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Harry
Dina und ich haben nun seit drei Monaten Kontakt. Die ersten Wochen nur zweimal in der Woche. Seit Wochen waren es vier mal, darüber bin ich unglaublich glücklich.

Wir hatten viel geredet, am Anfang über Dies und Das, aber das war mir egal. Die letzten beiden Male hatten wir über damals geredet über das was wir gemeint erlebt hatten. Das alles gibt mir  Hoffnung auf mehr, deswegen möchte ich Dina heute fragen ob wir uns treffen können. Mir ist egal wo, das überlasse ich ihr. Ich hoffe sie ist einverstanden.

In einer Stunde wird sie mich anrufen.
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Die Stunde ist um, eigentlich schon fast zwei. Noch immer kein Anruf von ihr. Eigentlich ist sie immer pünktlich, ich beginne mir Sorgen zu machen, denn auf meine Versuche Dina zu erreichen reagiert sie nicht.

Plötzlich klingelt es am Tor. Ich wundere mich darüber. Auf meinem Bildschirm an der Haustür kann ich sehen das Dina dort stehen. Sie scheint nervös, zumindest sieht sie sich ständig um.
Schnell öffne ich das Tor und gehe raus.

"Hey alles in Ordnung" frage ich besorgt

"Eigentlich schon. Ich bin spazieren gegangen und bin hier gelandet. Weißt du Harry, ich wohne gar nicht so weit von hier. Ich habe gerade gesehen das du mich erreichen wolltest, tut mir leid. Ich hoffe du hast dir keine Sorgen gemacht" antwortet sie

"Um ehrlich zu sein ja. Möchtest du ins Haus kommen" frage ich nach

Anstatt zu antworten, umarmt sie mich fest und weint. Ich ziehe sie fester an mich und halte sie einfach.

"Komm" sage ich und nehme ihre Hand

Wenn sie hier auftaucht und so drauf ist, dann wird etwas nicht stimmen.

"Also was ist passiert" frage ich als wir in der Küche sind wo ich uns Tee zubereite

"Eigentlich nichts"

"Eigentlich" frage ich nach

"Ich hatte heute eher Schluss. Ich wollte nachdenken und bin deswegen spazieren gegangen, wo ich total die Zeit vergessen habe" erzählt sie

"Worüber nachdenken? Warum hast du geweint"

"Über uns und geweint habe ich weil ich weiß das ich dich verloren habe, egal was ich versuchen würde" sagt sie traurig

Ich sehe sie verwirrt an.

"Was genau meinst du" frage ich

"Ich sage es jetzt einfach. Ich, nein falsch. Du warst bis heute mein einziger fester Freund. Ich habe nie komplett aufgehört dich zu lieben. Ich habe andere Jungs oder Männer immer mit dir vergleichen und da sie nicht so perfekt waren wie du, wollte ich sie nicht. In den letzten Monaten ist mir klar geworden das ich dich noch immer so sehr liebe. Nur leider möchtest du nur Freundschaften, denke ich" erzählt sie ich unterbreche sie

"Wieso denkst du das" frage ich

"Weil du doch sonst bestimmt schon ein paar Anspielung gemacht hättest wenn es anders wäre. Du warst immer sehr direkt. Ich weiß das ich mich verändert habe und das du so bist wie früher. Ich weiß auch das ich dir nicht mehr gefalle, ich bin zu klein, zu dick, zu jung und nicht hübsch genug" kommt es traurig von ihr

"Ich verstehe. Sieh mich bitte an. Ich verhalte mich so, weil ich dich nicht überfordern möchte, du solltest das Tempo bestimmen. Uns was meine Direktheit angeht, das war nicht immer gut, weswegen ich nicht mehr oft so direkt bin. Du hast dich nicht verändert, du bist noch genau so lieb, clever und süß wie damals. Und das was ich dir jetzt sage, merkst du dir gut und du wirst mir glauben. Du warst und bist unglaublich hübsch. Deine Größe fand ich immer gut und tue es noch. Dein Alter ist perfekt und was deine Figur angeht. Du bist nicht dick, du bist sexy für mich, damals und heute" antworte ich

Dina sieht mich an. Dann dreht sie sich plötzlich um.

Schmerzhafte Vergangenheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt