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»Oppa! Beeil dich!«
»Ich komme ja schon, Nana!«, lachte Jeongguk, zwei Paare Handschuhe in der Hand, auf die er bestanden hatte. Er steckte Nabi die Fäustlinge an, da grub sie ihre Hände schon tief in den Schnee. Sie ging in dem Haufen fast unter, sodass er sich besorgt hinter sie hockte.
»Nana, soll Oppa dir nicht lieber helfen?«
»Nein! Ich will Oppa einen Schneemann bauen!«
»Aber nicht allzu groß, ja? Deine Nase ist schon ganz rot.«
Geweckt wurde er zur Abwechslung nicht von seinen Zofen, sondern vom entzückten Quietschen der kleinen Prinzessin, als sie zum Anblick eines Schneegartens aufwachte. Frühstücken stand da ganz am Ende der Dinge, die sie an diesem Morgen tun wollte.
Jeongguk stützte sein Kinn auf seine Knie und stellte sich darauf ein, die nächste Viertelstunde dem Mädchen dabei zuzusehen, wie sie Kugeln in ihren tollpatschigen Händen formte.
»Mylord!«, rief seine Zofe vom Hauptgebäude nach ihm.
»Bin gleich zurück..«
Er stapfte mühselig den Weg durch den kniehohen Schnee und schwor, dass es ein echt guter Grund sein musste, um ihn von Nabi zu trennen.
»Verzeiht Mylord, bloß haben wir Besuch-«
»Park Jimin steht vor dem Tor«, unterbrach Sehun sie. Jeongguk hob die Augenbraue und deutete ihm an fortzufahren. »Prinzessin Aeri hat ihn eingeladen. Sie ist gerade dabei, sich aufzufrischen. Solltet Ihr seine Anwesenheit jedoch ablehnen, gehe ich den König wecken. Er soll ihn wegschicken.«
»Das wird nicht nötig sein«, seufzte Jeongguk und massierte sich seinen Nasenrücken. Jimin spielte seine Rolle nach seinem Geschmack ein wenig zu gut, wenn Aeri schon jetzt wieder Kopf über für ihn war. »Lasst ihn herein. Unterhaltet Nabi solange.«
Der Omega knackste seinen Nacken und marschierte zu den Fronttüren. Als er sie aufriss, sah er, wie Jimin aus der Kutsche stieg. Einer seiner Bediensteten holte etwas vom Gepäckträger herunter.
»Guten Morgen, Jeongguk-ssi!«
»Lord Jimin, was führt Euch in der Früh hierher?«
Der Herzog stieg die breiten Stufen zu ihm hoch, bis sie nur noch eine trennte. Er öffnete den Mund, doch da tauchte Aeri aus dem Nichts auf und warf sich praktisch in Jimins Arme.
»Aigoo, warum bist du so früh da? Ich hatte gar keine Zeit, mich fertig zu machen! Verzeih mir mein unordentliches Auftreten.«
»Aeri-yah«, unterbrach Jimin ihr nervöses Gebrabbel mit einem Lächeln. »Du siehst bezaubernd aus.«
Jeongguk blähte seine Nasenlöcher. So wie er Aeri kannte, quälte sie ihre Zofen schon seit zwei Stunden, um das perfekte Kleid auszusuchen. Keine einzige ihrer Strähnen lag falsch, als Jimin ihr perfekt gepudertes Gesicht einrahmte und ihrer Stirn einen Kuss gab.
