4. Du Weißt, Wo Du Mich Findest

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Sie hatte noch knapp eine halbe Stunde bevor ihr zweiter Job beginnen würde, ehe sie zu ihrem ersten weitermüsste.

Eine halbe Stunde, von der sie mehr als drei Minuten damit verbrachte, die hellen Hundehaare von ihrem Mantel zu lösen, die die Hündin ihrer Mitbewohnerin gerne an dunkler Kleidung zurückließ.

,,Fanny“, murmelte Olivia und schüttelte dabei leicht ihren Kopf, in die Richtung der Hündin, die im Türrahmen saß und mit schiefgelegten Kopf beobachtete was Liv tat.

In der gesamten Zeit, die die Hündin, ihre Besitzerin und Olivia gemeinsam in der Wohnung verbracht hatten, hatte sie die meiste Zeit mit der Hündin verbracht.

Einer aufgeweckten und neugierigen Hündin, die gerne beobachtete, was um sie herum geschah.
Fanny und sie hatten womöglich mehr Worte miteinander gewechselt als ihre Besitzerin und Olivia. Ilena war kein gesprächiger Mensch. Mehr als dass sie einen Hund besaß und nicht gerne sprach, wusste die Brünette nicht.

In Zeiten wie diesen hätte man an jeder Ecke gesprächigere, offenere und lebhaftere Mitbewohner finden können. Doch Olivia Schätze, die Ruhe und die Hündin, die ihr Fell zu gerne an dem Mantel verteilen zu schien.

Ruhe war schöner als zu viele Fragen. Auf die sie hätte Antworten finden müssen, die sie gezwungen hätten, über die unschöneren Dinge zu sprechen. Ruhe bedeutete, geschützt von der lauten Umwelt und ihren Gefahren zu sein. Wenigsten für ein Augenblick und sich in dieser Zeit sammeln zu können.

Dennoch bedeutete Ruhe ebenfalls mit seinen eigenen Gedanken eingesperrt zu sein. Meist bis spät in die Nacht. Bevor die Nachbarn von oben wieder anfingen zu streiten oder bis der nächste Morgen kam und ein neuer Tag anfing. Bis der Lärm der Straßen sie einnahm und glauben ließ, dass sich nichts geändert hatte.

Alles hatte sich geändert, weil die Welt sich immer weiterdrehen würde. Dabei war es irrelevant, wie viele Menschen auf ihr wanderten oder nicht. Es spielte für die Welt keine Rolle, wer lebte oder starb.

Der Mantel glitt ihre Schultern hoch. Ein grauer Schal wickelte sich um ihren Hals, der ihr wärme spenden sollte. Der Winter in New York war hinterhältig.

Fanny blickte ihr mit noch immer schiefgelegten Kopf nach, als sie die teils zerkratzte Tür ins Schloss fallen ließ und in ihren Tag startete.

Das Leben war zu jeder Minute in New York zugange. Gedränge auf dem Bürgersteig, Verkehrsregelbrüche an Ampeln und Touristen, die mit zu großen Karten schon am frühen Morgen umherliefen. Sie suchten die schönsten Plätze oder viel mehr die Plätze, die durch die Avengers in die Geschichte eingehen würden. Die Zeiten der Brooklyn Bridge waren vorbei. Die Menschen wollten ruinieren und Gebäude, die von Aliens zerstört wurden.

Die Welt, in die sie geboren wurde, war innerhalb eines Wimpernschlages eine andere geworden.

Die Ära der Barbies und Legosteine waren vorbei. Die Kinder spielten mit bunt gefärbten Steinen, die in ihrer Fantasie Kräfte besaßen, die Erwachsene nachts nicht schlafen ließen. Figuren, die den größten Helden nachempfunden waren, ließen sich in jedem Schaufenster sehen. Dabei war es egal, dass die Hälfte von ihnen nicht mehr lebte. Es spielte auch keine Rolle, was die Angehörigen wollten.

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