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Pietro pov

„Pietro!"

Erschrocken sprang ich auf und fiel vom Bett. Ich hörte meine Schwester nur lachen und sie hielt ihren Arm für mich hin.
Wanda half mir hoch und lachte noch eine Runde.
Danke Schwesterherz.

„Warum weckst du mich?" Verschlafen rieb ich meine Augen.

„Ich wollte kurz mit dir reden bevor wir zu Emilia gehen." Wanda setzte sich zu mir aufs Bett.

„Was ist los? Ist was passiert? Was hat Vision gemacht?"

„Vision hat nichts gemacht. Was hast du überhaupt jetzt mit Vision? Naja, ich wollte dich fragen, was das gestern Abend sollte?" Wanda zog ihre Augenbraue hoch.

„Was war gestern Abend?"

„Du hast dich zu Emilia geschlichen und hast dich betrunken benommen."

„Was war daran jetzt falsch, Schwester?"

„Sie weiß, dass du nicht betrunken werden kannst."

„Warte was?" Dieses mal zog ich meine Augenbraue hoch.

„Ach komm, Pietro. Sie kennt unsere Kräfte, unsere Vergangenheit und die Person, welche wie ein Vater für uns geworden ist." Wanda schaute bedrückt und traurig.

Ich nahm sie in den Arm und drückte sie fest.
„Ich hätte es mir denken können. Aber mach dir keine Sorgen. Wir sind zuhause, Wanda. Und Clint wird uns nicht verlassen."

Sachte drückte ich einen Kuss auf Wandas Stirn und umarmte sie noch etwas fester.
Sie lachte nur kurz auf.

Ich würde sterben für sie.

Als es an der Tür klopfte, welche schon offen war, drehten wir uns zu dieser und ein lächelnder Clint kam rein.

„Guten Morgen ihr beiden. Gut geschlafen?" Er setzte sich auch zu uns aufs Bett.

„Ja aber nur bis Wanda mich weckte und ich vom Bett fiel."

„Es war total witzig." Sie lachte wieder.

„Das hätte ich gerne gesehen."

„Wie hast du geschlafen, Clint?" Vorsichtig fragte ich den älteren weil ich er etwas müde aussah.

„Es geht", Clint rieb sich einmal über sein Gesicht, „Die Situation ist etwas kompliziert und mit dieser Fake Emilia. Es ist einfach schmerzhaft und Tascha denkt, dass es wirklich Emilia ist. Aber wir haben sie verloren und ihre Leiche gesehen, wir haben sie begraben und nie vergessen. Sie kann einfach nicht am Leben sein."

„Wir kennen das Gefühl."

„Ich weiß und falls ich jemand zum reden brauche seid ihr ja hier."

„Hier werden wir auch bleiben." Wanda legte ihre Hand auf Clint's.

Er lächelte und seine Augen waren schon glasig.
„Na kommt, lasst uns zu ihr gehen."

———
Emilia pov

Ich saß wieder in einem anderen Raum und wartet die ganze Zeit. Aber niemand kam.

Langsam wird es echt langweilig.
Also schrie ich, kommt auch noch irgendjemand oder soll ich hier sterben?

Keine Minuten später wurde die Tür aufgerissen und Clinton und die Zwillinge kamen rein.
Niemand von ihnen sagte etwas, sie setzen sich einfach auf die Stühle, welche auf der anderen Seite des Tisches standen.

„Guten Morgen, Bruder. Auch schön dich zu sehen." Sarkastisch begrüßt ich Clint, was er nicht getan hat.

„Ich bin nicht dein Bruder."

Aua.

„Und was bist du dann?"

„Vater, Avenger, Bogeschütze, kein Bruder mehr."
Er zuckte mit seinen Schultern.

„Kein Bruder?" Ich lachte auf.

„Meine Schwester starb vor fünf Jahren." Clint's ton wurde immer aggressiver.

„Du willst kein Bruder mehr sein. Du gibst dir selbst die Schuld an meinem Tod. Du willst nicht das ich lebe weil du dich selbst verantworten würdest. Du würdest nie in meine Augen sehen können ohne an die Leiche denken zu müssen. Du könntest mich nie wieder aus den Augen lassen und müsstest mich beschützen. Dein Leben würde sich wieder um 180° Grad drehen, wenn ich wirklich ich wäre. Es wäre nicht gut, für niemand. Aber hier sitzen wir, Bruder."
Ich lehnte mich vor zu Clint.

„Pietro, bitte mach ihre Handschellen von Tisch los."
Wow tolle Reaktion.

Pietro machte mich vom Tisch los und Clint kam auf mich zu.
Er zerrte mich hoch, packte mich am Kragen und schlug mich gegen die Wand.

Was zum-?

„Clint, hör auf."
Wanda versuchte ihn zu beruhigen.

„Du hörst mir mal jetzt zu. Natürlich hast du recht aber meine Schwester ist nicht hier und selbst wenn du es wirklich bist, bist du ein anderer Mensch. Wenn du es wirklich bist, wäre ich angeekelt von dir. Ich hätte dich schon längst ignoriert oder Kontakt abgebrochen. Du wärst ein furchtbarer Mensch geworden." Er schrie mich an..

——

Clint pov

Ich schrie sie an..

Gott, was habe ich gemacht.
Die Tür wurde angerissen und Fury kam rein?

„Agent Barton, sofort weg von ihr!" Er zielte seine Waffe auf mich.

Ich ließ Emilia los und nahm die Hände hoch.
Pietro zog mich weg von ihr.
Fury senkte seine Waffe wieder und sah sie an.

„Geht es Ihnen gut?"

Emilias Gesicht war zusammen gezuckt und sie hielt ihren Kopf. Ihre Augen wanderten im ganzen Raum rum und ihre Augen wurden glasig.

„Du hast mich angeschrien wegen Hydra. Ich hatte immer Angst dich zu enttäuschen und an dem Tag war es zu viel. Du hattest mich zu ersten mal angeschrien und ich war trotzdem bereit für dich zu sterben."
Sie schloss ihre Augen und sank an der wand runter.

Nun kam Banner rein und ging zu Emilia. Er öffnete ihre Augen und leuchtet mit einer Lampe in diese.

„Ihre Pupillen regieren nicht. Sie muss-"
Bruce wollte etwas sagen aber Pietro stoppte ihn.
„Ihr geht es gut. Das kann manchmal bei Mutanten passieren. Zum Beispiel wenn du eine schmerzhafte Erinnerung wieder erlebst."

„Na dann." Banner ging wieder weg von ihr und lehnte sich gegen den Tisch.
„Es wird immer schlimmer."

„Was meinen Sie, Doc?" Fury sah uns nur verwirrt an.

„Erst kommt sie von Hydra, will abhauen und wird von Vision aufgehalten, bekommt von diesem wieder ihre Erinnerungen, will wieder flüchten, lässt sich nur von Clint befragen und behauptet sie wäre seine Schwester, welche Tod ist. Nun das. Irgendwas ist doch nicht ok Ordnung bei ihr." Bruce rieb sein Nasenbein.

„Emilia Barton? Meine kleine Nichte?" Fury kniete sich runter zu ihr und nahm ihr Kinn hoch.

Emilia öffnete ihre Augen und Fury umarmte sie. Nicht er noch auch noch..

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Update: Jeden Freitag

little Barton || Pietro Maximoff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt