⋙ looking for him ⋘ | l.s. ✓

thanksgiving dinner. (21 tage vorher.)

Ich hielt immer noch seine Hand als ich am nächsten Morgen von der Sonne geweckt wurde, ich bin mir fast sicher, dass ich noch nie so gut geschlafen habe.

''Zayn?'' sagte ich verwirrt. Träumte ich oder stand er da wirklich und beobachte uns?

''Scheiße, anscheinend ist es schon zu spät.''

''Was machst du hier?'' Ich rieb mir die Augen, immer noch nicht sicher ob er da wirklich gerade steht.

''Ich hab die Anweisung, dich zum Thanksgiving Dinner einzuladen. Im Hause Malik. Harry bitte informier Louis, dass die Einladung auch für ihn gilt.'' sagte er an mich gewandt obwohl Louis neben mir gerade wach wurde.

Er drehte sich um und lief in die Richtung vom großen Hof. ''Holt euren Scheiß und beeilt euch. Meine Mutter wartet.''

Etwas verwirrt lies er uns dort liegen.

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So kam es, dass wir etwa eine halbe Stunde später auf der Rückbank des Autos von Zayn's Mutter saßen. Ich war mir auch nicht wirklich sicher, ob wir wirklich hier sein sollten, aber vielleicht würden Zayn und Louis endlich ihr Kriegsbeil begraben. Wer weiß.

''Willkommen in unserem Zuhause. Es ist nicht viel, aber der Truthahn ist so groß wie unsere Küche.'' riss mich Zayn's Mutter aus meinen Gedanken, als ihr Auto zum stehen kam. Zayn war schon ausgestiegen bevor sie den Motor überhaupt ausgeschaltet hat. ''Bleib sofort stehen Zayn, du hast Gäste.'' Er blieb stehen und atmete tief durch. ''Du hast sie eingeladen, nicht ich.''

''In unserem Haus zeigen wir Gastfreundschaft!'' Sie wendet sich zu uns. ''Nehmt ihn nicht so ernst, eigentlich freut er sich sehr, dass ihr hier seid. Zayn wird euch alles zeigen, geht ruhig rein. Ich muss eben nochmal los um die Kuchenfüllung weg zu bringen.'' Und mit diesen Worten war sie auch wieder verschwunden.

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''Das Schlafzimmer, die Küchenzeile, der Fernseher und die Toilette ist dahinten links. Das war die große Tour. Jetzt wisst ihr, wieso ich reiche Leute so hasse. Sorry wenn euch das unangenehm ist. Ist bestimmt komisch für euch.'' sprach Zayn leise als er ein paar mal quer durch den großen Raum zeigt. Denn mehr als ein großer Wohnwagen war es nicht, nur die Toilette war separat.

''Nein, nicht für mich.'' antwortet Louis ihm.

''Du wohnst nicht in einem Wohnwagen.''

''Arm ist arm.''

Zayn setze sich. ''Wenn du meinst. Aber meine Mum hat alles hier selbst bezahlt. Neben ihrem Job als Kellnerin, hat sie auch einen kleinen Laden auf unserer Terrasse. So haben die Nachbarn immer Konserven, Batterien und Toilettenpapier.'' Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen kam seine Mutter zu Tür rein, mit einem wundervollen Lächeln auf dem Gesicht.

''Ihr habt also schon alles besichtigt?'' freute sie sich.

''Sie können alles von der Couch aus besichtigen, Mum.'' sagte Zayn mit einem leicht genervten Unterton.

''Ach Zayn, jetzt sei doch nicht so. Harry, hast du schonmal einen Truthahn gebraten? Es ist Tradition hier, dass nur gegessen werden darf wenn alle mithelfen.''

Ich hatte noch nie selbst einen Truthahn gebraten, aber ich würde es selbstverständlich versuchen. Kann ja nur schief gehen.

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Und tatsächlich lief alles besser als gedacht. Das Essen war fantastisch und die Stimmung war ausgelassen, sogar zwischen Zayn und Louis. Was mich den ganzen Abend grinsen lies.

Nach dem wundervollen Essen, saßen wir noch am Tisch und genossen die Abendsonne. Es wurde langsam dunkel, aber es war noch angenehm warm draußen.

''Bevor wir den Tisch verlassen, fände ich es schön wenn jeder noch aussprechen könnte wofür er dankbar ist.'' meinte Zayn's Mutter dann.

''Ich würde gerne anfangen.'' sagte ich dann nachdem keiner reagierte. ''Ich bin dankbar für dieses umwerfende Essen, die gute Gesellschafft und vor allem bin ich dankbar an Thanksgiving ein richtiges Zuhause zu haben.'' Das brachte Zayn's Mutter zum lächeln. ''Ich bin froh das du hier bist.''

Louis übernahm dann das Wort. ''Ich bin dankbar für das Beste Thanksgiving, dass ich seit 10 Jahren hatte.'' Mehr sagt er nicht. Es wirkte ehrlich und so traurig. Bevor jemand aber etwas daraufhin sagen konnte, fing Zayn an zu sprechen.

''Ich bin dankbar dafür, dass ich eine Mama habe, die mich weiter bringt als andere jemals kommen werden. Du bist das Beste auf diesem Planeten, auch wenn du mich heute zwingst draußen zu schlafen, damit Louis und Harry die Nacht drinnen im Bett verbringen können.'' Alle mussten lachen. ''Ich liebe dich, Mum.'' Sie drückte seine Hand und lächelte bis über beide Ohren, bevor sie das Wort ergriff.

''Ich bin dankbar, dass ich ein Zuhause habe. Dankbar für sichere Arbeit mit guten Menschen. Dafür, dass das Telefon wieder angeschaltet wurde und am aller Wichtigsten, ich habe einen Sohn der mich liebt. ''

Zufrieden blieben wir noch eine Weile sitzen.

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''Alles okay, Louis?'' fragte ich ihn als er sich mit Tränen in den Augen ins Bett warf, er drehte sich von mir weg und deckte sich zu.

''Alles super, Hazza. Ging mir nie besser.''

Ich seufzte. ''Vorhin wollte ich es nicht sagen, aber wofür ich am dankbarsten bin bist du.''

Er drehte sich um und sah mich wieder mit diesem durchdringenden Blick an. Diesmal ergriff ich meine Chance und kam ihm mit meinem Gesicht näher, ich wollte ihn einfach küssen. Jetzt.

Aber er schien das nicht zu wollen, denn mit einem heftigen Tritt seinerseits fiel ich vom Bett. ''Was machst du denn Harry?!'' fragte er entsetzt.

''Ich weiß nicht, irgendwie dachte ich.. vielleicht hab ich alles falsch gedeutet. Ich wollte nur das du dich besser fühlst.'' Ich hielt mir den schmerzenden Bauch in den er getreten hat.

''Du dachtest wenn du mich fickst fühl ich mich besser? Du schläfst mit mir und dann ist alles perfekt? Denkst du das?''

Entsetzt sah ich ihn an. ''Nein, aber du hast gestern mit Eleanor Schluss gemacht und dann hatte ich heute das Gefühl, als wäre irgendwas anders. Ich weiß auch nicht. Es tut mir leid.''

Nun liefen die Tränen über Louis' Wangen. ''Ich sagte doch, verdirb es nicht.'' Er atmet einmal tief durch. ''Ich schlafe draußen.''

Und mit diesem Satz verschwand er durch die Tür.

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