Kapitel 5

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by the way remus ist kein werwolf weils nicht in den plot passt 👍 und sonst hab ich auch so viel verändert ;-; peter ist nicht deren freund, tho i love young pete!!

* * *

„Peter Pettigrew, Ratte", las Sirius vor. „Größer als gewöhnlich, grau, raues Fell mit braunen Spitzen."

Nachdenklich nickte Remus. Peter war der einzige Nagetier Animagus, den sie im Register gefunden hatten, was ihre Möglichkeiten eines Verdächtigen einschränkten, aber wenigstens hatten sie eine Spur. Es war Donnerstagmittag und sie waren erst vor einer halben Stunde zurück ins Ministerium gekommen, um nach möglichen Täter zu schauen.

„Pettigrew also", Remus stand auf und griff mit einer Hand nach seinem Mantel. „Gut, ich hol uns was zu essen für den Weg, du besorgst mir Pettigrews Adresse, alles klar?"

Er wartete gar nicht auf Sirius' Antwort, sondern wollte die Tür öffnen, doch gerade als er seine Hand auf die Klinke legte, lehnte sich Sirius plötzlich an die Tür, damit sie geschlossen blieb. Sirius verschränkte die Arme vor der Brust und hob das Kinn leicht an, als wolle er Remus zu etwas herausfordern.

„Was?", fragte Remus gelangweilt. „Ich wollte gehen, warum lässt du mich nicht?"

„Warum denkst du eigentlich, dass du hier die Anweisungen verteilen darfst?"

„Hast du ein Problem damit, die Adresse zu suchen?", schoss Remus zurück, machte aber keine Anstalten zurückzutreten, auch wenn die Nähe zu Sirius ihn etwas überforderte.

„Das ist nicht fair", meinte Sirius. „Nur, weil du mich nicht leiden kannst, stellst du dich über mich und denkst, du kannst mich herum kommandieren."

„Ja, weil ich die Mission nicht in deine Hände legen will."

„Du vertraust sie mir nicht an?"

„Ich kann mich nicht auf dich verlassen", Remus versuchte die Tür wieder zu öffnen, nur lehnte sich Sirius mit dem ganzen Körpergewicht dagegen, sodass sie sich nicht bewegen ließ. „Jetzt lass mich durch. Meinetwegen suche ich die Adresse und du holst uns was zu essen, aber hör auf hier so eine überdramatische Szene zu veranstalten."

„Nur, wenn du versprichst uns beide gleich zu behandeln, Lupin", meinte Sirius und hob die Augenbrauen in einer Geste, die Remus noch zu ihrer Schulzeit zum Kochen gebracht hatte. Sie war so arrogant und herablassend und ließ den anderen so unwohl fühlen, dass man nichts lieber tun wollte, als zu fliehen und aus Sirius' Augen zu verschwinden. Es erweckte etwas in Remus, etwas, was noch immer in ihm saß, diese Wut und Enttäuschung und Erniedrigung und er griff die Türklinke fester, wissend, dass wenn er losließ, es gar nicht gut enden würde.

„Ironisch, wenn's von dir kommt", schnaubte Remus. „Als würdest du etwas von Gleichberechtigung verstehen."

Sirius sagte nichts, starrte Remus bloß mit diesem unlesbaren Blick an, der alles auf dieser Welt hätte bedeuten können und Remus hasste es, wie Sirius immer seine Gefühle versteckte, wie er sie tief in sich verschloss und sich nicht durchschauen ließ.

„Als hättest du dein Leben lang nicht nur im Privileg deiner Familie gelebt", Remus spürte eine Genugtuung in sich aufsteigen, als Sirius die Augenbrauen zusammenkniff und zum ersten Mal erinnerte sein Ausdruck an ein Gefühl, anstatt nur der Kälte und Gefühllosigkeit, die Sirius Black bedeutete. Er sah wütend aus, aber auch verletzt, als könnte Remus ihn mit seinen Worten doch erreichen, als gingen sie nicht nur an ihm vorbei, so unbedeutend und unwichtig.

„Fang das nicht an", meinte Sirius, doch Remus erkannte die kleine Veränderung in Sirius' Haltung, die nicht mehr so selbstbewusst und sicher war, sondern leicht bröckelte, als fiele die Mauer, die Sirius immer aufrecht halten wollte. Remus hatte sein Leben lang gerne Menschen beobachtet, sich ihre Verhaltensweisen eingeprägt und studiert und als Auror half ihm diese Fähigkeit Menschen zu lesen, aber Sirius war wie ein Rätsel, ein mysteriöses Puzzle, von dem die einzelnen Teile verborgen lagen und es dauerte, bis sie sichtbar wurden.

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