First.

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Ich hörte ein Telefon klingeln, als ich aufwachte. Es war nicht meins und der Typ neben mir war auch nicht mein Freund. Er war der Freund von Chloe, meiner besten Freundin. Ohne zu wissen wieso hab ich schon wieder mit ihm geschlafen und könnte mich nicht schlechter fühlen.

''Das wird nie wieder vorkommen.'' sagte ich zu ihm während wir uns anzogen. ''Das hast du schonmal gesagt, Harry, dann hast du wieder angerufen. Schon vergessen? Du liebst es mich zu ficken. Mehr als du denkst.''

Er rief mir noch irgendetwas hinterher, ich hörte ihm aber nicht mehr zu und schlug seine Tür hinter mir zu.

Die frische Morgenluft tat gut, ich machte mich auf den Weg nach Hause und dachte nach.

Ich weiß nicht mal mehr wie das alles genau angefangen hat. Chloe ist meine beste Freundin seit ich denken kann, niemals wollte ich ihr weh tun und schon gar nicht wollte ich mit ihrem Freund schlafen. Ich mochte ihn nicht mal sonderlich. Ich wusste von Anfang an, dass er sie nicht liebt.


Ich kann mich erinnern das wir alle auf dieser dämlichen Hausparty waren, Nick hat sich ständig beschwert das er und Chloe noch keinen Sex hatten und Chloe war so betrunken, dass sie sich auf Nick übergeben hat und danach einschlief.

Er war gerade im Badezimmer um sich zu säubern, als ich komplett betrunken reinkam. Eigentlich kam ich um die Toilette zu benutzen, aber als ich sah wie Nick da ohne T-Shirt stand und ich, wie gesagt, total betrunken war. Führte irgendwie eins zum anderen.

Ich hatte mir am nächsten Tag geschworen, dass es nie wieder vorkommt. Leider fand ich mich direkt am selben Abend in seinem Bett wieder.

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''Seit einer Woche bist du jedem Abend weg und siehst aus wie ein Zombie, Harry. Und erzähl mir jetzt nicht das ich mir keine Sorgen machen muss, deine ganze Aura sagt das Gegenteil.'' begrüßte mich meine Mutter, als ich zu ihr in die Küche trat. ''Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht. Du hast total die Kontrolle verloren.'' Ich war genervt, deswegen war es auch besser wenn ich nicht darauf antworten würde.

''Gemma, komm runter es gibt Frühstück!'' rief ich durchs Haus während ich einfach nur eine Schüssel, Milch und Cornflakes auf den Tisch stellte. Gemma sagte nie viel. Aber wir verstanden uns auch ohne Worte.

''Ich bin in drei Tagen zurück, bitte lasst das Haus stehen okay? Harry, pass gut auf dich und Gemma auf.'' Meine Mutter drückte uns jeweils einen Kuss auf die Stirn und verlies das Haus, weil das Taxi draußen schon hupte.

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Keine 15 Minuten später klingelte es an meiner Haustür, vor der 3 meiner besten Freunde standen. Sowie auch Nick und Chloe. ''Kann ich euch irgendwie helfen? Es 9 Uhr morgens an einem Samstag und ich wollte eigentlich gerade schlafen gehen.'' Wusste ja niemand das ich die ganze Nacht den Freund meiner besten Freundin gevögelt habe.

Niall, Liam, Zayn und Nick erwiderten nichts sondern stürmten mit einem großen Beutel Gras an mir vorbei ins Haus. Chloe blieb stehen und sah mich schüchtern an.

''Sag mal Harry, ich weiß wir haben seit der Party letztens nicht miteinander geredet. Ich weiß gar nicht mehr was da alles passiert ist, ich war so betrunken.. haben wir uns gestritten?''

Ich atmete leise durch die Zähne aus. Sie hat also nicht mitbekommen, was zwischen mir und Nick im Badezimmer passiert ist. Oder die anderen Abende als ich bei ihm war.

''Oh nein, wir haben uns gestritten, oder? Es tut mir leid, ich hätte nicht so viel trinken dürfen. Können wir bitte wieder Freunde sein?'' Daraufhin fiel sie mir in die Arme und ich könnte mich nicht schlechter fühlen, sagte aber nichts.
Ich hatte das Gefühl, wenn ich ihr jetzt antworten würde, dann würde ich mich auf der Stelle übergeben.

Sie zog mich in die Küche, wo sie sofort den Alkohol im Kühlschrank plündert um einen Cocktail zu mixen. Ich ignorierte mal, dass es 9 Uhr morgens war.
"Du irrst dich übrigens, Harry, er liebt mich. Wir haben ein ganz neues Level erreicht. Komisch, dass ich mich wegen Sex früher so angestellt habe. Und jetzt treiben wir es die ganze Zeit, ich bin schon ganz wund.''  Sie lachte. Ich wollte mich übergeben.

"Ich weiß nicht warum ich mir so viele Sorgen mache, nichts kann verhindern das Nick und ich zusammen sind.''

Ich rieb mir übers Gesicht und sah sie verwirrt an. ''Was soll das hier, Chloe?'' Ob sie doch was ahnt?

"Alle hier sind total gut drauf, jetzt sei kein Spielverderber und mach mit, Harry. Hier fehlt übrigens noch Whisky.''

''Du hast recht. Ich hol uns welchen.'' Im selben Atemzug schnappte ich meine kleine Schwester und zog sie zur Tür raus.

Eine schicksalhafte Begegnung | l.s. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt