Endloses Schweigen 11

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Sicht Lou

Jack, war während des Essens mal wieder sehr still und ich merkte schon wie Alex ihn besorgt mustere, doch ich versuchte mir keine Gedanken darüber zu machen, da er eh nicht mit mir reden würde. Nach dem Essen verschwand ich sofort in mein Zimmer und ich bekam auch mit, das Jack sich sofort wieder verzog. Als ich die Tür hinter mir schloss, machte ich erst mal Musik an, bevor ich mich auf mein Bett fallen ließ und meinen Gedanken freien lauf ließ.

Warum hat Jack mich in der Schule sofort verteidigt, aber zu Hause sieht er mich nicht mal richtig an. Hab ich was falsch gemacht, dass er mich nicht mag? Aber warum würde er mich sonst verteidigen und sogar in Kauf nehmen selber verletzt zu werden. Ich werde aus dem Jungen einfach nicht schlau. Ich verstehe ihn einfach nicht, aber es kann doch nicht so schwer sein heraus zu finden, wie er tickt schließlich wohnen wir zusammen und gehen jetzt auch noch in die selbe Klasse. Es muss doch möglich sein, dass ich mal etwas näher an ihn ran komme. Durch das Klopfen an meiner Zimmertür wurden meine Gedankengänge unterbrochen. Ich wollte jedoch mit niemandem reden, also ignorierte ich es einfach. Doch wie ich es mir schon denken konnte, wurde nach kurzer Zeit trotzdem die Tür geöffnet und mein Vater saß kurze Zeit später neben mir auf dem Bett. "Was ist denn los?" fragte er und sah mich besorgt an. "Nichts." erwiderte ich Augenrollend und drehte mich von ihm weg. "Ich seh doch, dass dich was bedrückt. Lou du brauchst nicht so tu, als wäre nichts. Ich kenne dich viel zu gut dafür." Immer noch merkte ich wie sein Blick auf mir lag, doch ich dachte nicht mal daran ihm zu antworten. Eigentlich wollte ich einfach nur alleine sein. Nach einiger Zeit spürte ich wie Papa aufstand und seufzend mein Zimmer verließ. Nun war ich wieder alleine mit meinen Gedanken und ich war froh darüber.

Sicht Alex

Gerade als ich aus Jacks Zimmer kam, nach einem gescheiterten Versuch mit ihm zu reden, kam gerade Phil aus Lous Zimmer. Anscheinend war er genauso erfolglos wie ich. "Ich werde aus ihr echt nicht schlau." meinte er als er auf mich zu kam. "Denkst du mir geht es anderes. Der schweigt wie ein Grab und ich hab einfach keinen Plan, was überhaupt los ist. Ich meine er hat ja schon mal was angedeutet, aber ich verstehe es nicht." Gemeinsam gingen wir dann wieder nach unten. "Weißt du was ich komisch finde?" fragte ich Phil, als wir das Wohnzimmer betraten. Er zuckte mit den Schultern. "In der Schule, hat er Lou verteidigt, von Anfang an und hat sogar den Schlag in kauf genommen. Aber hier daheim schaut er sie nicht mal an. Geschweige denn würde er was für sie tun." Wir ließen uns beide gleichzeitig aufs Sofa fallen, was Olli und Stephan zum lachen brachte. "Und zerbrecht ihr euch immer noch eure Köpfe über die beiden?" fragte Franco leicht belustigt und beugte sich etwas nach vorne um uns an zu sehen. "Sehr lustig Franco." antworteten wir ihm wie aus einem Mund und mussten sofort lachen. "Also irgendwie merkt man, dass ihr schon lange befreundet seid." "Wie kommst du denn darauf, Stephan?" gab ich grübelnd zurück, doch schon im nächsten Moment, bekam ich einen leichten Schlag gegen die Schulter und Stephan musste lachen. "Nein, aber jetzt mal ernst Haft. Wir müssen uns mit den beiden was ausdenken, sonst wird das hier bald unerträglich mit denen." sagte nun Olli und sofort wurden wir alle wieder ernst und dachten nach. "Ach es bringt doch nicht, ich glaube wir sollten sie einfach zusammen in einen Raum sperren und hoffen, das sich das klärt." schlug plötzlich Phil vor und ich sah ich mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Belustigung an. "Das ist doch hoffentlich nicht dein ernst?" "Natürlich nicht. Aber mal ehrlich hat jemand von euch einen besseren Vorschlag?" "Momentan nicht, aber ich glaube das mit dem Einsperren lassen wir auch erst mal bleiben." erwiderte Franco und sah uns leicht grinsend an. Nach ein paar weiteren Vorschlägen, die wir dann doch recht schnell verwarfen, beschloss ich ins Bett zu gehen, da ich morgen Frühschicht hatte und auch Olli folgten meinem Beispiel.


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Ich wollte nur kurz mal wissen ob ihr bis jetzt Verbesserungsvorschläge hättet. Natürlich könnt ihr diese gerne in die Kommentare schreiben, aber auch Sachen die euch nicht gefallen oder Sachen die ich ändern soll. Ich bin für alles offen und werde versuchen eure Vorschläge mit ein zu arbeiten. Jedenfalls wünsche ich euch einen schönen Tag/ Abend, je nachdem wann ihr das Kapitel lest.


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