Part 7

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Die Klamotten, die Clarke mir gegeben hat, sitzen perfekt. Ich begutachte mein Spiegelbild und stelle sicher, dass man keinen Hinweis auf die eben vergossenen Tränen sehen kann. Costia ist Vergangenheit. Das muss ich einsehen, so schwer es auch ist.

Selbstsicher in Clarke's Klamotten, das heißt einem schwarzen, engen Top und einer grauer Jogginghose, mache ich mich auf den Weg aus dem Badezimmer. Ich höre Musik aus dem Raum gegenüber und folge dieser langsam. Meine Haare lege ich alle auf meine rechte Seite, damit sie trocknen können und dann sehe ich sie. Auf dem Sofa, mit dem Kopf in ihren Armen. Clarke.

Bei dem Anblick kann ich ein kurzes Lachen nicht zurückhalten und halte mir schnell die Hand vor den Mund, um es zu unterdrücken. Mittlerweile stehe ich in dem großen, runden Durchgang. Der Raum, das Wohnzimmer, ist offen. Keine geschlossenen Türen, sondern nur Türbögen gegenüber voneinander.

Anscheinend ist Clarke eingeschlafen. Was tun?, frage ich mich selber.

"Das Lied ist schön", rutscht es mir raus. Was soll das?! Lass sie doch schlafen!

'Look at the stars Look how they shine for you And everything you do Yeah, they were all yellow...'

Kurz dachte ich, dass sie es nicht gehört hat und einfach weiterschläft, so wie ich es eigentlich wollte... Doch sie fängt an, sich zu bewegen. Langsam zuckt sie und scheint wieder fast bei Bewusstsein zu sein.

'I came along I wrote a song for you And all the things you do And it was called "Yellow"...'

Ihre Augen öffnen sich langsam und ich lehne mich gegen den Rahmen und verschränke meine Arme vor der Brust... Unschlüssig was ich tun soll.

Ihr Blick findet mich sofort und sie fängt an, mich von oben nach unten zu mustern. Dies hinterlässt ein warmes Gefühl in jedem Körperteil, welches sie gerade angesehen hat. Oh man. Als sie meine Augen wieder erblickt, räuspert sie sich und setzt sich richtig auf das Sofa. "Setz dich doch", sagt sie nur und tippt mit ihrer Hand auf den Platz neben sich.

Als ich den Raum vollständig betrete, fällt mein Blick sofort aus dem großen Fenster. Auf einen Anblick, den ich mir niemals hätte vorstellen können.

"Ist das... Ist das etwa die Erde?!", frage ich und muss hart schlucken.

Clarke folgt meinem Blick auf den großen, größtenteils blauen Planeten und antwortet dann: "Ja, das ist sie. Die Erde".

Verträumt starren wir beide einen Moment weiter aus der großen Scheibe und dann fällt mir ein, wo ich eigentlich hin wollte.

"Konntest du die Dusche genießen?", fragt Clarke.

"Ja, danke... Das war wirklich... Entspannend", bringe ich hervor, während ich mich auf das Sofa zubewege. Clarke steht auf und geht auf den anderen Ausgang aus dem Wohnzimmer zu. "Möchtest du etwas trinken? Oder essen?", ruft sie noch, bevor sie komplett aus meinem Blickfeld verschwindet. "Überrasch mich", rufe ich zurück. Echt jetzt? Dir ist nichts besseres eingefallen?

SkaikruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt