Kapitel 8

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Leise summte ich die Melodie mit "netter Song" lächelte ich.
"Einer meiner Lieblingssongs von damals als ich in Wien lebte." erwiderte er.
" Wie heißt du auf Instagram?" fuhr er fort.
Ich musste schlucken und hoffte das ich mich damit jetzt nicht verriet.
"J.S.Vienna" Er sah mich an und fragte dann "Vienna? Ein Wien Fan also ja?"
"Ohja, ich war mal mit meinen Eltern dort und habe mich sofort in die Stadt verliebt." schwindelte ich ein wenig.
" Ja Wien ist tatsächlich eine Stadt zum verlieben." erwiderte er mit einer leichten Traurigkeit in der Stimme.
Mein Handy piepte und zeigte mir eine neue Insta Nachricht an.
Ich klickte neugierig drauf.
"Seb.Stan82 möchte dir folgen." las ich vor. "Mein Privataccount" zwinkerte er mir zu. Ich bestätigte und stellte ebenfalls eine Anfrage.
"Und angenommen. Jetzt bin ich immer für dich erreichbar wenn etwas sein sollte. Wie siehts aus sollen wir jetzt ne runde trainieren?" fragte er. " Sehr gerne, lass uns loslegen." antwortete ich und zog ihn hoch.

"Lass uns anfangen wie beim letzten mal und wärend dem tanzen erkläre ich dir dann Schritt für Schritt was zu tun ist." ich startete die Musik und wir gingen in Position.
Unser Körper waren von Anfang an im Einklang mit der Musik.
Nach und nach ließ ich dann Tangoschritte und Figuren mit ein fließen. Sebastian lernte verdammt schnell.

Sein angespannter Körper schmiegte sich perfekt an meinen und nach einer Stunde konnte man echt schon einen Tango erkennen. Nach der dritten Runde fragte ich "Pause?"
"Ja bitte." flehte er schon fast und ich musste lachen. Er zog sein Hemd aus und warf es zu seiner Tasche. Wow das TankTop saß an ihm wie eine zweite Haut und man konnte seine Bauchmuskeln erkennen.

Ich reichte ihm eine Flasche Wasser und wir setzen uns auf den Boden. Ich lehnte meinen Oberkörper gegen die Wand hinter mir und atmete tief durch. Ich drehte meinen Kopf in seine richtung und als er einen Schluck aus der Flasche nahm entdeckte ich ein kleines aber feines Tattoo unterhalb seiner Axelhöhle.

" Prinţesă" murmelte ich leise.
" Hmm was? Hast du was gesagt?"
"Nein nur was gelesen" und streichelte sanft mit meinem Finger über den Schriftzug. Ihm entwich ein leises seufzen und sah mir in die Augen. " Hat es eine besondere Bedeutung?" fragte ich neugierig.
"Eine ziemlich große sogar." flüsterte er. "Magst du sie mir erzählen?" Er nickte und fing an zu reden. Er erzählte mir alles, er erzählte unsere Geschichte, bis zur dem Tag als er umziehen musste und dadurch jeglichen Kontakt zu seiner Prinzessin verlor. "Ich war kurz danach noch einmal in Wien um sie zu besuchen aber da war sie schon spurlos verschwunden." "Er hat mich gesucht. Er wollte bei mir sein aber ich war nicht mehr da" hämmerte es in meinem Kopf.

"Bis heute denke ich noch fast jeden Tag an sie. Es tut weh nicht zu wissen was aus ihr geworden ist, wie es ihr geht, ob sie glücklich ist.
Keine meiner Beziehungen nach ihr war so intensiv und hielten nie lange.
Sie war mein Herz, mein Leben mein ein und alles. Meine Prinzessin." Tränen liefen seinen Wangen runter und ich wollte ihn nur noch in den Arm nehmen und ihm alles sagen, ihm sagen das ich seine Prinzessin bin, ihn küssen und für immer festhalten. Doch kein Wort davon kam über meine Lippen aus lauter Angst er könnte sauer werden weil ich es ihm die ganze Zeit verschwiegen habe.

Nach einer kurzen Pause tanzten wir noch zweimal und es war fast perfekt.
"Puh ich bin echt fertig." stöhnte ich und ließ mich auf den Boden fallen.
"Lass uns für heute Schluss machen."
"Hunger?" frage Sebastian.
"Und wie!" antwortete ich ihm.
Lachend zog er mich hoch " Was darf es denn sein?" Ich überlegte kurz und sagte dann " Pizza!" " Ich hatte so gehofft das du Pizza sagst." grinste er.
"Du Sebastian, wäre es möglich die Pizza bei mir zu Hause zu bestellen? Ich hab Angst das Sam noch nicht weg ist." Er lächelte sanft nahm mich in den Arm und nickte "Selbstverständlich."

Am Auto angekommen warf er mir wie selbstverständlich den Schlüssel zu und sagte:" Gib Gas Baby."
Ich quietschte vor Vergnügen, stieg ein und ließ den Motor aufheulen.
" So gefällt mir das." knurrte Sebastian neben mir und ich lachte laut auf.
Die Fahrt zum Haus war wie das letzte mal ziemlich lustig und entspannt.
Wir stiegen aus und liefen lachend auf das Haus zu, ich schloss auf und bekam einen Wutanfall. Sam hatte das komplette Wohnzimmer ausgeräumt. Lediglich ein paar Decken und Kissen hatte er da gelassen. "Aaahhhh dieses verdammte Arschloch." wütete ich.
Doch Sebastian nahm mich in den Arm und beruhigte mich. "Hey reg dich nicht auf. Er ist es nicht wert. Lass uns Pizza bestellen." ich lächelte ihn an und gab ihm das Telefon samt Karte. "Ich nehme eine mit Pilzen und Paprika. Bestell schon mal ich muss unter die Dusche."

Ich lief die Treppe hoch schnappte mir schnell frische Klamotten und sprang unter die Dusche. Als ich fertig war schlüpfte ich in mein XXL Shirt zog mir die Shorts an und lief zurück ins Wohnzimmer. Ich staunte nicht schlecht denn Sebastian hatte die Decken und Kissen auf dem Boden ausgebreitet und uns so eine kleine Kuscheloase erschaffen.
"Wow das sieht echt toll aus. Möchtest du was trinken?"
Ich hab Kaffee, Bier..." weiter kam ich nicht denn bei Bier ließ er einen tiefen Seufzer los.
"Ok zwei mal Bier kommt sofort." lachte ich und ging zum Kühlschrank.
Als ich mit dem Bier zurückkam nahm Sebastian gerade die Pizza entgegen und wir machten es uns auf dem Boden gemütlich.
Wir erzählten und lachten aßen und tranken bis wir von seinem Handy unterbrochen wurden.
"Sorry das ist der Regisseur da muss ich dran gehen." entschuldigte er sich.

Seinem Gesichtsausdruck nach waren es keine erfreulichen Nachrichten.
"Shit... die Tanzszene wurde auf morgen vorverlegt weil Montag das Studio besetzt ist." erklärte er mir.
" Oh das ist nicht gut. Aber hey wenn es etwas gutes hat ein leergeräumtes Wohnzimmer zu haben dann das man Platz zum tanzen hat." zwinkerte ich ihm zu.
"Bombenidee, schlaf wird ja eh völlig überbewertet." lacht er und wir räumten Kissen und Decken zur Seite.

Ich suchte das Lied schnell auf Spotify und es konnte losgehen.
Am Anfang war er wie immer noch etwas zurückhaltend doch als ich ihm ein "Trau dich, lass dich gehen, hör auf die Musik und denk an Sex" in sein Ohr flüsterte ließ er alle Barrieren fallen und führte mich durch den intensivsten Tango den ich je getanzt habe.

Seine Hände schienen überall gleichzeitig meinen Körper zu berühren. Bei den Drehungen presste er uns so fest aneinander das ich jeden einzelnen Muskel spüren konnte, wirklich jeden. Ich drückte meinen Rücken nach hinten durch und er ließ seine Lippen über meinen Hals zum Dekolleté wandern. Ich wusste nicht wie mir geschah, mein ganzer Körper stand in Flammen.

Ein lustvolles Stöhnen verließ meine Kehle als seine Hände über meine Brust streiften. Bei der nächsten Drehung stand ich hinter ihm und meine Hände glitten seinen Oberkörper hinunter zur Hüfte währen meine Lippen seinen Hals fanden. Geschickt drehte er uns so das sein Bein zwischen meinen Platz fand und sein Oberschenkel sich gegen meine brennende Mitte drückte.

Oh Gott dieses Gefühl ebbte nicht mehr ab. Er packte meinen Oberschenkel legte ihn um seine Hüfte und presste sein Becken gegen meins. Langsam bewegte er seins im Takt der Musik und ich spürte ein ziehen in meinem Unterleib. Der Kerl brachte mich gerade durch die puren Tanzbewegungen zum Höhepunkt.
Ich sah im ins Gesicht und er merkte was in mir vorging.

Er drückte mich gegen die Wand und ich schlang mein anderes Bein auch noch um seine Hüfte. Immer stärker reibt er seine Erektion an meiner Mitte und flüstert dabei "Es tut mir leid, es tut mir leid, ich kann nicht aufhören es fühlt sich gerade einfach so richtig an."
"Es ist ok Sebastian" ,hauche ich ihm entgegen, "Bitte hör nicht auf." Wir sahen uns tief in die Augen während wir gemeinsam zum Höhepunkt kamen.

Endless Love   Sebastian Stan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt