Kapitel 3

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Ich erwachte früh morgens als Grace anfing zu weinen, zum Glück war sie ein leises Kind, sodass sie uns nicht verraten konnte. Ich nahm sie auf den Arm und versuchte sie zu beruhigen, ohne Erfolg. "Lia, nimm du sie kurz, ich glaube wir haben noch ein paar haltbare Milchpackungen da. Ich mach Grace eine warme Milch. Ich bin froh dass wir deine Babyflasche behalten haben." Sie nickte nur und ich machte die Milch. Währenddessen sah ich aus dem Fenster, keine Untoten mehr. Nur noch die komplett zerfleischte Leiche der Frau. Mir kam es hoch und ich blickte schnell weg um mich abzulenken.

Wie es schien hatte Lia es geschafft Grace zu beruhigen. Die Milch war auch zur rechten Zeit fertig. Ich brachte sie hoch und nahm Grace auf den Arm. Ich fütterte sie. "Willst du sie auch mal füttern?" fragte ich Lia. "Ja, gerne!" meinte sie. Ich gab Lia Grace auf den Arm und küsste beide auf den Haaransatz. Ich ging ins gegenüberliegende Zimmer und kramte ein Walkie-Talkie aus dem Schrank. Ich nahm Batterien aus dem Vorrat und bevor ich es vergesse packte ich sie mit in den Rucksack.

Ich steckte zwei Batterien ins W-T und hoffte eine funktionierende Frequenz zu finden. "Hallo? Kann mich jemand hören? Hier spricht Layla. Ich wiederhole: Hier spricht Layla. Kann mich jemand hören?"
Ich wechselte die Frequenz da keine Antwort kam. Ich sprach wieder dasselbe. Nach dem Wiederholen hörte ich eine Stimme.

"Endlich jemand zu dem wir Kontakt haben. Mein Name ist Glenn! Wo bist du Layla?" Ich schrickte kurz auf und fasste mich wieder. "Ich bin in Kings Bay. Bist du alleine Glenn, oder hast du eine Gruppe?" antwortete und fragte ich. "Wir haben eine Gruppe von etwa 18 Leuten am Südlichen Rande von Atlanta. Hier ist unser Camp. Du bist gar nicht so weit weg von uns entfernt, bist du allein?" rauschte durchs Funkgerät.

Meine Schwester kam mit der eingeschlafenen Grace auf dem Arm ins Zimmer. "Sozusagen, nur meine Schwester, ein Baby und ich sind hier." antwortete ich. "Wer ist das?" fragte Lia. "Glenn, er ist ein Überlebender in einem Camp nicht weit weg von hier. Er scheint nett zu sein." sagte ich. "Also Layla, du, deine Schwester und das Baby seid alleine? Habt ihr ein Fahrzeug das funktioniert? Welchen Beruf hast du ausgeübt? Eine Ärztin wäre uns ziemlich gelegen in unserer Gruppe." "Ja, nur wir drei. Wir haben ein funktionstüchtiges Fahrzeug mit viel Benzin Reserve. Ihr habt Glück, ich bin zufällig nämlich Ärztin von Beruf." antwortete ich auf Glenns Fragen.

"Okay Layla, das freut mich zu hören. Wenn ihr zu uns ins Camp stoßen möchtet, hört mir genau zu. Fahrt den Highway bis ihr kurz vor Atlanta ankommt. Nehmt die Ausfahrt nach rechts zum Steinbruch, dort ist unser Camp. Wir würden uns sehr freuen wenn ihr zu uns stoßen würdet." "Alles klar Glenn, wir kommen gegen 14 Uhr mittags bei euch an." Damit beendete ich unser Gespräch.

Es war mittlerweile 12 Uhr. "Lia, pack deine Sachen und nimm auch die kleineren mit. Die könnten wir für Grace gut gebrauchen." "Alles klar Schwester. Ich hab dich lieb." "Ich dich auch." erwiderte ich. Gegen 12:30 Uhr hatten wir alles in unseren großen Wagen gepackt und waren startklar. Auch einige Familiensachen nahmen wir mit. "Bist du bereit Lia?" fragte ich meine Schwester die Grace auf dem Arm hob. Sie war so ein wunderschönes Baby. Sie erinnerte mich an Lia als sie selbst noch ein Baby war. "Ja Layla, leg los."

The Walking Dead: The CollapseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt