Endless Love * Sebastian Stan *

639 30 51
                                    

WIEN:

"Guten Morgen Kinder, das hier ist Sebastian und er wird ab heute euer neuer Klassenkamerad sein. Er ist mit seinen Eltern aus Rumänien hergezogen. Bitte seid nett und helft ihm sich hier zurecht zu finden. " rief meine Lehrerin in die Runde und zeigte auf den freien Platz neben mir.
"Schau mal Sebastian der Platz neben
Jessica ist noch frei. Dort kannst du dich hinsetzen."
Schüchtern kam er auf meinen Tisch zu und sah mich aus seinen großen blauen Augen an und sagte "Hi. Ich bin Sebastian freut mich dich kennenzulernen. "
" Hallo ich bin Jessica, spielen wir gleich in der Pause zusammen?"

Aus diesen einfachen Worten entwickelte sich eine tiefe Freundschaft. Im Laufe der Zeit wurden Sebastian und ich die besten Freunde wir verbrachten jede freie Minute miteinander. Unsere Familien wuchsen durch uns zusammen und so kam es das wir selbst die Feiertage miteinander verbrachten.
In den Ferien nahmen sie mich sogar mit nach Rumänien zu ihrer Familie.

Wir waren wirklich wie Geschwister und unsere Eltern witzelten immer das wir zwei später ganz sicher mal heiraten werden. Sebastian brachte mir sogar ein paar Worte rumänisch bei.
Nach 4 Jahren inniger und tiefer Freundschaft kam der Sommer der alle verändern sollte.
Ausgelassen feierten wir auf dem Grillabend den seine Eltern organisiert hatten.
Sein Vater erhob sich und bat um Ruhe.
"Liebe Freunde, danke das ihr unserer Einladung gefolgt seid und wir einen tollen Abend miteinander verbringen können. Denn es wird wohl für lange Zeit der letzte sein.
Meine Firma hat mir einen Job in Amerika angeboten den ich unmöglich ablehnen kann."

"NEIN NEIN NEIN NEIN" schrie ich so laut ich konnte.
"Sebastian, fratele meu (mein Bruder), prietenul meu,(mein Freund), viata mea, (mein Leben)
sag das es nicht wahr ist!" sagte ich unter Tränen.
" Prinţesă , (Prinzessin) inima mea, (mein Herz) totul pentro mine (mein ein und alles). Bitte weine nicht." flehte Sebastian.
Doch ich konnte nicht aufhören. Ich verliere meinen besten Freund und das brach mir mein Herz.

Unsere Eltern kamen zu uns und versuchten mich zu beruhigen.
"Jessica Liebes hör zu. Wir werden uns so oft schreiben wie möglich, telefonieren und in den Ferien gegenseitig besuchen." Versprach seine Mutter mir, doch wirklich
trösten konnten mich das nicht.
" Wann?" flüsterte ich nur.
"In 3 Tagen" antwortete er.

Wir genossen die letzten 3 Tage so gut wie es ging. Unsere Eltern entschuldigten uns in der Schule, Sebastian wohne bei uns sodass wir jede einzelne Minute miteinander verbringen konnten. Wir tanzten sangen und lachten. Ein Lied jedoch sangen wir immer und immer wieder.
Love grows von Edison Lighthouse.
Zwar wussten wir nicht wirklich um die Bedeutung des Textes aber irgendwie war es unser Song.
Am Morgen des Abschieds wollten wir uns kaum voneinander lösen. Als ihr Auto die Einfahrt verließ lief ich weinend und flehend hinter ihm her.
"Sebastian, inima mea, viata mea bitte verlass mich nicht" kurz darauf brach ich weinend auf der Straße zusammen.

Die Tage vergingen ohne ein Lebenszeichen meines besten Freundes. Dann endlich kam der erste langersehnte Brief.

"Jessica, mein Herz. Wir sind gut angekommen. Die Menschen hier sind wirklich nett und meine neue Schule ist ganz ok. Aber keine hier ist wie du
Prinţesă. Du fehlst mir so unglaublich ich kann es kaum abwarten von dir zu hören."
în prietenie eternă
(In ewiger Freundschaft)
Sebastian

Tränen stiegen mir in die Augen und ich schrieb ihm sofort einen Brief zurück.

"Mein liebster Sebastian.
Wie sehr habe ich auf deinen Brief gewartet. Ich freue mich sehr das es dir in den USA gefällt.
In der Schule und zu Hause ist es so leer ohne dich. Ich vermisse dich ganz schrecklich, inima mea.
Hoffentlich höre ich ganz bald wieder was von dir."
în prietenie eternă
Jessica

Wir schrieben viel, fast jede Woche kam ein Brief in dem er mir alles erzählte.
Ich antwortet immer sofort und wenn wir den Moment gut abpassen konnten telefonierten wir.
So ging es ein ganzes Jahr lang und endlich war es soweit wir flogen über die Sommerferien zu Sebastian und seiner Familie.
Wir wurden am Flughafen begrüßt wie Familienmitglieder und fielen uns alle unten Hals.
" Jessicaaaaa" hörte ich Sebastian freudig rufen.
" Sebaaaastiiaaaan" quieckte ich vor lauter Freude.
Die ganzen 5 Wochen waren wir wieder unzertrennlich. Sebastian und seine Familie zeigten uns die Stadt und ich lernte seine neuen Freunde kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb und hatten eine tolle Zeit.

Der Abschied am Flughafen war wie ein Weltuntergang.
Ich wollte es einfach nicht wahrhaben das die Zeit schon wieder vorbei war.
Sebastian versprach mir uns so schnell wie möglich in Wien zu besuchen.
Doch leider dauerte es wieder ein Jahr bis er nach Wien kam.
Unzählige Briefe überquerten in der Zeit den Ozean.

Timescip:

"Happy Birthday to you
Happy Birthday to you
Happy Birthday liebe Jessica
Happy Birthday to you"
sang meine Mutter um 07.00 Uhr morgens an meinem 16. Geburtstag.
"Danke Mama aber warum so früh? Es sind Ferien" grummelte ich mit geschlossenen Augen.

"Prinţesă, inima mea." hörte ich es leise an meinem Ohr flüstern.
Erschrocken riss ich die Augen auf und sah in die hübschesten blauen Augen der Welt. " Sebastian... was....wie... woher?" stammelte ich.
Er lachte, zog mich in seine Arme und antwortete:" Happy Birthday Jessica."
"Wie lange bleibst du?" fragte ich.
"Leider nur eine Woche." antwortete er betrübt.
"Dann lass uns diese Woche zur besten überhaupt machen." grinste ich Sebastian an fiel ihm um den Hals und gingen runter zum Frühstück.

Die Woche verging wie um Flug. Wir genossen die gemeinsame Zeit und von Tag zu Tag merkten wir das wir mehr als nur Freundschaft füreinander empfanden. Am letzten Abend beschlossen wir draußen am See zu übernachten es war eine warme sternklare Nacht. Mittlerweile hatte er seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt und ich streichelte ihm durch seine Haare.

Wir redeten über alles mögliche als er neugierig fragte." Jessica?" "Hmm Sebastian?"
"Ich liebe Dich. Also nicht nur Bruder und Schwester sondern so richtig. Jess ich liebe Dich mehr als mein Leben."
"Oh Sebastian, mir geht es genauso. Ich liebe dich so sehr. Du bist mein Leben."
Sebastian setze sich auf kniete sich vor mich und nahm mein Gesicht in seine Hände."Jessica!"flüsterte er und küsste mich sanft.
"Sebastian" keuchte ich etwas erschrocken über den Kuss. Ich spürte wie er vorsichtig mit seine Zunge gegen meine Unterlippe drückte und ich gewährte ihr Einlass. Ich ließ mich von dem wahnsinns Gefühl leiten den dieser Kuss in mir auslöste. Mein ganzer Körper kribbelte als er seine Hand unter mein Shirt wandern ließ.
Unser Kuss wurde immer intensiver und verlangender. "Prinzessin?" fragte Sebastian vorsichtig und sah mir tief in die Augen. Er brauchte nichts weiter sagen denn ich wusste sofort was er wollte. "Ja Sebastian ja. Aber bitte sei vorsichtig, du bist der Erste...." weiter kam ich nicht denn seine Lippen versiegelten meinen Mund. "Du auch." hauchte er in den Kuss und wir fingen an uns gegenseitig auszuziehen. Sebastian war so zärtlich und liebevoll, kurz bevor er in mich eindrang schaute er mich nochmal fragend an. "Jessica?"
Ich nickte nur und zog ihn enger an mich ran. Ein kurzer Schmerz, doch danach war es wunderschön. Ich genoss das Gefühl ihn in mir zu spüren. Immer und immer wieder sagten wir uns wie sehr wir uns liebten. Ich erlebte ein wunderschönes Erstesmal mit der Person die ich über alles liebte.

Der Abschied am nächsten Tag tat noch mehr weh als sonst. Sebastian und ich fuhren alleine mit der Bahn zum Flughafen da meine Eltern arbeiten mussten.
Immer und immer wieder küssten wir uns. Tränen liefen meine Wangen runter und auch in Sebastians Augen sammelten sich welche.
"Ich liebe Dich Jessica" hauchte er zwischen zwei küssen.
"Und ich liebe Dich Sebastian."
"Ich versuche dich so schnell wie möglich wieder zu Besuchen." versprach er mir. Ich lächelte ihn glücklich an und zog ihn wieder in einen Kuss, ohne zu wissen das es der letzte für eine ziemlich lange Zeit sein würde.

Endless Love   Sebastian Stan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt