Sicht Hermine:
Nun endlich hatte ich meinen Entschluss gefasst und einen Ort gefunden an dem ich hoffe Glücklich zu werden. Jetzt musste ich es nur noch Harry und Ron erklären, denn würde ich einfach so verschwinden, würden sie mir das nie verzeihen. Zum Glück hatte ich sie für heute zum Kaffee eingeladen. Aber bis dahin war es noch eine Stunde, also sah ich mich noch einmal in der kleinen Wohnung, die mir gute Dienste geleistet hatte, um. Ein Zuhause war es für mich nie, aber immerhin ein Zufluchtsort vor dieser unfairen Welt. Ich fühlte mich Uralt, wenn ich ehrlich war. Natürlich fühlte ich mich immer etwas älter als es meinem eigentlichen Alter entsprach, auch wenn ich dies gut zu verstecken wusste. Jedoch je mehr Jahre vergingen, desto müder wurde ich vom Leben und das mit gerade einmal 23 Jahren.
Eine Stunde später...
Gerade hatte ich den Tisch für das bevorstehende treffen mit Harry und Ron fertig gedeckt, als es auch schon klingelte. ,,Hallo ihr Beiden!" rief ich fröhlich als ich den beiden die Tür öffnete. Auch sie begrüßten mich wie immer freudestrahlend. ,,Wie geht es dir?" erkundigte sich Harry, nachdem ich uns jeweils eine Tasse Kaffee eingeschenkt und mich gesetzt hatte. ,,Gut, Gut." antwortete ich wie immer, ob es stimmte oder nicht, wusste ich selbst nicht einmal mehr. Eigentlich nahm ich in letzter Zeit alles mit einer gewissen Taubheit war. Ich war weder glücklich, noch traurig, mehr so gleichgültig gegenüber allem. ,,Und euch?" stellte ich dann die Gegenfrage. Harry und Ron erzählten daraufhin viel von der Arbeit, von der restlichen Familie Weasley und natürlich auch von meiner besten Freundin Ginny und Rons Frau Leoni. Aufmerksam hörte ich ihnen zu, äußerlich wirkte ich dabei ruhig und entspannt, doch innerlich war ich ehrlich gesagt ziemlich angespannt. Nachdem sie geendet hatten, meinte ich: ,,Jungs ich muss ich euch was erzählen." Überrascht und interessiert musterten sie mich. ,, Ich werde nach Deutschland auswandern." sagte ich dann kurz angebunden und wartete auf ihre Reaktion. ,, Dort soll es sehr schön sein." meinte Harry lächelnd. Verdutzt schaute ich ihn an und fragte: ,, Wie bitte? Ihr seid nicht sauer? " Beide schüttelten den Kopf. Es war Ron der sagte:,, Hermine wir beide haben gemerkt wie unglücklich du in England bist. Keiner von uns kann dir das vorwerfen. Der Krieg und alles was er mit sich brachte hat dieses Land verändert und auch uns. Wir sind schon lange nicht mehr das Goldene Trio aus Schulzeiten. Nicht das wir keine Freunde mehr wären, nein wir sind ja mittlerweile fast Geschwister. Aber Jeder von uns muss seinen eigenen Weg wählen. Wir beide wir möchten hier bleiben. Das hier, das ist unsere Heimat, auch wenn wir so viel schlechtes Erfahren haben. Und du du möchtest gehen, um woanders Glücklich zu werden, um all dem Leid zu entfliehen und auch das können wir nachvollziehen." Verwundert sah ich ihn an, auch Ron hatte sich so sehr durch das Geschehen des Krieges und seiner Nachwirkungen verändert. ,, Danke Jungs!" rief ich dann froh und sprang auf. Zum ersten Mal seid langem nahm ich sie wieder fest in meine Arme. Seid dem Krieg konnte ich Berührungen nur noch selten zulassen, doch nun konnte ich es aus purer Freude heraus. ,, Und was wirst du in Deutschland tun?" fragte Harry dann lächelnd. ,, Ich habe mir ein kleines Haus mit einem Großen Garten gekauft. Unten kann ich eine Arztpraxis, sowohl für Muggle, als auch Zauberer eröffnen. Im Keller möchte ich ein kleines Labor einrichten. Ich habe doch mittlerweile auch meinen Abschluss im Zaubertrank Studium. So kann ich Medizin selbst herstellen und auch in meiner Freizeit experimentieren. Draußen möchte ich einen Kräutergarten herrichten. Und in der Oberen Etage werde ich wohnen. Das Haus hat auch einen Dachboden, dort möchte ich eine Bibliothek einrichten. " erzählte ich ruhig, nachdem ich mich wieder gesetzt hatte.,, Das Klingt ganz nach unserer Hermine." meinte Ron daraufhin schmunzelnd und auch ich brachte ein aufrichtiges Lächeln hervor. Erst am Abend verabschiedete ich mich von den Jungs und gab ihnen meine neue Adresse. Mit einem Wink meines Zauberstabes packte sich alles von selbst und ich schickte es in mein neues Heim. Danach folgte ich meinen Sachen per Potschlüssel dorthin.
Mein erstes Kapitel einer neuen Idee. Lasst gerne Rückmeldung da. Uptades erfolgen auf Nachfrage.
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Lieben, bedeutet mit dem Herzen zu sehen
FanfictionHermine Granger, vom Krieg gekennzeichnet, nicht nur physisch sondern auch psychisch, beendete ihr letztes Schuljahr in Hogwarts. Natürlich mit dem besten Abschluss des Jahrhundert-Wie sollte es auch anders sein? Nach ihrem Abschluss absolvierte sie...