5 - Auf frischer Tat ertappt

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In der zweiten Nacht fiel mir das Einschlafen deutlich schwerer. Mein Kopf war voll von den heutigen Eindrücken und Dr. Lindners und meiner riskanten Annäherung. Immer wieder spielte sich das Erlebte vor meinem inneren Auge ab, bis ich mir schließlich die Frage stellte, ob es es Wert wäre, Dr. Lindners Job aufs Spiel zu setzen. Schließlich würde ich bald entlassen werden können, doch ich kam zu der Erkenntnis, dass uns vor allem das Verbot an unserer sich anbahnenden Affäre reizen musste. Ich hatte ohnehin eine Vorliebe für ältere Männer in Autoritätspositionen und Dr. Lindners attraktive Erscheinung in Kombination mit seiner einfühlsamen und ruhigen Art ließ mich einfach schwach werden.

Ich musste irgendwann doch zur Ruhe gefunden haben, da ich auch heute erneut von meinem Arzt geweckt wurde. Nach einer kurzen Besprechung zu der Heilung meiner Hand, blickte er kurz aus dem Fenster meines Patientenzimmers und drehte schnell das Rollo zu, damit die Menschen auf den Gängen nun nicht mehr in mein Zimmer gucken konnten. Bei dem Gedanken daran, Dr. Lindners Nähe in wenigen Sekunden wieder spüren zu können, durchfuhr mich eine Welle von Aufregung.

"Ich konnte heute Nacht an nichts anderes als an dich denken", flüsterte er mir ins Ohr und streifte dabei meinen Hals mit seinem Drei-Tage-Bart, was mich angenehm schaudern ließ. Ich trug nur ein Nachthemd, das mein Arzt während er mich zu küssen begann vorsichtig hochschob. Seine große Hand griff nach einem meiner Oberschenkel, nachdem er sich über mich in mein Bett gehockt hatte. Während seine Hand langsam aber entschieden meinen Tanga zur Seite schob, zog ich zunehmend fester an seinen braunen Haaren und stöhnte auf, als er schließlich begann mich zu berühren. Dr. Lindner schien genau zu wissen, wo und wie er mich anfassen musste. "Ich will mehr", hauchte ich schließlich, woraufhin er bereits ein Kondom aus seiner Kitteltasche zückte. "Gehen wir lieber in eine Ecke, in der wir etwas ungestörter sein können", lautete seine Antwort, bevor er mich von meinem Nachthemd befreite und mich in mein Badezimmer trug.

Gegenseitig ausgezogen drückte er mich gegen die geschlossene Badezimmertür, um endlich in mich eindringen zu können. Ich spürte sein massives und hartes Glied in mir und biss mir auf die Lippe, um nicht laut aufzuschreien. Schließlich konnte jederzeit jemand in mein Zimmer kommen. Bei jedem weiteren Stoß seines Beckens gelang er ein Stück tiefer in mich. „Dr. Lindner", stöhnte ich in sein Ohr, was ihn nur noch mehr anmachte und schneller werden ließ. Sein kräftiger Körper drückte mich weiterhin gegen die Tür und wir vergaßen völlig, dass wir uns noch im JTK befanden.

Leichtsinnig öffneten wir die Badezimmertür im Anschluss nur halb bekleidet, seine Haare waren von mir noch immer leicht zerzaust. Ohne zu klopfen öffnete sich plötzlich die Zimmertür, als Dr. Lindner gerade seinen Gürtel wieder feststellte. Im Türrahmen stand Karin Patzelt, die Chefärztin. Ungläubig schaute die Ärztin zwischen uns hin und her und schien rasch zu verstehen, was sich hier zwischen uns gerade eben noch abgespielt haben musste. Nach einigen Sekunden unangenehmer Stille bat sie Dr. Lindner schließlich mit einem strengen Ton in ihr Büro. Ohne sich noch einmal umzudrehen verschwand er aus meinem Zimmer, in dem ich noch immer schockiert und überwältigt in meinem Nachthemd stand.

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Hey ihr lieben! Ich habe den Titel dieser Fanfiction von „Verliebt im JTK" in „Lindners kleines Geheimnis" geändert. Viel spaß weiterhin beim lesen! :)

Lindners kleines Geheimnis (Dr. Marc Lindner x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt