Kapitel 18

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Wie Blei liegt mein Herz in der Brust. Mit großen Augen schaut mich der Schwarze an.
" Ruhig mein süßer. Wir schaffen das schon."
Versuche ich eher mich als ihn zu beruhigen. Doch mit einem Blick in seien treuen Augen fasse ich vertrauen und nehme in die eine Hand seine Zügel in in die andere den Sattel. Langsam schiebe ich meinen Fuß in den Steigbügel und mein Oberkörper lehnt sich über den Sattel.
"Ok?"
Fragt Ben mich
Ich antworte nur mit einem nicken denn mein Mund ist so trocken, dass ich kein Wort rausbringe.
Ben nimmt die Zügel und führt ihn einmal im Kreis.
Unruhig schlägt der Schwarze mit dem Schweif.
Angstvolle Stimmen schwirren durch meinen Kopf.
»wenn er sich jetzt schon so aufregt wo ich nur mit dem Oberkörper auf ihm liege, ich kann fallen,stürzen, das Vertrauen komplett zerstören und dann wars das für ihn. Nie wieder wird er einem Menschen vertrauen. All das wenn das jetzt schief geht.«
Mein Herz fängt wieder heftig zu schlagen. Das Blut rinnt durch meine Adern.
Mein Atem stockt.
Doch dann höre ich ein langes lautes schnauben. Schwarzer entspannt sich und nimmt den Kopf runter.
"Wenn er entspannt entspanne du auch"
Zwinkert mir Vicky zu. Mit einem tiefen Atemzug gebe ich Ben das Zeichen zum Anhalten. Langsam und Vorsicht lasse ich mein Bein über seine Kuppe gleiten. Wieder verspann sich sein ganzer Körper. Doch Ben nickt mir zu.
Ok er weiß was er macht. Noch ein ticken langsamer schiebe ich meinen Fuß in den Steigbügel. Jetzt sitze ich in leichten Sitz.
Noch einmal atme ich tief durch und schließe meine Knie. Meine Fersen gehen nach unten und mein Gesäß geht mit. Ich wage es nicht zu atmen. Doch der Daumen hoch von Ben sagt mir das alles in Ordnung ist. Ich sitze auf diesem wundervollen Pferd.
Doch es fühlt sich an als würde ich auf einem Pulverfasses sitzen,das jeden Moment explodieren kann.
Genau das tut es auch. Zuerst hinten hoch dann vorne. Ben werden die Zügel aus der Hand gerissen. Mit einem großen Satz dreht er sich um und trifft Vicky an der Schulter. Ein lauter Schrei durchdringt die Halle. Meine Hände krallen sich in die Mähne und ich kneife meine zu,dass die Tränen nicht nach außen dringen können.
Doch dann weicht meine Angst dem Verstand und der Erfahrung. Ich höre wieder die Anweisungen von Ben,die er mir die letzen 3 Wochen auf Epona immer wieder wiederholen lassen hat.
Beine runter, Hände grade, Zügel aufnehmen und im Takt mitschwingen. Langsam fängt sich an mein Sitz zu formen und das gibt mir Sicherheit.
Diese scheint auch Schwarzer zu spüren, denn sein Takt wird ruhiger und klarer. Mit stockendem Atem nehme ich die Zügel auf und setzte mich tief ein. Langsam fange ich an Paraden zu geben und er nimmt den Kopf runter. Erst jetzt bemerke ich seine wundervollen Bewegungen. Wie auf einem Schaukelpferd, wird man sanft hin und her geschaukelt. Nach und nach kann ich ihn auf den Zirkel lenken und in den Trab bringen. Dann dauert es auch nicht mehr lange bis er anhält.
Endlich kann ich ausatmen, meine Hände entkrampfen. Mein Blick fällt auf zwei Leute die auf dem Boden sitzen. Vicky!!
Ich springe vom Pferd und renne zu ihr. »Vicky ?! Alles ok ?!«
"Mir geht es gut, mein Arm tut nur ein bisschen weh. kümmere dich um den Schwarzen."
Da muss ich lächeln tapfer meine kleine.
Vorsichtig steht sie auf und klopft sich mit der anderen Hand den Dreck ab.
"Komm mir Geht es gut. Außerdem will euch beide reiten sehen."
»Ich werde mich nicht nochmal auf dieses Pferd setzten!«
"Doch wirst du" auch Ben nickt mir zu. Ich weiß das mit den beiden zu diskutieren nichts bringt und Fasse mir ein Herz. Nochmal. Diesmal klappt alles besser. Zwar ist er weiterhin angespannt, aber alles klappt Unfallsfrei.
Ich springe vom Sattel, als der schwarze stehen bleibt. Als aller erstes sacken neuen Knie ein und liege auf dem Boden. Lautes Lachen von Vicky durchströmt die Halle.
» jaja lacht mich nur aus«
Ich klopfe mir den Dreck von der Hose und erhebe mich. Der schwarze steht in all seiner Schönheit vor mir. Wow auf diesem prachtvollen Pferd saß ich, er vertraut mir und ich vertraue ihm. Es gibt kein schöneres Gefühl.
Am Abend liege ich in meinem Bett und alles kommt mir vor wie ein Traum. Die Erinnerungen sind verschwommen aber doch klar.

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Verträumt laufe ich durch die Stallgasse, als Nebel aufkommt. Langsam wird er immer dichter und steigt nach oben. Warm und geborgen legt er sich um meinen Körper. Es fühlt ach an wie eine warme Umarmung von einer liebenden Mutter.
Da sehe ich sie. Wohl genährt und Glücklich.
» hab dich vermisst«
Atlanta streckt ihren Kopf in meine Richtung und schnaubt.
» ich bin ein neues Pferd geritten und es war wunderschön. «
Atlanta legt sich mir vor die Füße um legt Ihren Kopf auf meinen Schoß.
Tief atmen wir beide durch. Ich lehne meinen Oberkörper über sich und der Traum schwindet.
Das letzte was ich von ihm mitbekomme ist eine feine Wärme Stimme.
"Ich bin sehr stolz auf dich"

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Hey dreamies🙊
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Der Sprung ins NichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt