Sicht Phil
Ich war echt überrascht über das was Jack hier gerade raus gehauen hat. Stephan, Oli und Franco schien es nicht anderes zu gehen, denn erst als die Tür ins Schloss fiel, rürten wir uns wieder und sahen uns gegenseitig an. "Lou, was war da heute wirklich los?" fragte ich meine Tochter während ich mein Handy aus der Tasche kramte um Jack an zu rufen. Wie erwartet ging er nicht ans Handy. Na das hatten wir ja mal wieder super hinbekommen. Oli rannte schon die ganze Zeit im wohnzimmer auf und ab und Lou hatte immer noch nichts dazu gesagt. "Ich geh ihn jetzt suchen." sagte er jetzt auf einmal. "Und wo? Willst du durch ganz Köln fahren. Du weißt doch nicht wo er ist." sagte Franco jetzt. Und er hatte recht. Wir wussten nicht wohin Jack gelaufen war. "So Lou, was war da jetzt los?" fragte ich erneut und sah meine Tochter an, während die anderen versuchten Jack zu erreichen. Lou sah nur noch auf den Boden und spätestens jetzt wusste ich, dass etwas gewaltig faul war an der ganzen Story, die sie erzählt hatte. Enttäuscht stand ich auf und Stephan sah mich verwundert an. "Ich ruf Alex an, vielleicht weiß er ja wo Jack ist." erklärte ich mein Vorhaben und ging dann in die Küche. Als Alex endlich ans Handy ging, versuchte ich ihm die ganze Situation so schondend wie möglich zu erklären. Wie ihr euch beatimmt denken könnt, hat das weniger gut geklappt und kurz darauf hatte ich nicht mehr ihn sondern Paula am Handy, die aufgebracht umher schrie. "Man Alex, jetzt bleib liegen!" "Vergiss es, wer weiß was der anstellt." Mehr bekam ich nicht mit, weil der Anruf unzerbrochen wurde.
Sicht Alex
Nachdem Paula mich angeschrien hatte, dass ich liegen bleiben sollte, war ich trotzdem aufgestanden und hatte das Krankenzimmer verlassen. Da ich genau wusste wo Jack war, ging es so schneller als wenn ich es erst jemandem erklärte.
Als ich es aus dem Krankenhaus geschafft hatte, was mich doch etwas verwunderte, schlug ich den Weg zu Reihnufer ein. Auch wenn ich um einiges länger gebraucht hatte, als sonst war ich 20 Minuten später da. Suchend ließ ich meinen Blick den Weg entlang gleiten und blieb schließlich an einer Bank hängen. Dort saß mein Sohn und starrte aufs Wasser. Ich ging auf ihn zu und ließ mich dann neben ihm nieder. Als er aufsah, wirkte er ziehmlich überrascht. "Was machst du denn hier?" war das erste, was er von sich gab. "Irgendjemand muss ja aufpassen, dass du nichts anstellst." Mit einem leichten grinsen legte ich einen Arm um ihn und Jack lehnte sich etwas an mich. Zum Glück war es die unverletzte seite, sonst hätte ich so nicht mal eine Minute sitzen können. "Was war denn los?" fragte ich nach einiger Zeit. "Naja, Lou hatte da so einen Vorfall in der Schule. Ich hab ihr dann gesagt, dass es nichts bringt alles in sich rein zu fressen und das ich weiß wovon ich rede." "Und sie hat dir dann zu Hause die Worte im Mund umgedreht, stimmts?" Jack nickte leicht und ich seufzte nur. "Und was war das für ein Vorfall?" "Dass soll sie bloß selber jemanden sagen. Ich misch mich da nicht mehr ein." ich konnte deutlich den Ärger in Jacks Stimme hören umd wusste, dass das ganze auf keinen Fall gut ausgehen wird. "Da seit ihr ja." hörte ich plötzlich jemanden hinter uns sagen, was uns beide zusammen zucken ließ. Als ich mich langsam nach links drehte, sah ich Hannah und Paul vor uns stehen. "Alex, jetzt mal ernsthaft. Paula hat schon gedroht, dass wenn wir dich irgendwo in einer Ecke finden, dass sie dir nicht helfen wird." sagte Hannah streng. Jack sah mich erstaunt an. "Sag bloß du bist ohne erlaubnis gegangen?" "Also so würde ich das nicht sagen. Ich hab mir halt selber die Erlaubnis dazu gegeben." meinte ich lachend und Jack schüttelte nur leicht den Kopf. "So abmarsch jetzt. Jack, du nach Hause und Alex wir zurück ins Krankenhaus." tadelte Paul sofort los. Jack und ich stöhnten beide auf, machten aber was uns gesagt wurde.
Im Krankenhaus wartet Paula schon, sagte aber komischer weise nichts über mich. "Hast du ihn gefunden?" ich nickte schnell und so begleitete sie mich auf mein zimmer. "Alex ich wollte dich echt nicht anschreiben, aber....." "Ist schon in Ordnung. Du machst ja nur deinen Job. Ich hätte auch nicht einfach gehen sollen, aber ich wusste einfach nicht, ob er wieder was anstellt." Ja, jetzt merkte man dass ich die stärke die ganze Zeit nur vorgespielt hatte und in Wahrheit riesige Angst um Jack hatte.
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Not alone
FanfictionEine WG Zwei Teenager die sich nicht kennen und sich nicht austehen können, aber irgendwie müssen beide mit der neuen Situation fertig werden. Er: Wohnt schon immer mit den anderen zusammen. Sie: Kommt durch besondere Umstände ebenfalls in die WG. W...