Kapitel 36

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Heute war Alecs und mein großer Tag gekommen. Wir würden endlich eine große Hochzeitsfeier veranstalten.

Unsere ganzen Familien waren wieder in Kalifornien und Alec hatte sogar seinen Cousin eingeladen, den ich heute zum ersten Mal kennenlernen würde. 

Ich hätte ihn gerne früher schonmal getroffen, aber Alec hatte ihn direkt am Abend der Taufe der Kinder zurück nach Hause gescheucht. 

Und Italien war genauso wenig wie Deutschland ein Katzensprung hierher.

Wir heirateten direkt am Strand. 

Schon als kleines Kind hatte ich mir immer ausgemalt, wie ich direkt vor dem Meer heiraten würde. Außerdem hatten wir uns gemeinsam für den Strandabschnitt entschieden, an dem wir unser erstes richtiges Date hatten. 

So hatte es doch noch eine weitere wunderschöne Bedeutung.

Diesen Ort könnte ich damit niemals wieder im Leben vergessen.

Nun saß ich mit Leila und Lily in einer riesigen weißen Limousine, die Alec uns angemietet hatte auf dem Weg zum Strand. 

Mein Kleid nahm den Platz für drei ganze Personen ein, aber zum Glück war das Auto ja groß genug. Ich fühlte mich fantastisch umgeben von dem Stoff des Kleides und dem langen Schleier, der auf meinem Kopf befestigt war.

Schon das Kleid, welches ich beim Standesamt getragen hatte, fand ich wunderschön, aber dieses hier hatte noch einmal alles übertroffen. Genau wie das erste war es ziemlich figurbetont, allerdings hatte ich dieses Mal ja keinen Babybauch mehr. 

Die Schwangerschaft war mittlerweile ein halbes Jahr her. Meine alte Figur hatte ich noch immer nicht zurück, aber ich wollte mir und meinem Körper Zeit geben und fühlte mich vollkommen wohl, so wie es gerade war.

Nervös zwirbelte ich mir eine Haarsträhne um meinen Finger. 

Nur zu gerne hätte ich mir auf die Unterlippe gebissen, jedoch versuchte ich dem Drang zu widerstehen.Ich wollte ja schließlich nicht, dass mein Lippenstift verschmiert war, bevor ich überhaupt auf der Hochzeit angekommen war.

Der Tag heute war wunderschön und wie perfekt gemacht für dieses Ereignis. Es waren ungefähr 26 Grad und die Sonne schien. 

Somit war es schön warm aber durch den Wind am Meer, sollte man auch nicht die ganze Zeit nur am Schwitzen sein.

Ich hätte jetzt noch locker fünf weitere Stunden aufzählen können, was heute alles perfekt war, denn schlechte Dinge kamen mir heute überhaupt nicht in den Sinn. 

Die gab es nicht. Diese Hochzeit war zu hundert Prozent perfekt.

Natürlich sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben, aber den heutigen Tag könnte gar nichts mehr zerstören. 

Solange nicht plötzlich eine Flutwelle oder ein starkes Gewitter kommen würde, sollte alles super laufen.

Und eine Gewitterwarnung gab es nicht. Das hatte ich heute seit dem Aufstehen schon ungefähr zehn Mal nachgeschaut, um auch ganz sicher zu gehen.

War ich verrückt? Schon möglich, aber man konnte nie sicher genug gehen. Irgendwie gab es nämlich immer etwas, was bei uns schief ging, aber heute auf gar keinen Fall.

Meine Freude Alec gleich zu sehen, stieg ins unermessliche, noch mehr als die Vorfreude die Location zu sehen. 

Tatsächlich hatte ich mich da nämlich überraschen lassen. Alec war der Meinung gewesen, dass ich einer Hochzeitsplanerin alle meine Wünsche mitteilen sollte und sie dies dann arrangieren würde.

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt