14 - Nächtliche Schmerzlindnerung

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Ich wurde erst wieder wach, als Dr. Lindner mich zu unserem vereinbarten Sleepover besuchte. Er hatte mir einen Strauß Blumen, ein Tablet zum Filme gucken und ein paar Snacks mitgebracht. "Dann können wir das erste Mal so etwas wie ein Date haben." strahlte er. Die kleine Aufmerksamkeit ließ mein Herz höher schlagen. Ihm schien wirklich einiges an mir zu liegen. Verliebt schaute ich zu ihm herüber, als er gerade versuchte, einen passenden Film für uns zu finden. Wir entschieden uns für irgendeinen feel-good Film, dem man auch ohne große Aufmerksamkeit gut folgen konnte. Uns beiden war klar, dass wir uns sowieso nicht so sehr auf den Film konzentrieren würden.

Wir saßen eng nebeneinander in meinem Bett, so eng, dass er den Arm um mich gelegt hatte und ich meinen Kopf auf seine Brust legen konnte. Ich hörte seinem gleichmäßigem Herzschlag zu und vergaß dabei völlig, auf den Film zu achten. Er schien ebenso wenig zuzuhören und begann irgendwann mit meinen Haaren zu spielen. Ich genoss diese innige Nähe zu ihm, während in meinem Bauch tausend Schmetterlinge flogen. Irgendwann schaute ich zu ihm hoch und stellte fest, dass Dr. Lindner mich bereits anguckte. "Marc", begann ich zögerlich. Er hielt den Blickkontakt weiterhin und ich konnte hören, wie sein Herz etwas schneller schlug. "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht sehr lange, aber ich bin dabei, mich in dich zu verlieben." Ich wartete nervös seine Reaktion ab. So ein Liebesgeständnis hatte ich noch nie jemanden gemacht. "Mir geht es mit dir genauso." sagte er leise und beugte seinen Kopf herunter zu meinem, um mich küssen zu können.
Ich war überwältigt von den ganzen Emotionen, die ich gerade durchlebte. Liebe, Nervosität, Geborgenheit und Vorfreude auf das, was wir noch zusammen erleben werden.

*Lindners POV*

So, wie ich nun mit Lena hier zusammen lag, fühlte ich mich das erste Mal seit langem wieder richtig zu Hause. Ich konnte gar nicht glauben, was sie in mir auslöste und dass sie dasselbe für mich empfand. Nach diesem gegenseitigen Liebesgeständnis fühlte sich unser Kuss so intensiv an, wie nie. Ganz egal, was Professor Patzelt mir antun will, das war es mir wert und ich würde mich immer wieder genauso auf Lena einlassen.
Als könnte sie meine Gedanken lesen, fragte sie mich einige Sekunden später, ob Professor Patzelt schon mit mir gesprochen hatte, was ich verneinte. Angst türmte sich in mir auf, denn das könnte ja nichts gutes heißen.

Ich atmete erleichtert auf, als Lena mich schließlich aufklärte. Zwar konnte ich Karin die Nummer zwar nicht ganz abkaufen, aber ich wollte mich jetzt nicht so leicht aus der Fassung bringen lassen und die schöne Stimmung verderben.

*Lenas POV*

Marc war offensichtlich sehr überrascht von meinem Gespräch mit der Chefärztin. Ich merkte, wie misstrauisch er noch immer war, weshalb wir schnell das Thema auf den Film lenkten, um wieder auf bessere Gedanken kommen zu können.
Die Hälfte des Films war bereits rum und die zwei Figuren, die sich in der Rom-Com noch kennenlernten, machten gerade heftig rum. Mein Arzt und ich schauten uns bei dieser Szene reflexartig an und wir mussten beide etwas lachen, weil wir genau wussten, dass wir gerade denselben Gedanken hatten.

Dr. Lindner nahm das Tablet von seinem Schoß und stellte es auf meinen Nachttisch, um nun seitlich neben mir liegen zu können. Die deutliche Wölbung in seinem Schritt bestätigte mir, was er nun vor hatte. Da mein Patientenbett nur für eine Person bestimmt war, lagen wir ohnehin schon sehr nach beieinander. Dr. Lindner stöhnte leise auf, als meine Hand seine Hose öffnete und weiter nach unten glitt. Mit seiner Hand nun an meinem Po küssten wir uns heftig, bis wir uns endlich gegenseitig auszogen. Wir konnten es beide kaum abwarten und ich setzte mich auf ihn, sobald er sich das Kondom übergestreift hatte.

Während ich das Tempo bestimmte und mich im gleichmäßigen Rhythmus bewegte, krallte ich mich an seinem warmen Oberkörper fest. Dr. Lindners Hände massierten in der Zwischenzeit mein Brüste, was mich aufstöhnen ließ. Meine Hüftbewegungen wurden immer schneller, wobei meinem Arzt ein etwas zu lautes "Oh Gott, Lena" entglitt. Ich legte meine Hand leicht auf seinen Mund und flüsterte verführerisch in sein Ohr, während ich mein Tempo beibehielt: "Wir müssen leise sein, Marc."

Kurz darauf kamen wir beide zum Höhepunkt. Dr. Lindner keuchte ein wenig und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, als ich mich neben ihn legte. Ein leises "wow" war alles, was er hervorbringen konnte. Ich lachte zufrieden und lehnte mich an seine Brust, um seinem noch immer schnellem Herzschlag zuhören zu können. Ich versuchte, nicht zu sehr daran zu denken, dass diese kurze aber aufregende Zeit morgen vorbei sein würde. Allerdings wusste ich auch, dass ich Marc natürlich wiedersehen würde, auch wenn es etwas anders wäre. Als könnte er meine Gedanken lesen sagte er: "Sehen wir uns denn morgen Abend nochmal, nach deiner Entlassung? Ich würde dich gerne zu mir einladen." Ich willigte sofort strahlend ein. Das machte den Gedanken an die Entlassung direkt erträglicher.

Wir saßen noch eine Weile in meinem Bett und unterhielten uns. Dr. Lindner verriet mir ein paar Geheimnisse aus dem JTK, bis ich schließlich in seinen Armen einschlief.

Lindners kleines Geheimnis (Dr. Marc Lindner x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt