1.

11 0 0
                                    

„Scheiße!" zischend zog ich meine Hand weg und schaute wütend zuerst auf meine Hand, und dann zum heißen Herd, von dem ich nun eine riesige, rote Brandwunde hatte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Scheiße!" zischend zog ich meine Hand weg und schaute wütend zuerst auf meine Hand, und dann zum heißen Herd, von dem ich nun eine riesige, rote Brandwunde hatte.

„Du musst besser aufpassen" belehrte mich Linda, oder wie sie möchte das ich sie nenne "Mom" ,während sie mich am Arm zum Waschbecken zerrte und kaltes Wasser über meine Handfläche fließen ließ.

„Ich sage doch ich bin einfach untalentiert in der Küche"

„Ach Unsinn, du stellst dich nur so an, damit du mir nicht beim Abendessen helfen musst, oder?" warf sie mir vor und sah mich dabei mit hoch gezogenen Brauen an.

Wie konnte ich nur zugelassen haben, das Dad mich Zwang mit ihr zusammen etwas machen zu müssen.

Ich machte mich von ihr los und bewegte mich Richtung Ausgang der Küche. „Ich geh mir ein Pflaster holen", mit diesen Worten verließ ich den Raum und eilte mit einer hin und her wedelnden Hand ins Badezimmer, da meine Hand immer mehr anfing zu brennen.

Wie konnte sie nur glauben das ich mich extra verletzten würde um nicht helfen zu müssen. Wobei ich das ja vielleicht sogar tun würde um nicht mehr mit ihr in einem Raum verweilen zu müssen.

Ich kühlte die Wunde noch einmal mit Wasser, bevor ich eine Schublade öffnete, in der man wohl ziemlich alles finden konnte was das Herz begehrt, wenn sie nicht so unordentlich wäre.

Ich wühlte ein wenig herum und quietschte auf, als sich etwas spitzes an meinem Finger bemerkbar machte. Wieder einmal fiel mir auf wieviel unnötiges Zeugs wir hatten, währen ich die Plastikgabel, welche gerade meinen Finger attackiert hatte, in meiner Hand hin und her drehte und mit zusammen gezogenen Brauen betrachtete.

Ich legte sie beiseite und kramte weiter herum. Ein Glücksgefühl machte sich in mir breit, als ich die Brandbalsenpflaster entdeckte.

Hastig schnappte ich mir die Packung, jedoch versteifte sich mein Blick, als ich das Bild darunter erblickte.

Auf dem Bild war ich zusehen.
Ich, wie ich lachte und mit meiner besten Freundin an ihrem Pool Eis aß während ihr Bruder im Hintergrund mit einer Wasserpistole auf mich zielte.

Wobei nein, ehemalige beste Freundin, schließlich hatten wir seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr gehabt.

Ich nahm mir das Bild und betrachtete es weiter. Eine Welle von Wut und Trauer überkam mich, während ich mein Lächeln betrachtete.Es war so Echt.

Ich war so naiv zu glauben, dass alles gut ist. Ich hatte ja keine Ahnung das ich bald genau das Gegenteil davon feststellen würde.

Meine Augen wanderten zu der Person im Hintergrund. Ich war ihm früher verfallen und attraktiv ist er immer noch, denn auch wenn ich es ungern zugab, schaute ich ab und zu auf seinem Instagram Account vorbei.

Ich erinnerte mich noch genau an diesen Tag und ich werde ihn wahrscheinlich nie mehr vergessen können. An diesem Tag war so viel passiert.
So viel schönes und so viel beschissenes.

When the past catches up with usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt