Prolog

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Olivia Helstrom sah dem Regen beim Fallen zu. Ihre großen braunen Augen, die sich hinter einer schwarzen Brille versteckten, sahen gedankenverloren dabei zu, wie große Tropfen laut gegen die Scheibe prasselten und die Sicht auf das gegenüberliegende Gebäude versperrten.

Es war mittlerweile fast vier Monate her, dass die Avengers, die restlichen 50% der Weltbevölkerung zurück in eine Welt gebracht hatten, die sich schneller zu drehen schien als zuvor.

Das Leben, das sie kannte, war ausgelöscht worden. War ihre Wohnung nicht mehr ihre. Ihre Familie überall verstreut und kaum wiederzuerkennen und der Mann, den sie liebte Vater von zwei Kindern.

Olivia war alleine. Gefangen in der Dunkelheit, die der Blip bei ihr hinterlassen hatte. Gefangen in der Einsamkeit, die sie gefühlt hatte, als ihr Körper zu grauem Staub in der Küche ihrer Mutter zerfiel. Dieselbe Einsamkeit, die sie fühlte, als sie unter dem Esszimmertisch zweier alter Leute wieder zu sich kam. Verwirrt und verängstigt war alles, was sie kannte nicht mehr da.

Sie war wieder im Leben. In einem Leben, was sie nicht wieder erkannte. Ein Leben für das einige der größten Helden ihres geopfert hatten. Dankbarkeit hätte sie fühlen sollen. Doch alles was die Dunkelhaarige fühlte war leere.

Die Ärzte nannten die leere und die Ängste ein Nebeneffekt des Blips. Ein Traumata, welches mit der Zeit zu Staub fallen und mit dem Wind verfliegen würde. Womöglich nicht die beste Wortwahl, doch waren Witze scheinbar wichtig, in einer Zeit wie dieser.

Tabletten und Sonnenlicht würden heilen was Zeit nicht könnte.
Und so warf Olivia jeden Abend zu einem Glas Wasser drei bunte Pillen ein, dessen Gebrauchspackungszettel länger waren, als all die Seiten der Bücher in ihrem Buchregal.

Das Leben ging weiter. Die Welt machte kein Halt vor denen, die fünf Jahre nachholen mussten. Ohne Rücksicht und mit milder Hilfe einer überforderten Regierung versuchten jene, die etwas gebaut und jene, die dafür etwas verloren hatten, zu leben.

Die Splitter der Vergangenheiten zu kleben war schwer. Vor allem, wenn man sich Ihnen einsam gegenüber stellte. Gut, dass die Saison der Einsamkeit scheinbar ein Ende gefunden hatte.

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