Kapitel 13

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Ich bin unterwegs auf dem Hof. Ganz hinten steht ein Zelt aus dem laut Musik kommt. Alles ist hübsch geschmückt und festlich beleuchtet und der Mond strahlt hell auf mein Gesicht.
Ich habe mein schwarzes Cocktailkleid an das vorne kürzer ist als hinten, dazu meine hohen Schuhe, in denen ich super laufen kann. Um meine Schulter hängt locker eine kleine Tasche. Mit großen Schritten mache ich mich auf zum beleuchteten Zelt. Alle dort tanzen und sind gut drauf, in der Ecke steht und macht den DJ. Er spielt einen Stil den ich nicht kenne. Ich lasse meinen Blick über die Tanzfläche gleiten. Ganz in der Mitte sehe ich ein paar eng aneinander tanzen. Das Mädchen hat ein kurzes knappes Kleid, mit einem riesigen Ausschnitt. Ich kann nicht erkennen um wenn es sich handelt, da die beiden wild am rumknutschen sind.
Ich gehe ein paar Schritte auf sie zu und bleibe geschockt stehen. Es handelt sich um Ben und Vicky. Ich spüre wie die Tränen sich ihren Weg aus meinen Augen drängen. Schnell laufe ich aus dem Fest und steuere gradewegs zur Box von schwarzen zu. Doch der steht draußen und kommt auch nicht auf mein rufen. Jetzt fließen die Tränen ungebremst meine heißen Wangen runter. Ich lehne meinen Kopf gegen die Gitterstäbe der Box und fange laut an zu schlurchzen. Warum tut das nur so weh? Was interessiert mich das überhaupt? Ich weine so lange bis keine Tränen mehr kommen wollen. Dann schließe ich meine Augen und genieße die Kälte der Stangen, als ich meinen Namen höre. Doch ich drehe mich nicht um.
"Liv , ich weiß was du gesehen hast. Du verstehst das alles falsch. Ich liebe nur dich, das mit Vicky ist nur oberflächlich. Glaub mir."
Jetzt kommt er auf mich zu und umarmt mich von hinten. Eine Gänsehaut fließt meinen Rücken hinunter. Ich drehe meinen Kopf in seien Richtung und die Welt verschwindet, bevor unsere Lippen sich treffen....

Schweißgebadet wache ich in meinem Bett auf. Was träume ich für einen Quatsch? Und warum geht es mir so nah?
Die ganze Nacht grübel ich über diesen verrückten Traum. Kann es sein das ich mich in Ben verknallt habe? Quatsch niemals! Mein Unterbewusstsein spielt mir nur streiche.
>>>
Alles ist wie in meinem Traum. Nur das kein hell erleuchtetes Zelt am Ende vom Hof steht und ich meine guten alten Reitsachen an habe. Auf dem Weg zum Schwarzen treffe ich Vicky am Waschplatz wie sie grade Epona die Beine abspritzt. Die Stute tänzelt herum ,aber Vicky stört das nicht. Die lacht nur. Sie ist so mit ihrem Pferdchen beschäftigt, dass sie mich gar nicht merkt. Das ist auch gut so, denn der Traum steckt mich immernoch tief in den Gliedern. Vor der Box vom Schwarzen lasse ich ein Pfeifen ertönen und nur kurz danach guckt ein neugieriger schwarzer Kopf um die Ecke. Ein kichern erklingt aus meiner Kehle. Ich Locke ihn zu mir und  mache ihm sein Halfter dran. Zu zweit machen wir uns auf zum Waschplatz um dort Vicky und Epona Gesellschaft zu leisten. Die beiden sind immer noch dabei, den Dreck abzuwaschen.
"Na ihr zwei"
Begrüße ich die beiden.
"Hey Livy. Na auch wieder mit den Schwarzen unterwegs ? Ist wirklich schön wie schnell ihr zwei Vorschritte  macht. Vor allem bei dem Wetter macht das arbeiten noch viel mehr Spaß. Apropos schönes Wetter, die Pferde kommen ja bald auf die Graswiesen, deswegen muss ich noch einweiden willst du mit? Dann können wir ein bisschen quatschen"
Wie immer nicht zu stoppen und ausschlagen kann man ihr eh nichts, also machen wir beide uns auf zur großen Wiese hinter dem Hof. Das Geräusch von mahlenden Pferden ist wie Balsam für meine Seele. Ich lasse einfach mal die Seele baumeln und vergesse alles um mich herum.
"Liv alles ok ? Rede ich wieder zu viel ?"
Ich habe gar nicht mitbekommen das Vicky wieder angefangen hat zu reden.
"Mhh? Nein natürlich nicht. Ich bin heute nur etwas neben der Spur."
Natürlich lässt Vicky das nicht so im Raum stehen und da ich weiß das sie mich sonst ewig mit Fragen durchlöchern wird ,rücke ich gleich mit der Sprache raus und erzähle ihr von meinem Traum, bis zu einem bestimmten Punkt, denn das Ende lasse ich lieber aus.
Als ich ihr erzähle das ich sie beide erkannt habe, lacht sie lauthals los und die letze Anspannung fällt von mir ab.
" Glaub mir zwischen uns beiden wird nie etwas laufen. Er ist ja so überhaupt nicht meine Typ."
Die restliche Zeit unterhalten wir uns über unseren "Typ" und wie der perfekte Traummann aussehen müsste.
Ich konnte noch nie mit jemanden so frei reden, aber in ihrer Nähe fühle ich mich gut.
Sie gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit.
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Na ihr 🙈
Ich hoffe es gefällt euchXD
Die nächsten drei Tage wird auf jeden Fall nichts kommen da ich auf konfifreizeit binXD
Aber dann kommt auch ein längeres ;)
❤️❤️ wie immer würde ich mich sehr über ein vote oder kommi Freuen ❤️❤️

Der Sprung ins NichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt