Kᴀᴘɪᴛᴇʟ 3

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Mira

Ich befand mich bei Felicity und kam gerade frisch geduscht aus dem Badezimmer in einem Handtuch umwickelt. Zu Hause Abendessen. Ungutes Gefühl meldete sich in mir bereit und ich ließ das Handtuch im Zimmer fallen, als ich die Tür abgeschlossen hatte.

Würde Poppy etwas sagen?
Nein, ich schüttelte den Kopf. Würde sie nicht, nicht ohne jegliche Beweise.

Ich seufzte leise und strich mir die Haare hinter die Ohren. Es wird hoffentlich alles schon gut geht, es muss gut gehen. Zach behält sein Job, wir.. Wir müssen uns vielleicht einfach.. Verabschieden? Vielleicht wäre es besser, ihn zu vergessen, obwohl es weh tut.
Jedoch kann das so nicht mehr gehen, es kann so nicht mehr sein. Nein, es geht nicht mehr. Ich selber möchte es nicht.

Als ich mir gerade mein Kleid hinten irgendwie zugemacht habe, klopft es an der Tür. „Mira?", Feli. Ich öffnete ihr die Tür und ließ sie rein, ehe sie mich von Kopf bis Fuß musterte. „Gehst du auf ein Date?".

„Nein, sondern zu meinen Eltern. Mom möchte Abendessen", meinte ich mit einem Augenrollen. Ehrlich? Ich habe eigentlich keine Lust dazu. Viel lieber würde ich mal einen Abend in Ruhe verbringen. Wann war mein Leben das letzte Mal.. Entspannter gewesen?

Es kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Ich seufzte und zog Felicity in einer Umarmung. Einfach, weil ich das brauche.

Das Essen ist sowas von unangenehm. Ich saß sowie sonst auch am Tisch und hörte Dad mal wieder dabei zu, wie er Poppy lobte und starrte auf den Salat vor mir. Mir ist absolut den Appetit vergangen. Poppy hier, Poppy da.

Ich verdrehte die Augen und nahm eine Gabel und führte sie gerade zum Mund, als Mom mich ansprach: „und bei dir.. Ist alles in Ordnung?", ich legte die Gabel zurück und sehe in das Gesicht meiner Mutter und presste die Lippen aufeinander.

Vermissen tue ich sie ja schon.. „Alles okay", meinte ich und bemerkte Poppy's Blick. Vernichtend, wütend. Mom nickte und wendet sich wieder ihren Essen zu. „Magst du eigentlich wieder hier einziehen?", die Frage von Dad traf mich unbewusst. Ich sehe zu ihm und schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin alt genug, auf eigenen Beinen zu stehen".

„Aber natürlich", meinte er und das war auch schon alles, was er zu mir sagte. Ich stand nach einem kleinen Weilen auf und lief zurück zu meinem alten Zimmer, da ich dort einige Klamotten mitnehmen wollte.

Ich schloss die Tür hinter mir und sah plötzlich Poppy auf meinem Bett sitzen. „Was willst du hier?", fragte ich.
„Ich suche Beweise".

„Die wirst du nicht finden, Schätzchen", sagte ich genervt und nahm eine Tasche aus dem Schrank. Sie sah mich an. „Du bist für mich gestorben", damit lief sie auch schon aus dem Zimmer und alles, was ich tat, war meine Lippen zusammenzupressen.

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- XNineee

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- XNineee

Dark diamond | ᴸᵁᶜᴬˁ ᴮᴿᴬᵛᴼWo Geschichten leben. Entdecke jetzt