Es klopft erneut und diesmal ertönt eine Stimme sofort danach.
"Clarke Griffin!"
Ich schaue zu Lexa, welche sich gerade ihr Tränen weggewischt haben muss und ebenfalls aufgeregt in Richtung des Flures schaut.
"Clarke Griffin!", ruft wieder jemand und es klopft erneut. Diesmal lauter.
"Scheiße, geh in die Küche. Ich öffne die Tür!", sage ich schnell zu Lexa und gehe sofort in den Flur. Ein kurzer Blick zurück ins Wohnzimmer bestätigt mir, dass Lexa meiner Anweisung nachgekommen ist. Dann gehe ich auf die Tür zu. Öffne sie.
Bei allen Erwartung - diese war keine... Eine sportliche Latina schaut mich erwartungsvoll an und war scheinbar gerade dabei, erneut zu klopfen.
"Clarke Griffin?", fragt sie und nimmt ihre Hand wieder runter.
"Die bin ich", sage ich und mustere sie einmal komplett. Sie trägt einen Werkzeugkasten in ihrer linken Hand.
"Raven Reyes von der Mechanik-Station", stellt sie sich vor und streckt mir ihre freie Hand entgegen. Diese nehme ich zögernd an und bin mir nicht sicher, ob ich mich nochmal vorstellen sollte. Aber sie weiß bereits, wer ich bin.
"Freut mich. Was kann ich für...", ich schätze im Stillen ihr Alter auf maximal 20 ein: "... dich tun?!".
"Ich wurde von einem Wachtmann darüber informiert, dass es ein Problem mit dem Strom gibt, welches von deiner Wohnung ausgehen soll."
Verwundert schaue ich sie an und antworte dann: "Ähm, ich wüsste nicht, wieso das der Fall sein sollte."
"Tja, manchmal merkt man es selber gar nicht. Das müsste ich einmal überprüfen. Geht das in Ordnung?"
"Nun... Gerade ist es schlecht. Kann das warten?"
Langsam werde ich auffällig nervös.Sie sieht sich im Gang um und dann wieder zu mir. "Mein Plan ist überfüllt mit anderen Störungen, also..."
Als ich ihr keine Antwort gebe und wir beide ganz schön blöd vor meiner Haustür rumstehen, versucht sie mich weiter zu überreden: "Ich muss nur kurz an den Stromkasten. Der sollte direkt im Flur sein. Es dauert wirklich nicht lange."
Hoffentlich werde ich das nicht bereuen...
Mit einem Augenrollen halte ich die Tür so weit auf, dass sie eintreten kann. Sie bleibt jedoch direkt vor mir stehen.
"Soll ich meine Schuhe ausziehen?"
Nerv. Mich. Nicht. ist alles, was mein Blick sagt. Dann tritt sie vollständig ein und sieht sich sofort nach dem Stromkasten um. Dabei kommt sie dem Wohnzimmer gefährlich nah.
"Reyes!", sage ich laut. Sie dreht sich zu mir um, als hätte ich sie bei etwas illegalem erwischt.
"Hm?"
"Der Stromkasten ist direkt hier, hinter der Tür." Wie blöd kann man sein?
"Na dann."
Sie macht sich an die Arbeit und ich bleibe neben dem Türbogen zum Wohnzimmer stehen. Beobachte jede Bewegung die sie tut.
Etwa nach 15 Minuten dreht sie sich wieder zu mir.
"Nun, ich kann hier absolut keine Störung feststellen.""Sagte ich doch...", ich rolle noch einmal mit den Augen.
Raven packt ihren Werkzeugkoffer wieder zusammen und kommt ein paar Schritte in meine Richtung. "Tja, Clarke Griffin. Entweder hat sich das Problem selber behoben, oder du wurdest veräppelt. Beziehungsweise ich wurde veräppelt", sagt sie dann.
Ein Grinsen umspielt meine Lippen: "Ich denke, es ist Letzteres. Also, wenn du dann fertig bist..."
Sie zuckt einmal mit den Schultern und hebt dann ihre freie Hand, als würde sie sich ergeben: "Clarke Griffin will mich aus ihrer Wohnung schmeißen."
Ich beobachte weiter still.
"Dabei ist die echt schön. Geräumig... Dekoriert...", sie bewegt sich im Flur umher und mustert die Gemälde an meinen Wände und auf den Kommoden.
Langsam kommt sie näher und macht Anstalten, an mir vorbei ins Wohnzimmer zu gehen. Ich halte sie auf, packe sie am Arm.
"Das reicht jetzt", drohe ich und starre ihr in die Augen. Bevor sie zurück starrt, schaut sie mir über die Schulter. Bitte lass sie die zwei Teller und Tassen nicht gesehen haben.
"Ist ja gut, Prinzessin. Kann nicht jeder so verwöhnt sein."
Nun ist Raven diejenige, die die Augen verdreht und sich dabei in Richtung Tür dreht. Ich gehe voraus und halte diese für sie auf.
"Hat mich gefreut, Clarke Griffin."
Mein Name kommt etwas abwertend aus ihrem Mund und erweckt in mir einen Hass."Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Raven Reyes."
Hinter ihr schließe ich die Tür. Eventuell etwas lauter, als nötig. Was war das?!Lexa!, schießt es mir plötzlich durch den Kopf und ich mache mich hastig auf den Weg zur Küche.
"Lexa?", frage ich zögernd bevor ich den Raum betrete.
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Skaikru
FanfictionWas, wenn Clarke nicht auf die Erde geschickt, sondern ein paar Grounder auf die Ark geschickt worden wären? Wie würden sie miteinander klarkommen und welche Beziehungen würden sich bilden?