You are a memory (RDJ Fanfiktion)

Clangers over Clangers

„Ahhh, here you are! It's so nice to have you here, Marie, you look beautiful. Robert fresh style as ever", kam Freya freudestrahlend auf uns zu und ich fiel ihr herzlich in die Arme. 

Robert begrüßte sie etwas weniger euphorisch, aber ich schätze das lag daran, dass sie sich den Tag über schon gesehen hatten, immerhin arbeiteten sie ja zusammen. Er hielt sie noch bei der Schulter und schob sich an mir vorbei, während er in die Menge zeigte und uns zu zwinkerte. „I'm mingling under the crowds. Have a good time girls." Damit war er auch schon verschwunden. Freya und ich unterhielten uns kurz über die Feier und dass Nathan noch nachkommen würde, da er gerade erst eingetroffen war. Plötzlich stürmte eine kurzgebaute, blondhaarige Frau auf einen der Serviceleute zu. Sie trug ein braunes, atemberaubendes, aus fast nur Tüll bestehendes Kleid mit kleinen Sternen drauf und strahlte im Gesicht durch ein umwerfendes Make-Up wie der Nachthimmel. 

Dann öffnete sie den Mund und ich hätte niemals in meinem Leben geahnt, dass diese zierliche Frau mit ihrem elfengleichen Erscheinungsbild mich so einschüchtern konnte. „Who the hell had written these invitations and spelled my name with a K!?!" Sie sprudelte förmlich vor Selbstbewusstsein in ihrem ganzen Auftreten und alles war mucksmäuschenstill. Ein großer, gutaussehender Mann trat hinter die kleine, aufgebrachte Dame und legte ihr behutsam die Hände auf die Schultern. „It can only be put down by a mistake, dear. Come on, lets enjoy the party. We will cut the head of the culprit after the event, darling", flüsterte er ihr schmunzelnd zu, was ich glücklicherweise durch meine Position gut vernehmen konnte. – Ehrlich gesagt, fand ich die Situation zum Anbeißen. – Freya trat kurz darauf an sie heran. Obwohl die Frau mittlerweile wieder lächelte, lag noch ein Ausdruck von Frustration auf ihrem Gesicht und ich konnte sofort festmachen, diese junge Dame ist ein äußerst nachtragendes Geschöpf. „Clara, my dearest. I am so sorry that something's gone wrong with your invitation. Please let this evening don't be spoilt by such ‚small-minded personalities'." Sie begrüßte Freya überschwänglich und mischte sich dann ebenfalls unter die Leute, während sie Tom, als welchen ich ihn nun ausmachen konnte, an der Krawatte hinter sich herzog. – Einfach köstlich – Freya hatte sich kurz darauf zu mir gelehnt und mit einem Augenzwinkern genuschelt, dass sie die Einladung so veranlasst hatte. Der Abend war nun im vollen Gange, die Uhr zeigte 18:00 und ich saß verdrießlich auf einem braunen, rustikalen Stoffsofa. Nathan musste wohl eingeschlafen sein, was ich allerdings nach dem langen Flug gut verstehen konnte. Ich überlegte erst, ob ich ihn wecken sollte, entschied mich dann jedoch dagegen, es wäre nur egoistisch meinerseits. – Na toll also wieder Scrooge – Plumps. Robert hatte sich neben mir auf das Sofa fallen lassen und charmant wie eh und je den Arm um mich gelegt. Er sah so aus, als wollte er gerade etwas Aufmunterndes sagen, da stand Clara plötzlich vor uns. „Robert Downey Jr., what a great honour and privilege to meet you. Tom here has told me everything about your work." Robert und ich erhoben uns und er schüttelte ihr erfreut die Hand und nahm Tom in eine brüderliche Umarmung. „And you must be the lucky lady and his juwel for the evening. What was the name again Tom, Josephine Skriber?" Ich riss schockiert die Augen auf, Tom sah so aus als wollte er korrigierend einschreiten, da huschte ein verschwörerisches Lächeln über Roberts Lippen und er legte seine Hand auf meinen unteren Rücken. „Right, my shining diamont, Josephine Skriver. Victoria Secret Model working for Gucci, Chanel, Prada and Calvin Klein and the Cover girl of the international magazine Elle and who you are again?", fragte er, obwohl er genau wusste, wer da vor uns stand. Tom sah so aus als müsste er sich ein Lachen verkneifen und Clara wirkte leicht empört darüber, dass ihr offensichtlich jemand an diesem Abend die Stirn bot. Sie rümpfte die Nase und setzte dann aber ein charmantes und einnehmendes Lächeln auf. Tom zwinkerte Robert zu, oder mir, ich war mir nicht ganz sicher, da ich ziemlich verwirrt war durch diese Szenerie. „That's my girlfriend Rob, Clara Dahlberg", gab er ruhig von sich, wollte noch weitersprechen, da setzte Clara ein und ergänzte: „I'm Freyas cousin. Tom and I working together on a new BBC series. So, it was nice to meet you two, see ya", flötete sie melodisch. Als sie ein Stück von uns entfernt waren, musste Tom ihr gesagt haben, wer ich wirklich war, denn sie machte ein schockiertes und ärgerliches Gesicht. Irgendwie lag auch etwas Reuevolles darauf. Vielleicht tat es ihr ja leid, mich so doppelzüngig angesprochen zu haben. „Are you insane? You can't tell her I am your date. And why didn't you tell me that you even have one tonight", gab ich halb erzürnt, halb belustigt von mir, als wir uns wieder aufs Sofa fallen ließen. „First, it worked, didn't it and it was very funny. And secondly, you didn't asked." Ein Fotograf kam und bat uns, ich zitiere 'cute couple', doch bitte für einige Schnappschüsse zu positionieren. „Just play it cool." Ich rollte mit den Augen und spielte dann sein Spiel weiterhin mit.