Dina
"Woah, warte mal! Wo willst du jetzt hin" kommt es besorgt und verwirrt von Harry, er scheint auch ängstlich
"Nur kurz raus. Darf ich das"
"Du wirst aber nicht gehen, oder" fragt er ängstlich
"Nein" antworte ich und gehe. Ich setze mich auf die Treppe vor dem Haus
Ich beginne nachzudenken. Die Worte die Harry zu mir gesagt hat, sind genau die, die ich hören wollte. Aber jetzt habe ich Zweifel. Ich bin nicht sicher ob er es auch so meint.
Ich sitze gut 20 Minuten hier, als Harry in der Tür steht.
"Darf ich mich zu dir setzen" fragt er
Ich stimme zu. Er setzt sich und nimmt direkt meine Hand.
"Du glaubst mir nicht, richtig" stellt er fest
"Ich weiß es nicht genau. Ich habe plötzlich Angst. Du hattest mich bei unserem ersten Telefonat gefragt wie es mir damals ging. Ich möchte dir jetzt gerne die Antwort geben"
"In Ordnung" sagt er liebevoll
"Als ich damals nach diesem Wochenende zurück in Deutschland war, wollte ich mit meiner Mom darüber reden mir die Pille zu besorgen. Ich wollte bei unserem nächsten Treffen, dir das geben was du wolltest, was ich wollte. Als ich in Deutschland ankam, rief ich dich direkt an, die Stimme im Handy sagte plötzlich das die Nummer nicht vergeben wäre. Ich war verwirrt, ging zu Ben und fragte ihn. Er sah sich die Nummer an und meinte sie wäre richtig. Ich ging, versuchte es erneut, es funktionierte nicht. Also begann ich zu versuchen dich über Anne zu erreichen, es ging jedoch nie jemand ran und auf meine Nachrichten auf dem Anrufbeantworter kam nie eine Antwort. Mir wurde bewusst das du keinen Kontakt mehr möchtest. Ich dachte weil ich dich mal wieder zurück gewiesen hatte. Ein paar Tage später hatte ich erfahren das wir weg ziehen werden. Also gab ich auf.
In der neuen Stadt war am Anfang alles gut, ich fand neue Freunde. Vergessen konnte ich dich trotzdem nicht. Und dann begann die Zeit von One Direction. Überall waren Fotos von euch, egal wo ich hinkam. In den Zimmern meiner Freundinnen hingegen Poster und es gab andere Dinge von denen mich ein lächelnder Harry Styles ansah. Es war schrecklich. Das war ein Grund mit warum ich nicht abschließen konnte. Nach der Schule wurde es besser und vor allem als die Band sich aufgelöst hatte, denn ab da gab es keinen Harry Styles mehr der mich anlächelte.
Bis zu dem Gespräch mit Gemma, gab ich mir die Schuld. Erst seitdem kam ich besser schlafen, keine Alpträume mehr. Ich hatte damals jemanden kennengelernt aber es funktionierte nicht, bis heute nicht" erzähle ich
"Maus das tut mir so leid. Mir ging es damals am Anfang auch extrem schlecht. Aber durch die ganze Arbeit konnte ich es ausblenden. Das was ich dir gerade gesagt habe stimmt, jedes Wort. Dina, ich möchte dich zurück. Wieder mit dir zusammen sein für immer. Und was die Sache von damals angeht, ich hätte nie mit dir Schluss gemacht nur weil du nicht mit mir schlafen wolltest, denn wir hatten genug Zeit dafür. Dachte ich zumindest. Maus, ich liebe dich noch immer und habe es immer. Ich habe in den ganzen Jahren sehr oft an dich gedacht. Ich habe sogar Songs über uns, über dich geschrieben. Bitte vertraue mir. Eigentlich wollte ich dich heute fragen ob du dich mit mir treffen möchtest. Spazieren, Kino, Bootsfahrt oder Essen. Was du willst. Ich werde dich nicht drängen du bestimmst das Tempo und du entscheidest" antwortet er
"Danke für dein Verständnis. Welche Songs? Aber wie denkt Anne darüber" frage ich ängstlich
"Sie weiß das wir Kontakt haben und sie selbst möchte mit dir reden um sich zu entschuldigen. Was die Songs angeht, kennst du überhaupt eines der Lieder der Band oder von mir"
"Ja tue ich. Ich wollte dich zwar nicht sehen, aber ich wollte deine Stimme hören" gebe ich zu
"Der erste Song war, dont let me go, dann gab es, If I could fly und sweet creature. Selbst bei Falling, dachte ich auch an dich, aber auch an Camille, das muss ich zugeben. Bei As it was ging es um alles was mir passiert war, auch un dich"
"Was wenn wir wieder zusammen kommen und Anne erneut denkt das ich dir im Weg bin? Was würde deine gesamte Familie dazu sagen, deine Freunde, die Öffentlichkeit? Ich bin so anders als deine Ex Freundinnen" antworte ich traurig
"Das bist du und das ist gut so. Später werde ich dir was dazu erzählen. Was Mom angeht, das würde nicht passieren und wenn doch könnte sie was erleben. Ich bin erwachsen und kann alleine entscheiden. Die Öffentlichkeit interessiert mich nicht. Und was meine Freunde angeht, die wichtigsten wissen von dir. Von damals und heute. Sie freuen sich für mich das ich dich wieder gefunden habe" erzählt er
"Bitte halte mich" antworte ich nur
Und das tut er, er zieht mich in seine Arme, ich kuschel mich an seine Brust und genieße es. Dieses Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit ist wie damals.
