Kapitel 13

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Die „Magie" zwischen uns war so schnell verschwunden, wie sie gekommen war.

Als Alec seinen Kopf hob und sich wieder gerade aufrichtete, empfand ich eine Leere in meinem Körper. Wir beide zusammen hatte sich einfach so unglaublich angefühlt. Er schenkte mir keinen einzigen Blick mehr, sondern gab dem Kellner nur Bescheid, dass er gerne zahlen würde.

Ich wusste nicht, was ich falsch gemacht hatte, dass es zu so einem abrupten Ende kam. Es war seine Idee gewesen mit dem Tanzen und jetzt hatte er ein Problem damit? Oder war es was anderes?

Leider wurde ich aus diesem Mann einfach nicht schlau.

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Auch der Weg ins Hotelzimmer verlief schweigend. Wir liefen still nebeneinander her und ich traute mich kaum was zu sagen. Nach dem Betreten des Zimmers hörte man richtig, wie die Tür hinter uns ins Schloss fiel.

„Wir müssen keine Zeit zusammen verbringen wenn du nicht willst, okay? Aber du solltest wenigstens mal darüber nachdenken, dass du derjenige warst, der unbedingt darauf bestanden hat, dass ich mitkomme", ich war es leid mit diesem ständigen hin und her und lies in diesem Moment meinen ganzen Frust einfach raus. 

Was würde es mir schließlich bringen, wenn ich ihm nicht klar meine Meinung zu dem Thema sagte? Dann müsste ich die nächsten 18 Jahre seine ständigen Stimmungsschwankungen ertragen.

Meine Augen wurden schon wieder glasig. Kleine Tränen bildeten sich und brannten in meinen Augen. Nein das passte jetzt gar nicht. 

Wenn ich jetzt weinen würde, würde Alec diese Konversation niemals ernst nehmen. 

Ich biss mir leicht auf die Lippen und versuchte tief durchzuatmen, um meine Emotionen in den Griff zu bekommen.

Alec stand mir gegenüber. Er sah irgendwie überrascht aus. Höchstwahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass ich daraus jetzt so ein großes Ding machen würde, aber nach heute wurde es mir wirklich zu viel. 

Ich wusste einfach nicht, wo wir standen. Waren wir Freunde? Oder mehr? Oder waren wir überhaupt irgendwas?

Der Mann gegenüber von mir fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. 

Sie sahen heute noch so viel weicher aus als sonst und das trotz des Gels, welches sich offensichtlich in seinen Haaren befand. 

Von ihm kam jedoch kein Wort, also beschloss ich ihm meine Lage einfach zu erklären.

„Du zwingst mich mitzukommen und parkst mich dann den ganzen Tag bei Xavi, um dann mit mir Essen zu gehen und mich fünf Minuten später wieder komplett zu ignorieren.", meine Stimme wurde langsam lauter.

„Du schienst dich doch prächtig zu amüsieren mit Xavier.", fauchte er mich an. Eine Antwort endlich. War er wütend? Ich kam mir in diesem Moment echt verarscht vor. Er schickte mich den ganzen Tag mit jemanden, den er ausgesucht hatte, weg und war dann jetzt sauer auf mich?

„Weißt du eigentlich, wie der Tag heute für mich war? Meine Konzentration war echt am Arsch.", begann Alec, während er mir immer näherkam. Gefährlich nahe. Mein Herz fing wie wild an zu klopfen.

So eine Ausdrucksweise war ich von Alec gar nicht gewohnt. Es war eines der wenigen Male, wo ich ihn so gesehen hatte. Sonst war er immer so gefasst aber gerade schien es als wüsste er selbst nicht was er tun solle.

Nun stand er dich vor mir. „Ich konnte den ganzen Tag an nichts anderes denken, als daran was du wohl gerade mit ihm am Machen bist."

Seine sonst so strahlend blauen Augen waren dunkel geworden und funkelten mich an. 

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt