würde.
Sie tut gerade wirklich so, als würden wir gehängt werden, wenn wir nicht bis zum Schulschluss bleiben würden.
Dabei bekommen wir, wenn überhaupt, nur einen Eintrag ins Klassenbuch, der irgendwann sowieso wieder ausgetragen wird, und eventuell werden auch unsere Eltern darüber informiert, und das auch nur eher selten und telefonisch.
»Hatte ich alles schon, ist nicht so schlimm wie es rüberkommt. Aber versuch' doch mal was Neues! Lass dir doch nicht immer vorschreiben, was du tun sollst. Mach' doch mal das, was du machen kannst.«, Ich schaue sie nun auch ein wenig ernst an und verdrehe dabei sogar auch die Augen.
Ich bin gerade etwas genervt, da ich erstmal mit ihr diskutieren muss, bis sie das tut, was sie insgeheim auch selbst tun will.
Sie lässt sich immer alles von anderen sagen und ich bin derjenige, der ihr mal zeigt, dass sie auch selbst entscheiden kann, was sie macht.
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Coincidence
RomanceMegan Summers kennt man normalerweise, als ein zurückhaltender Nerd, der so gut wie nie seine Komfortzone verlässt. Sie hat einen strikten Plan wie alles ablaufen soll und kehrt allem Schlechten den Rücken. Dennoch, sehnt sie sich nach der Aufmerksa...