Kapitel 18

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"Was soll ich glauben?" fragte Su-hyeok verwirrt und ich konnte seinen Blick auf mir spüren.

"Na die Grüchte, dass ich mit fast jedem Jungen aus der Schule etwas hatte und so verlogen bin." sagte ich und sah auf dem Boden ich konnte ihn einfach nicht ansehen, die Angst vor seiner Antwort war einfach zu groß. Doch anstatt mir zu antworten, sagte er garnichts, was mir noch mehr Angst machte und jetzt vermutete ich auch welche Meinung er zu dem Thema hatte.

"Ist schon okay wenn du ihnen glaubst... ich mein wer tut es nicht." sagte ich entäuscht und lehnte mich auch zurück, drehte meinen Kopf jedoch von ihm weg, damit er nicht sehen konnte wie weh mir das ganze tat.

Plötzlich merkte ich jedoch eine Hand an meinen Kinn und spürte nur wie Su-hyeok meinen Kopf langsam zu sich drehe und mit dem Kopf schüttelte.

"Nein, ich glaube ihnen nicht und das hab ich auch nie getan. Du bist nicht so ein Mädchen Yuna und ich weiß das."

Daraufhin machte mein Herz einen kleinen Satz und ich nickte nur zögerlich.

"Dankeschön." flüsterte ich ihn zu, als ich merkte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.

"Ich weiß garnicht wie ich dir danken soll." bekam ich noch raus, bevor ich vollständig zusammen brach und die Tränen nicht mehr zurück halten konnte. Ich ließ einfach alles raus, was auch das erste mal war, dass ich jemanden meine wahren Gefühle zeigte und es war ein tolles Gefühl. Das einzige, was ich noch mitbekam war, dass ich in eine feste Umarmung gezogen wurde und ich gegen Su-hyeoks Brust weinte.

"Es ist okay Yuna, lass es raus." sagte er leise und strich mir vorsichtig über den Rücken. Ich schüttelte als Antwort nur mit dem Kopf, weshalb er mich von sich wegdrückte und mir fragend in die Augen sah.

"Du verstehst es nicht Su-hyeok..." sagte ich schniefend und sah ihn an.

"Du verstehst es einfach nicht, genauso wie die anderen es nie verstehen werden." sagte ich und guckte schnell wieder auf dem Boden, woraufhin er meinen Kopf mit seinen Händen anhob, sodass wir uns wieder in die Augen sahen.

"Aber dann erklär es mir doch Yuna. Was versteh ich nicht? Erklär es mir... bitte." sagte er und ich konnte in seinen Augen sehen, dass er es wirklich ernst meinte.

"Sie haben mich bedrängt." sagte ich und musste wieder anfangen zu weinen. Ich erwartete außerdem eine Reaktion von Su-hyeok, aber es kam nichts, das einige, was er tat, war mich in seine Arme zu ziehen und mich zu trösten.

"W...Wen meinst du? Wer hat dich befrängt?" fragte er zögerlich, ließ mich aber die ganze Zeit über nicht los.

"G...Gwi-nam und seine Gang..." war das einzige, was ich noch rausbekam, bevor meine Stimme wieder abbrach. Und wieder herschte Stille zwischen uns aber eine angenehme Stille, woduch ich mich langsam beruhigte.

"Du bist jetzt sicher, ich pass auf dich auf die passiert nichts mehr. Wenn ich ihn und die anderen sehe, werde ich sie töten." war das letzte was ich noch hörte, bevor ich langsam die Augen schloss und nurnoch merkte, wie er sein Jacket über mich legte und mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab, bevor ich schließlich in seinen Armen einschlief.

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"Sie kommen wahrscheinlich noch um uns zu retten." sagte On-jo, als wir alle endlich wach waren. Ich saß immernoch neben Su-hyeok an der Tafel, jedoch lagen wir jetzt nicht mehr sondern saßen beide gerade und sein Jacket lag jetzt über unseren Händen, sodass niemand sehen konnte, dass er meine Hand hielt und mit seinem Daumen über meinen Handrücken strich. Um ehrlich zu sein musste ich mich dabei auch ganz schön zusammen reißen, um nicht gleich vor Freude in die Luft zu springen.

"Und wie lange sollen wir warten?" fragte Nam-ra plötzlich und sah sich um.

"Bis sie kommen."

"Aber es ist nicht sicher, dass wirklich jemand kommt."

"Und auch wenn jemand kommt, werden sie uns nicht finden, es weiß doch keiner, dass wir hier sind." sagte Ji-min, welche die gesammte Zeit am Fenster stand und drehte sich zu uns um.

"Mhhh, was ist, wenn wir irgendein Hilfezeichen aufstellen?" schlug On-jo vor und sah sie an.

"Und wie?"

"Mein Vater hat mir mal ein Zeichen beigebracht, dass man nutzen kann um Hilfe zu rufen. Sogar ein internationales." erklärte On-jo und sah uns alle an.

"Und wie sieht es aus?" fragte ich und hob meinen Kopf um sie anzusehen.

"Es war irgendwie rot und blau, mit einem Schachbrettmuster oder so ähnlich." sagte sie und versuchte sich zu erinnern, scheiterte jedoch und sah uns entschuldigend an.

"Ok lasst uns sonst einfach das SOS Symbol benutzen. Wollen wir das auf einen der Vorhängen malen?" fragte sie und sah sich nach uns um.

"Ja! Kommt lasst und das machen." stimmte Hyo-ryeong ihr zu und nickte.

"Wie können eh nicht mehr so lange warten." mischte sich Nam-ra plötzlich wieder ein und sah mich kurz an.

"Ihr wisst doch, 3 Minuten ohne Sauerstoff, 3 Tage ohne Wasser und 3 Wochen ohne Essen."

"Was soll uns das sagen?" fragte plötzlich Su-hyeok neben mir und sah sie verwirrt an.

"Das ist wie lange ein Mensch überleben kann." antwortete ich für Nam-ra woraufhin sie mir nur zustimmend zunickte.

"Es ist erst ein Tag vergangen, lasst uns es einfach versuchen." sagte On-jo nur und wollte sich gerade auf dem Weg zu den Vorhängen machen, als Nam-ra wieder anfing.

"Wir werden heute schon Symptome vom Verdursten zeigen und morgen werden wir uns wahrscheinlich nicht mehr bewegen können." sagte sie und sah On-jo an.

"Was willst du uns damit sagen? Willst du uns sagen, dass wir jetzt rausgehen sollen ...oder willst du damit sagen, dass wir eh sterben werden und eh nichts mehr machen müssen?"

"Ich weiß nicht." antwortet Nam-ra nur und sah wieder auf dem Boden.

"Dann sag einfach nichts. " fauchte Ji-min sie an.

"Ich glaube sie meinte damit nur, dass wir uns noch etwas anderes überlegen sollten, was wir machen können. Oder?" verteidigte Su-hyeok meine beste Freundin und sah sie an.

"Nein."

"Nein?"

"Wir wissen garnichts. Wir müssen irgendetwas wissen um einen Plan zuent-"

"Was müssen wir wissen?" unterbrach Ji-min sie und sah sie misstrauisch an.

"Was Nam-ra meint ist-" versuchte Su-hyeok wieder, wurde jedoch auch von Ji-min unterbrochen.

"Du weißt doch auch nicht was sie sagen will."

"Meinst du, dass wir erst die Situation verstehen müssen, um etwas zu tun?" fragte Cheong-san plötzlich und sah Nam-ra fragend an, welche nur nickte.

"Ja, genau das mein ich." stimmte sie ihn zu.

"Also ich stimme dir da defenitiv zu, wir sollten erst mehr Informationen haben, bevor wir entscheiden, ob wir jetzt warten, laufen oder raus gehen."

"Aber wie können wir denn etwas rausfunden und was?" fragte Dae-su.

"Wir können ja online gucken, wenn wir ein Handy haben." schlug Cheong-san vor.

"Aber das haben wir nicht." setzte ich gerade an, was dazu führte, dass er mich ansah.

"Doch haben wir... im Lehrerzimmer."

Heyy, ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ihr hattet einen schönen Tag. Btw ich hab mir heute ein Interview von den Cast angeguckt und omg wie kann einfach der ganze Cast so sympatisch und hübsch sein AHHHHH.

--> VanySummer16

All of us are Dead - but hopefully we surviveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt