Deutschland

37 5 6
                                    

Sicht Hermine:

Lächelnd betrachtete ich mein neues Zuhause. Die Arztpraxis hatte ich schon bei meinem letzten "Besuch" hier eingerichtet und auch alles andere. Morgen würde es meine Aufgabe sein, den Kräutergarten zu pflegen, jedoch für heute Abend nahm ich mir vor endlich mal wieder nichts zu tun. Mit Nichtstun war natürlich gemeint, mich in meine eigene kleine Bibliothek zu setzten mit einem Guten Buch in der Hand und einer Tasse Tee. Nachdem ich meine Kleidung in den Schrank gezaubert hatte, setzte ich meinen Plan auch direkt in die Tat um. Ohne jegliche Zauberei kochte ich auf dem Herd in einer Teekanne Wasser, tat 3 Beutel meines Lieblingstees (türkischer Apfel) und ein wenig Honig hinein und ging in mein kleines Reich voller Bücher. Vorsichtig zog ich meinen Lieblingsband: ,,Die Märchen von Beedle dem Barden" aus einem der Regale und setzte mich vor den Kamin. Es bereitete mir einige Freude das Märchen vom Brunnen des wahren Glücks und anderen zu lesen. Erst spät am Abend ging ich zu Bett.

Der nächste Morgen begann schon sehr früh für mich. Ich erhob mich aus dem Bett und putzte mir die Zähne. Danach ging ich in die Küche und kochte mir eine Tasse Kaffee, wie sollte man auch sonst das müde Gehirn wecken? In dieser Hinsicht verstand ich die Muggle sehr gut. Auch wenn ich als Tochter zweier Muggle aufwuchs hatte ich mich seid dem Krieg von dieser Welt entfremdet. Mehr und mehr wurde ich mit den Jahren eine stolze Hexe, und hatte ich mir auch in den dunkelsten Momenten gewünscht keine zu sein, so mehr würdige ich heute meine besonderen Fähigkeiten. Nach einer großen Tasse Kaffee und einem ausgiebigen Frühstück, ging ich hinunter in den Kräutergarten. Vorsichtig mit sämtlicher Behutsamkeit, die ich aufbringen konnte, brachte ich eben jenen in Schuss. Ein paar der Kräuter konnten schon geerntet werden. Danach ging  ich mit ein paar frischen Kräutern in mein Labor. ,,Ach die Junge Miss Granger lässt sich auch mal wieder blicken", sagte Severus Snapes Porträt zu mir. Sofort verdrehte ich die Augen: ,,Warum nochmal habe ich ein Porträt von dir für mich anfertigen lassen?" Er schmunzelte leicht:  ,,Weil du mich sonst vermissen würdest. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum du mich hier unten in diesem Labor aufgehängt hast, hier ist es toatal langweilig" ,,In der Praxis kann ich dich  nicht aufhängen, weil ich dort sowohl Mugle, als auch Zauberer behandeln werde und in meiner Wohnung hänge ich dich nicht auf, weil du mich total wahnsinnig machen würdest. Außerdem verstehe ich gar nicht, warum du dich beschwerst, wenn dir doch so langweilig ist, dann geh zu Minerva ins Büro." antwortete ich ihm lächeln. ,,Du hast wohl deinen Verstand verloren? Eher langweile ich mich, als mich der Gesellschaft Dumbledores und Minervas aus zusetzten!" gab er empört von sich. Schmunzelnd hängte ich die frischen Kräuter zum Trocknen auf und ging nochmal die Vorräte. ,,Dennoch wäre es lieb, wenn Minerva nochmal daran erinnern würdest, das sie mich nur rufen braucht, wenn sie eine Heilerin braucht. Ich weiß ja das Poppy nun mal nicht jünger wird. Sobald ich jemanden gefunden habe, der es würdig ist von mir ausgebildet zu werden, dann bilde ich ihn oder sie aus und schicke denjenigen nach Hogwarts." bat ich dann Severus lieblich lächelnd. ,,Ach ja jetzt soll ich auch noch den Dienstboten für die werte Lady spielen?" antwortete er murrend. ,,Ich bitte Dich, Sev. Ich kann nicht jedes Mal durch den Durchgang hin und herwandern." ,,Jaja, ich machs ja." meinte er dann und ich bedankte mich freundlich. Dann ging ich nach oben, um meinen Nachmittags Kaffee zu trinken.

Lieben, bedeutet mit dem Herzen zu sehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt