Built for Love

Kapitel 4

sorry this is short :,) lief heute nicht so gut somehow

* * *

Am Donnerstagmorgen fand Remus sich in seinem Büro wieder, wie er am Schreibtisch saß, den Kugelschreiber locker zwischen den Fingern drehte und Löcher in die Luft starrte. Eigentlich hatte er für heute geplant, dass sie nach Gringotts apparierten und sich den Tatort ansahen, bloß fehlte der zweitwichtigste Bestandteil ihres Duos.

Immer wieder blickte Remus genervt auf seine Armbanduhr, sein Seufzen wurde mit jeder vergehenden Minute ungeduldiger und Remus plante schon, wie er Sirius anmeckern würde, wenn dieser endlich auftauchte, nur schien dieser Moment einfach nicht zu kommen. Fast schon war Remus erleichtert, einen Tag ohne Sirius verbringen zu können, nur wusste er aus Erfahrung, wie schwierig es war, Befragungen alleine durchzuführen. Wie ungern er es auch zugab, aber er brauchte Sirius für die Ermittlungen.

Remus entschied sich zu warten, auch wenn er genau das hasste: warten, ohne auch nur eine vorgesehene Zeit zu haben, in der Sirius kommen würde.

Es war gegen halb zehn, als Sirius endlich durch die Tür stürmte. Er wirkte gestresst und durcheinander und er schmiss seine Tasche gehetzt auf den Boden, ehe er neben ihr in die Hocke ging, um darin nach etwas zu suchen.

„Ach, sieh mal einer an", spottete Remus. „Wer kommt denn da. Schon mal was von Anklopfen gehört?"

„Noch nie", Sirius stand wieder auf, dieses Mal mit einigen Blättern in der Hand und kickte mit dem Fuß die Tür zu, ehe er sich an Remus wandte. „Hab die Biografie von Wakefield fertig. Willst du?"

„Huh?", überrascht hob Remus die Augenbrauen. „Deshalb bist du zu spät?"

„Nein, zu spät bin ich, weil ich einen Mental Breakdown hatte", gab Sirius unwichtig zurück, während er nebenbei durch die Blätter blätterte. „Hab die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Dafür haben wir jetzt alles Nötige und Unnötige über Wakefield in dieser Mappe."

Er ließ sie unelegant vor Remus fallen und während dieser interessiert hineinsah, lief Sirius zum Fenster, um es zu öffnen. Es kam Remus merkwürdig vor, denn er selber liebte diese kuschelige Wärme in seinem Büro und draußen war es so herbstlich kalt und unangenehm, weswegen er nicht verstand, warum Sirius sich so nach frischer Luft sehnte.

„Hast du ein Kaugummi?", fragte Sirius plötzlich und drehte sich um, aber Remus hob nur leicht die Hand, damit Sirius still blieb, weil er so aufs Lesen fokussiert war. „Lupin, jetzt."

„Warte doch kurz", grummelte Remus genervt. „Ich lese."

„Du kannst auch gleich lesen."

„Meine Güte, bist du nervig", Remus steckte die Finger in seine Hosentasche, holte eine Packung Kaugummis heraus, wo nur noch zwei Stück drin waren und warf Sirius damit ab. Den Wurf nicht erwartend konnte Sirius die Packung nicht auffangen und grummelte etwas Vorwurfsvolles, als er sich runterbeugte.

„Wo hast du denn die ganzen Informationen her?", fragte Remus erstaunt, als er die Mappe bis zum Schluss durchblättert hatte und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, ohne den Blick von Sirius zu nehmen. „Du hast sogar total viel zu seiner Familie gefunden. Von einem Onkel dritten Grades, der Todesser war."

„Wie gesagt, hab die ganze Nacht nicht geschlafen", meinte Sirius schulterzuckend, während er auf dem Kaugummi rum kaute, als hätte es ihm etwas angetan. „Wollen wir jetzt los?"

„Ich muss noch was erledigen", log Remus, nahm zur Verdeutlichung einen Ordner in die Hand und schlug ihn auf. „Ich musste so lange auf dich warten, jetzt darfst du das Vergnügen auch haben."