Kapitel 14

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"Halt! Warte!" schrie Na-yeon plötzlich, als Gyeong-su aus dem Raum gehen wollte. Jeder von uns stoppte sofort in seiner Bewegung und sah sie an, während sie auf ihren Lippen rumkaute und ich Hände zu Fäusten ballte.

"Gyeong-su..." fing sie an zu sprechen und sah ihn an, während er sich verwirrt zu uns drehte, bevor er sie ansah.

"Was ist?" fragte er und wollte das Gespräch offensichtlich so schnell es geht beenden.

"Kann ich mit dir reden? Alleine?" fragte Na-yeon ihn, was Gyeong-su nur schockiert da stand und einen kurzen Moment nicht wusste, was er machen sollte. Um ehrlich zu sein ließ mich das auch ein bisschen misstrauisch werden. Ich mein warum möchte sie mit ihm reden? Und worüber?

Nach einiger Zeit nickte Gyeong-su jedoh und machte sich mit ihr wieder zrück auf dem Weg in den Aufnahmeraum, jedoch nicht ohne mir und Cheong-san einen verwirrten Blick zuzuwerfen. Als sie die Tür schlossen rannten die anderen zur Scheibe, um sie zu beobachten. Ich hoffte nur, dass sie sich entschuldigte, aber irgendwie konnte ich mir das auch nicht wirklich vorstellen, so bescheuert wie dieses Mädchen ist.

"Küssen, küssen!" alberte Dae-su herum und beobachtete die beiden genau.

"Das ist doch verrückt." stieß ich meine Gedanken laut aus, aber keiner beachtete mich, weshalb ich mich weiter weg setzte und beschloss mich ein bisschen auszuruhen. Nach einiger Zeit, riss Dae-su mich jedoch aus meinen Gedanken.

"Oh, sie kommen! Sie kommen!" rief er aufgeregt und stand sofort von seinem Platz am Mischpult auf.

"Wie süß war das bitte? Wie süß- whoa, whoa, whoa!"

Sofort sprang ich alarmiert auf, als ich sah, wie Gyeong-su wütend versuchte auf Na-yeon loszugehen. Er wurde jedoch von Frau Park und den Jungs zurück gehalten.

"Du scheiß Verräterin!" schrie er sie an.

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Die Sonne ging langsam unter und auch die Situation entspannte sich immer mehr. Gyeong-su saß mit Cheong-san, Su-hyeok und Dea-su am Fenster, welche ihm bei seinem meckern zuhörten.

"Ich habe nichts falsch gemacht!" meckerte auch Na-yeon rum was mich nur sarkastisch auflachen ließ.

"Du denkst immer nur an dich selbst." zischte ich ihr entgegen und sah sie wütend an.

"Du hast gesagt, dass wir das Fenster zu machen sollen, bevor überhaupt alle im drinnen waren. Du hast gesagt, dass es angeblich sicherer für uns ist und genau das ist nicht richtig." stimmte Ji-min mir zu und lächelte mich kurz an.

"Wir sind fast gestorben, als er Coach Kang reingelassen hat. Warum seit ihr nicht sauer auf ihn?" fragte sie empört.

"Das war nicht seine Schuld!" mischte sich nun auch noch Cheong-san mit ein und ging auf sie zu.

"Woher hätte er das denn überhaupt wissen sollen?"

"Es reicht! Ruhe, alle!" schrie Frau Park genervt.

"Wir wären ja ruhig, wenn sie nicht da wäre." sagte ich verärgert und beäugte Na-yeon angeekelt.

"Ihr seit alle so nervig, wisst ihr das eigentlich?" zog Na-yeon weiter über uns her.

"Was ist wenn ich Recht damit habe, dass Gyeong-su infiziert ist? Dann hab ich euch alle gerettet, huh?"

"Ich versteh es nicht." sagte Cheong-san kopfschüttelnd und drehte sich von ihr weg.

"Wie kannst du nur immernoch so ekelhaft sein.!" darauf erwiederte Na-yeon nicht mehr, nickte jedoch in Richtung Gyeong-su.

"Seht ihr, ich habs euch doch gesagt!" sagte sie und es sah so aus, als würde sie sich über irgendetwas freuen.

All of us are Dead - but hopefully we surviveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt