Bushaltestelle || Hanma Shuji x reader ✅ Tokyo revengers

Kapitel 5

"Du hast die Katze Katze genannt?" kam es von Hanmas Seite.
Darum machte er sich Sorgen?
Gekränkt schoss ich zurück "Ist doch naheliegend. Wie sonst?"
Mein Gegenüber hob abwehrend die Hände und stimmte mir zu "Schon okay, schon okay. Ich hab einen Waschbären names Nacho".
"Bitte was?" fragte ich nach
"Nacho wie die Chips" grinste mich Hanma an.
Verständnislos blickte ich ihm in die Augen "Nein... ich meinte eher, warum hast du einen Waschbären bei dir zuhause".
"Oh" kam es von ihm "gute Frage".

Hanma machte keine Anstalten mir sein Verhältnis mit dem Waschbären weiter zu erklären, weswegen ich mich wieder meiner Pizza widmete.

"Du kannst ihn besuchen" unterbrach er die Stille. "Hm?" erwiderte ich.
"Wenn du magst, kannst du nachher mit mir nachhause und ich stelle dir Nacho vor." bot er mir an.
"So entführt man nur kleine Kinder. Guter Versuch, aber klappt bei mir nicht." stellte ich klar und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Hanmas Blick verfolgte meine Bewegung, bevor er mir wieder in die Augen schaute und dabei einen provozierenden Ausdruck machte "Keine Angst, du bist die letzte die ich entführen wollen würde."
Nun hatte er meine Aufmerksamkeit "Die letzte? Heißt das du hast eine Liste mit Leuten die du gerne kidnappen würdest?" fragte ich enthusiastisch.
Hanma stöhnte nur entnervt und schaute mir direkt in die Augen "Du spinnst, aber ehrlich. Mit dir hier gefangen zu sein ist das Schlimmste was mir passieren konnte".
Ich zog geschockt Luft ein. Inzwischen sollte ich mich eigentlich an seine asoziale Seite gewöhnt haben, aber ich kann es einfach nicht so stehen und mich von ihm fertig machen lassen.
"Gut. Dann gehe ich jetzt." gab ich kalt von mir, hob den leeren Pizzakarton von meinem Schoß und stand auf.
Gerade als ich in den Regen treten wollte wurde ich zurück gezogen.
Hanma war blitzschnell aufgestanden, hatte seine Arme von hinten um meinen Bauch gewickelt und zog mich so nah an sich, dass ich seinen Atem an meinem Hals spürte.
"Ich glaube, das solltest du lieber nicht." sprach er leise.
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen "Und warum?" gab ich atemlos von mir, ohne Anstalten zu machen mich von ihm zu lösen.
"Die Bullen sind nicht die einzigen die hier unterwegs sind. So wie ich Valhalla kenne, veranstalten sie gerade eine Hetzjagd nach allen, die auch nur annähernd nach Toman aussehen." erklärte er leise.
Ich starrte in den Regen vor mir, zu stur um zuzugeben dass mir Hanmas Umarmung gefiel. Die erste seit langem.
"Na und" flüsterte ich fast unhörbar "ich gehöre nicht zu Toman. Und meine Performance auf dem Schrottplatz war auch nicht gerade erinnerungswürdig."
Hanma lachte leise neben meinem Ohr, bevor er seinen Griff um meine Taille lockerte und mich zu ihm drehte, sodass ich nun auf seine Brust starrte.
Damn war der groß.
Er legte einen Finger unter mein Kinn und hob meinen Kopf, damit ich ihm direkt in die Augen sehen musste. "Keine Angst, dein Gesicht vergisst man nicht so Schnell."

Ich blinzelte einige Male, bis die Bedeutung seiner Worte wirklich bei mir ankam. Ich spürte  die Röte in mein Gesicht steigen und legte meine Hände auf seine Brust, um mich leicht von ihm weg zu drücken "Meinst du das ernst?" fragte ich und blickte zur Seite an ihm vorbei.
Hanma schmunzelte anzüglich und blickte auf mich herab. Gerade als er antworten wollte, hörte ich ein Husten hinter mir. Hanma blickte entnervt auf und als ich mich umdrehte, zuckte ich ein Stück von ihm weg, um Abstand zwischen uns zu bringen.
Wirklich jetzt?
"H-hotaru" stotterte ich.
Mein Exfreund hatte mich mit dem Blick fixiert, den ich schon immer an ihm hasste.
Es war, als wäre er der Räuber und ich seine Beute.
Wie eingefroren konnte ich nicht wegsehen und war ihm hilflos ausgeliefert.
"Was machst du bloß hier draußen im dunkeln, das ist gefährlich" sagte er "komm, du kannst heute bei mir übernachten".
Er griff mein Handgelenk und ich wich instinktiv ein Stück zurück, wobei ich allerdings gegen Hanma prallte, dessen Anwesenheit ich erst jetzt wieder registrierte.