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Gerade ist Steve von einer Mission wieder gekommen und sofort wollte Fury ihn auf die nächste Mission schicken. Genervt lief er zu Furys Büro und betrat es. Zu seinem erstaunen saß eine recht junge Frau, mitte zwanzig, auf dem Sofa. Sie sah auch ziemlich genervt aus, aber dennoch versuchte sie Steve ein höfliches Lächeln zu schenken. Von vornherein war Steve klar, diese Frau würde ihm noch gewaltig den Kopf verdrehen, wenn sie es nicht schon längst getan hat. Fury erzählte den beiden von der Undercover Mission auf die, die beiden gehen sollen. Keiner von beiden war wirklich begeistert davon, aber Fury akzeptierte keine Widerworte und so war das nun beschlossene Sache.

In der Nacht träumt Steve von seiner ersten Begegnung mit Y/N und das zaubert ihm ein leichtes Lächeln ins Gesicht. Kaum hat Steve sich aber umgedreht und bemerkt,  dass die Bettseite neben ihm leer war, verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht. Schmerzlich wird ihm bewusst, dass er vielleicht nie wieder neben Y/N aufwachen könnte. So gut wie es ging, versucht er den Gedanken zu verdrängen und klammert  sich an das winzige Stück Hoffnung, dass Y/N vielleicht doch noch aus dem Koma aufwacht.

Lustlos quält Steve sich aus dem Bett, macht sich fertig und geht dann zu den anderen runter in die Küche. Da nimmt er sich erstmal einen Kaffe und setzt sich an den Tisch. Er versucht sich seine schlechte Laune nicht anmerken zu lassen.

"Pancakes?", fragt Natasha, welche am Herd steht und schon längst die ersten Pancakes fertig hatte.

Müde antwortet Steve "Ja ich nehme welche."

"Für mich auch.", kommt es von Tony der gerade die Küche betritt und aussieht als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen.

Der Rest vom Team trudelt auch so langsam nach und nach in der Küche ein und alle warten darauf dass Natasha mit den Pancakes fertig wird. Nachdem Frühstück verschwindet Tony recht schnell und macht sich sofort auf dem Weg ins Krankenhaus.

Am Krankenhaus angekommen, läuft er direkt auf die Rezeption zu und fragt die Dame "Y/N Stark, wo liegt sie?"

"Warten Sie kurz, ich sage einem Arzt Bescheid, der bringt Sie dann zu ihr.", teilt die Dame ihm mit.

"Mhh ist gut."

Eine gefühlte Ewigkeit wartet Tony auf den Arzt, dabei waren es gerade mal fünf Minuten, aber für Tony war es wie eine Ewigkeit.

"Können Sie mir sagen was überhaupt passiert ist?", will Tony von dem Arzt wissen, als dieser ihn zu Y/N's Zimmer bringt.

"Dazu bin ich leider nicht in der Lage. Ich habe Sie nur operiert, nachdem man mir mitgeteilt hatte, dass Sie einer Explosion ausgesetzt war. Das einzige was ich Ihnen sagen kann, ist, dass Sie sich in keinem guten Zustand befindet. Sie hat sehr viel Blut verloren. Daraufhin mussten wir Sie ins Koma legen, leider weiß ich nicht ob Sie überhaupt wieder aufwacht. Wir hoffen es aber.", teilt der Arzt ihm mit.

Enttäuscht seufzt Tony, er hat sich mehr erhofft. Der Arzt begleitet ihn noch bis zu dem Zimmer von Y/N und lässt Tony dann alleine mit Y/N. Kraftlos lässt Tony sich auf den Stuhl neben dem Bett fallen. Stundenlang sitzt er einfach nur auf dem Stuhl und schaut aus dem Fenster, er wusste einfach nicht was er sagen sollte. Seine Tochter da so liegen zu sehen, bringt Tony an den Rand der Verzweiflung. Er weiß einfach nicht wie er ihr helfen könnte. Niedergeschlagen verlässt Tony zum Nachmittag hin wieder das Krankenhaus und macht sich auf den Weg zu Fury.

Ohne anzuklopfen betritt Tony einfach das Büro und setzt sich auf das Sofa.

"Stark, was kann ich für Sie tun?"

"Klären Sie mich auf. Was ist passiert?", bittet Tony ihn.

Fury seufzt, er wusste sofort worauf Tony hinaus wollte "Wie ich Rogers vorhin schon gesagt habe, ich weiß es nicht. Y/N war in Kambodscha um den Agents vor Ort zu helfen die Zielperson ausfindig zu machen. Mehr weiß ich aktuell auch noch nicht. Ich habe Rogers die gesamten Akten zu der Mission ausgehändigt. Er ist der Meinung, dass irgendetwas schief gegangen sein muss und wenn ich ehrlich bin, das vermute ich auch. Wenn Sie so freundlich wären, wäre es gut, wenn Sie und Rogers dem ganzen auf den Grund gehen. Ich will wissen, was da passiert ist und wieso eine meiner besten Agentinnen jetzt im sterben liegt."

Tony nickt "Ich bin mir ziemlich sicher, dass das machbar ist. Steve wird vermutlich keine Ruhe geben, bevor er eine zufriedenstellende Antwort gefunden hat."

"Gut.", kommt es von Fury, bevor sein Telefon klingelt und er Tony aus seinem Büro scheucht.

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Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt