Kapitel 8

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"Wie konntest du es verlieren!" schrie Na-yeon wütend und schubste On-jo zurück.

"Lass gut sein, Na-yeon!" rief ich zu ihr rüber und sah die beiden an. Ich mein, es hätte jedem von uns passieren können, On-jo in diesem Punkt echt trifft keine Schuld.

"Was solls? Zumindest haben wir jetzt einen halbwegs sicheren Raum." sagte Gyeong-su und rollte mit den Augen.

"Das kannst du auch sagen!" fing Na-yeon abschätzig an und drehte sich zu ihm um.

"Was?" fragte er verwirrt.

"Es ist nur so, weil du die Tür nicht zugehalten hast. Hättest du deinen Job vernünftig gemacht, wäre Coach Kang garnicht erst in den Raum gekommen. Wir sind wegen dir fast umgekommen!" schrie sie ihn an.

"Warum hast du denn nichts gemacht?" sagte er provozierend und ging einige Schritte aus sie zu.

"Omg, du bist so scheiße nervig, weißt du das eigentlich!" erwiederte Na-yeon schnippisch, womit sie Gyeong-su hart traf. Sofort machte dieser einige Sätze nach vorne und griff nach ihren Schultern.

"Du Bitch!" schrie er.

"Fass mich nicht an!" fing sie an rumzuheulen und versuchte seine Hände abzuschütteln, woraufhin ich nur mit dem Augen drehte, wie lange wollen die beiden diesen Kindergarten eigentlich noch machen.

"Heyy! Ihr könnt später weiter zanken, wenn wir hier alles gesichert haben. Wir haben keine Zeit für sowas!" unterbrach Ji-min die beiden genervt.

"Sie hat Recht. Hört auf mit dem Scheiß." stimmte ihre beste Freundin ihr zu.

"Ugh! Das ist so scheiße nervig." heuelte Na-yeon und trat gegen einen der Stühle. Woraufhin niemand mehr etwas sagte und wir alle, uns wieder daran machten, die Fenster und Türen abzuriegeln.

"Su-hyeok?" hörte ich auf einmal On-jo neben mir fragen, woraufhin wir uns alle zu ihr umdrehten.

"Hat ihn jemand von euch gesehen?" fragte sie und sah uns nacheinander an, bis ihr Blick an mir hängen blieb. Ich seufzte nur und sah auf dem Boden.

"Yuna, du warst doch bei ihm oder?" fragte sie mich und ich nickte nur leicht.

"Er hat gesagt ich soll gehen." sagte ich beschämt und wagte es nicht einmal die anderen anzusehen.

"Wo ist er denn jetzt?" fragte sie, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte.

"Ich weiß es nicht." sagte ich und umso mehr ich dazu sagen musste, umso schlechter fühlte ich mich. Ich wollte ihn ja nicht alleine lassen, aber nachdem was er alles getan hatte und so wie ich ihn kannte, war ich mir eigentlich sicher, dass er es lebendig aus der Situation rausschaffen würde.

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"Liebe Schüler und Lehrer, der Hyosan Oberschule. Ich bin Frau Park, die Englischlehrerin. Etwas sehr komisches passiert hier gerade an der Schule. Die Schüler greifen sich gegenseitig und ohne Grund an. Also bitte bringt euch in Sicherheit und versteckt euch. Und wenn einige von euch das hören können, und in der Lage sind die Polizei und die Feuerwehr zu rufen, macht dies bittte. Meine lieben Schüler, bitte versteckt euch, bis Hilfe kommt und bringt euch nicht in Gefahr. Wenn ihr könnt verlasst die Schule so schnell wie möglich, bitte geht! Ich wiederhole."

All of us are Dead - but hopefully we surviveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt