CHAPTER 49┆» carry a child under your heart «

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CHAPTER 49
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» carry a child under your heart «

Jeongguk wachte von einem stechenden Schmerz in seinem Bauch auf

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Jeongguk wachte von einem stechenden Schmerz in seinem Bauch auf.
Kalter Schweiß überzog seine Haut. Wirr blickte er sich in der Dunkelheit um. Das Einzige, was er ausmachen konnte, war Jimin neben ihm.
Eine neue Welle des Schmerzes zwang ihn, sich zusammenzurollen. Was war das?

Er wollte den Lord wecken, aber dies bedeutete, dass er erfahren würde, wie es ihm eigentlich ging. Unter keinen Umständen wollte er dies. Was, wenn der Lord ihn dann nicht mehr mochte?

Er hievte sich hoch und humpelte gekrümmt durch das Zimmer. Gerade, als er es verlassen wollte, begegnete er sich selber im Spiegel. Er zuckte zusammen, als er den violetten Ton seiner Augen sah. Warum konnten sie nicht Rot sein? Oder Gold? Oder in jeder anderen Farbe, die ihn nicht zu einem Omega-Sonderling machte?

Er hatte keine Zeit sich länger darüber Gedanken zu machen, denn der Schmerz strahlte über seinen ganzen Körper aus. Ihm wurde schlecht. Gerade noch schaffte er es ins Bad, als er auf die Knie fiel und brach. Sein Körper zuckte und wand sich unter Anstrengung. Tränen der Frustration fielen mit in die Kloschüssel.

Er verstand nicht, weshalb sein Körper so reagierte, weshalb er sich gegen ihn stellte. Er wollte nicht sterben, war der einzige Gedanke, der ihm zu Kopf stieg.

Das Stechen, es pochte in seinem Bauch, ebbte kaum ab und wenn, dann wurde es nur noch schlimmer.
Mit letzter Kraft säuberte er sich, zog seinen Umhang über und tief ins Gesicht. Seine Finger zitterten, als er sich am Treppengeländer hielt. Er musste wissen, was das war. Nicht morgen, sondern jetzt. Und nur eine Person schien zu wissen, was mit ihm vorging.
Waren es gerade tatsächlich seine letzten Minuten?

Die Nachtwache sah ihn verblüfft an, als er ins Foyer trat,

»Weckt den Kutscher. Es eilt.«

Die einzige Lichtquelle in der dunklen Nacht, waren die schieren Laternen der Kutsche, deren Lichtkegel im Wind hin- und herschwank. Noch nie hatte Jeongguk das angestrengte Traben der Pferde so deutlich wahrgenommen wie jetzt. Wie die Dunkelheit sie zu jagen schien, wie ein Geist zwischen den Ästen und Bäumen hindurchhuschte und in lautem Rascheln der Nacht seine Präsenz zeigte.

Er betrachtete sein blasses Gesicht in der Reflexion des Fensters. Ob sie es ebenfalls bemerkten? Dass die Finsternis sie drohte zu verschlingen?

Plötzlich spürte er, wie etwas aus seiner Nase sickerte. Seine Fingerkuppen überzog ein helles Rot. Er konnte sich nicht rühren, konnte nur sein eigenes Blut betrachten. Ein weiterer Tropfen kam auf seiner Handfläche auf.
Er zog ein Tuch aus seiner Tasche, das er sich gegen die Nase drückte.

So eilte die Kutsche durch die Nacht, bis die unheilvolle Landschaft zu verschmierten Ölfarben verschwamm.

»Wartet hier bitte, ich bin bald zurück«, hauchte Jeongguk und sprang vom Trittbrett der Kutsche.
Mit dem Anblick der brennenden Lichter der Villa, wurde er erfüllt mit Erleichterung.

SILK & ROSES | 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt