Kapitel 2

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Später in der Cafeteria erhoffte ich mir eigentlich das ich nicht noch einmal diesem Typen über den Weg laufen würde. Natürlich wurde ich gleich nachdem ich den Raum betretten hatte eines besseren belehrt und lief in Gedanken versunken mitten in den Jungen hinein. Ich stolperte und wäre fast auf den Boden gefallen wenn dieser Typ mich nicht aufgefangen hätte. In einer Hand hatte er sein Tablett mit dem ekeleregendem Cafeteria-Kartoffelbrei und einem Wasser während er meine Hand mit seiner freien Hand hielt und mich somit hinderte zufallen. "Wirkt fast so als ob du mich verfolgen würdest, meinst du nicht." sagte der Junge. "ich doch nicht." meinte ich und richtete mich wieder auf. "Ich bin übrigens Zack." während er das sagte grinste er wie blöd. "Hör auf so zu grinsen is ja peinlich." sagte ich mit herablassendem Blick und ging weiter. Meine Hand griff nach dem Stapel an Tabletts um mir eines davon für mein Mittagessen zu nehmen. Da tauchte plötzlich Zack neben mir auf. Und in Gedanken versunken wie immer lief ich voll in ihn rein und diesmal stolperte er und nicht ich. Dennoch fiehl er nicht. "Sagmal hast du keine Augen im Kopf." schrie ich schon fast. "Schrei doch nicht so." versuchte Zack mich zuberuhigen. "Ich schreie so laut ich will."  schrie ich jetzt wirklich. Die ganze Cafeteria starrte uns schon verstört an doch mich juckte das nicht. Ganz im Gegenteil zu Zack. Er hielt mich an meinen beiden Schultern fest und sagte ernst: "Hör bitte auf zu schreien.". Genervt rollte ich meine Augen und sagte : " Gut dann bin ich jetzt eben leise. Und jetzt? Was willst du von mir?" , " Nur reden."  Zack ließ langsam seine Hände von meinen Schultern gleiten. "Ich muss schon sagen jetzt wirkt es eher so als ob du mich verfolgst." sagte ich grinsend. "Und jetzt hör du auf so zu grinsen." Zack versuchte ernst zu bleiben was allerdings kläglich scheiterte. Während er da so mit seinem Lachkrampf kämpfte hatte ich Zeit mir darüber Gedanken zu machen warum er hier war. Um seinen Alten zu besuchen wäre das letzte woran ich denken würde. Er hatte mich schließlich auch gefragt was ich an seinem Zimmer wollte. "Und worüber wolltest du reden?" fragte ich als er mich und mein Essen ungefragt sowie ungebeten  mit an meinen Tisch begleitete und sich setzte. "Ach so dies das. Mein Alter hat mir nämlich verordnet Freunde zufinden in diesem trostlosem Gebäude." Erzählte Zack. "Und das muss ausgerechnet ich sein?" fragte ich. "Naja ich würd mal sagen das du die erst beste warst.", "Ist dir gerade aufgefallen das du dezent wie ein Fuck-boy klingst der seine nächste Bitch sucht." machte ich Zack klar. Er sah mich überrascht an: "Ach echt. Warum bist du eigentlich hier?", "Ich habe eine seltene Blutkrankheit. Also können die Ärzte mir nur noch beim sterben zuschauen." erzählte ich. "Wirklich? Also ich hab Leberzirrhose, Endstadium.". Verstehend nickte ich obwohl ich keine Ahnung von dieser Krankheit hatte. Diese Krankheit musste ich mal später googeln. "Wie heißt du eigentlich?" fragte Zack aus dem nichts womit er mich ehrlich gesagt etwas überrumpelte. " Was?" fragte ich konfus. "Wie du heißt hab ich gefragt? Das hast du mir nämlich noch nicht gesagt.", "Ich heiße Felia"



Meine letzten Stunden mit DIRWhere stories live. Discover now