Alte Gewohnheiten 22

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Sicht Jack

Nachdem ich Hannah geholt hatte, schickte Papa mich wieder in Bett. Doch wie zu erwarten, konnte ich kein Auge mehr zu machen. Worauf Lou wohl so reagiert hatte? War ihr heute irgendwas passiert, was ich nicht mitbekommen hatte? Ich machte mir immer mehr Vorwürfe, als ich dann mal auf die Uhr sah, war es gerade mal 2:45 Nachts. Na, ch endlosem hin und her, stand ich schließlich auf und ging leise die Treppe nach unten und blieb vor dem Schlafzimmer von Papa stehen. Eigentlich war ich wirklich nicht so, aber heute war es mal nötig. Leise öffnete ich die Tür und trat ein. Papa schlief schon wieder. Die Tür ließ ich leise ins Schloss fallen und legte mich vorsichtig neben ihn. Ich rollte mich in die Bettdecke ein und versuchte wieder ein zu schlafen. "Was ist denn los?" hörte ich plötzlich Papa verschlafen sagen. Okay, er hatte echt einen leichten schlaf. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn an. "Kann nicht mehr schlafen." meinte ich schnell. "Du machst dir bestimmt auch noch sorgen um Lou, stimmts?" Ich nickte nur und wurde in seine Arme gezogen. "Es ist bestimmt nicht so schlimm, wie wir denken. Vielleicht hat ihr Albtraum sie nur so ängstlich reagieren lassen. Das wird bestimmt wieder." "Und was wenn heute in der Schule, was war, was ich nicht mitbekommen habe und nicht verhindern konnte." "So darfst du gar nicht denken. Du hast keine Schuld daran, auch wenn was passiert sein sollte. Aber du bist ganz sicher nicht Schuld daran. Verspricht mir, dass su dir nicht die Schuld daran gibst, okay?" wieder nickte ich nur und kuscheltw mich einfach noch mehr an Papa und schlief schließlich wieder ein.

Sicht Alex

Am Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt. Schnell machte ich ihn aus um Jack nicht zu wecken. So leise wie möglich, stand ich auf, nahm mir meine Klamitten und verließ das Zimmer. Danach verschwand ich erst mal im Bad und sprang in die Dusche. Immer wieder ging mir das Gesprächen was ich mit Jack hatte durch den Kopf. Als ich fertig war, putzte ich schnell die Zähne und zog mich an. Meine Harre trocknete ich etwas mit dem Handtuch und verließ dann das Badezimmer. Auf dem Weg nach unten kam mir Stephan entgegen, der gerade aus Hannahs Zimmer kam. "Ich hoffe doch mein sohn hat euch da Gestern nicht bei irgendwas gestört." sagte ich grinsend. Sofort verdrehte er genervt die Augen und schlug mir die Schulter, bevor er seinen Weg vortsetzte. Auch ich ging weiter nach unten und dort saßen auf dem Sofa schon Phil, Franco und Hannah, obwohl ich bei der dritten sehr überrascht war. "Was machst du denn schon hier?" gab ich von mir und alle drei sahen mich an. "Lou hatte die ganze Nach über noch Albträume und schlafen konnte ich eh nicht richtig, also bin einfach um 6:00 aufgestanden." gab sie als antwort und gähnte. "Und ich glaube ganz stark, das Jack bei dir geschlafen hatt, so wie du aussiehst." klinkte sich nun Franco ein. "Richtig geraten. Er gibt sich die Schuld daran, weil er denkt, dass was in der Schule war, was er nicht verhindern konnte." gab ich ihm als Antwort und ließ mich neben Phil fallen. "Er kann doch nichts dafür." meinte dieser dann. "Das hab ich ihm auch gesagt, aber wer weiß wie lange er sich den Kopf darüber zerbricht." "Du Alex, dann musst du aber auf was ganz anderes auch noch aufpassen." sagte plötzlich Olli und ich erschreckte mich erst mal heftig. "Sag mal spinnst du, du kannst mich doch nicht so erschrecken. Aber ja ich weiß." und sofort ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und schlossen die Augen. Ja ich weiß, dass ich jetzt noch mehr auf ihn aufpassen muss.

Sicht Jack

Als ich wach wurde, lag Papa nicht mehr neben mir. Ich rollte mich zur Seite und stand auf. Schnell ging ich wieder nach oben und suchte mir erst mal was zum anziehen raus und ging dann ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich vor dem Spiegel stand und mich ansah, kamen plötzlich die ganzen Vorwürfe wieder in mir hoch. Sie fraßen mich schon fast auf. Automatisch, griff ich in den Schrank, in dem ich immer noch Klingen versteckt hatte. Sofort erszarrte ich. Warum war diese Bewegung wie vorprogramiert. Sofort spürte ich wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. "Papa! Olli! Stephan!" schrie ich sofort. Ich wollte nur, dass mich jemand davon abhielt. Ich ließ die klingen auf den Boden fallen und ging schnell einige Schritte zurück und ließ mich auf den Boden rutschen. Schon kurz danach hörte ich jemanden in mein Zimmer kommen. "Jack!?" Es war eindeutig Papa. "Im Bad." gab ich von mir und jetztz rollten die ersten Tränen über meine Wange. Die Tür ging auf und vor mir standen Papa und Stephan. Papa kniete sich zu mir auf den Boden, während sich stephan umsah. Natürlich wusste ich was er suchte. "Was ist passiert?" fragte Papa sofort. "Ich...." "Alex." Unterbrach mich Stephan. Als auch ich zu ihm sah, hob er gerade die Klingen in die Luft. Sofort bekam Papa Panik, das merkte ich. Er drehte sich zu mir und zog ohne zu fragen die Ärmel meiner Jacke nach oben. Doch er sah nichts, da ich gar nicht dazu gekommen war. Sofort zog Papa mich in seine Arme und ich begann zu schluchtzen. "Es tut mir leid." "Shhh. Es ist doch nichts passiert." sagte er während er mir beruhigend über den Rücken strich. Auch Stephan war jetzt in die Knie gegangen. "Jack, hör mal. Ich nehm die mit okay, dann kann sowas nicht mehr so leicht passieren." leicht nickte ich und war ihm doch sehr dankbar dafür. Immer noch in Papas Armen wurde ich nach oben gezogen und wir gingen zusammen nach unten, dort ließen wir uns aufs Sofa fallen und ich vergrub meinen Kopf wieder in seinem T-Shirt. Ich merkte die Blicke der anderen auf mir, aber ich wollte nichts sagen und so übernahm das Stephan, aber ich glaube der hatte nur die Klingen aus seiner Hisentasche gezogen denn gesagt hatte er nichts.

Not aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt