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Pietro zog mich am Handgelenk mit und sein Griff wurde nicht sanfter. Er ging in einen Raum, setzte mich auf den Stuhl und legte mir Handschelle an, welche am Tisch befestigt waren.
Er verließ den Raum und ich saß da und schaute auf das gespiegelt Glas.

——
Clint pov

Emilia saß ihm Verhörungsraum und starrte auf die Glasscheibe. Sie hat wirklich keine Angst oder so.
Sie ist frech und hat keine Angst zu sterben. Man sieht's ihr einfach an.

Ich weiß nicht was sie durch machen musste aber garantiert nichts gutes. Ihr wurde beigebracht, die Avengers zu bekämpfen und jetzt sitzt sie hier und muss uns ertragen.

„Clint, geh rein. Frag sie einfach diese Fragen und schreib die Antworten auf. Na komm schon." Tony drückte mir ein Papier mit fragen und einem Stift in die Hand.

Kurz schaute ich noch zu Tascha. Sie gab mir kurz eine Lächeln und ich ging aus der Tür.
Ich liebe Natasha, sie gehört einfach zu meiner Familie.

Zögernd stand ich vor der Tür zum Verhörungsraum aber öffnete sie schließlich.
Emilias Blicke schwankten zu mir rüber und sie beobachtete mich wie ich mich auf den Stuhl gegenüber setzte.

Ich erwiderte ihren Blickkontakt und fing an mit den Fragen.
„Ich werde dir jetzt Fragen stellen und du beantwortest sie einfach, okay?"

„Verstanden." Emilia ließ einen Seufzer und spielte anschließend mit ihren Handschellen.

„Fangen wie einfach an: Wie ist dein kompletter Name?"

„Emilia."

„Nachname?"

Sie sagte nichts.

„Okay, nächste Frage: Wie lange warst du bei Hydra?"

„Seit dem 20. Juli 2010."

„Das sind über 5 Jahre", ich machte eine kurze Pause, „Haben Sie dir viel schlimmes angetan?"

Emilia schaute mich wieder an.
„Das schlimmste was Sie getan haben war, dass Sie mich von meiner Familie getrennt haben."

„Deiner Familie?"

„Mein Bruder und ich. Unsere Eltern sind verstorben und unser anderer Bruder ist irgendwo." Sie zuckte mit den Schultern.

Schnell blickte ich auf mein Blatt, notierte ihre Antworten und machte weiter.
„Wie war es sonst bei Hydra? Was haben Sie dir noch getan?"

„Ich wurde mindestens vier mal, höchstens sechs mal in der Woche einem Experiment unterzogen. Bin mit Strahlungen, radioaktiven Gegenständen in Kontakt gekommen und mir wurde irgendwas gespritzt", Emilia drückte ihre Hände zu Fäusten, „Ich musste aufstehen, sechs Stunden am Tag trainieren, mich jeden Tag einer Untersuchung unterstellen, etwas essen und abends trainieren. Fünf Stunden Schlaf und wieder gehts von vorne los. Ab und zu bekommt man Adrenalin gespritzt, falls man gegen einen Wärter kämpfen musste oder so. Aber einer der schlimmsten Sachen war, dass du nicht weißt, wie lange du da drinnen bist. Ich war Jahre da drinnen eingesperrt. Man verliert das Zeitgefühl nach ein paar Stunden, da man die Sonne oder die Außenwelt nicht sehen kann. Ich kannte meine Zelle und das Gebäude auswendig doch wie es von außen aussah oder wo wir sind, wusste ich nie."

Geschockt sah ich sie an aber musste mich schnell zusammenreißen.
„Es war ziemlich hart. Aber bist du auch in Kontakt mit dem Infinity Stein gekommen?"

„Ja. Durch ihn kann ich Schwingungen kontrollieren."

„Und die Telekinese?"

„Hydra hat einen bestimmten Kristall extrahiert und mir eingeflößt. So hab ich meine ersten Kräfte bekommen. Aber es war sehr schmerzvoll."
Ihre Hände legte sie auf ihren Schoß.

little Barton || Pietro Maximoff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt