The secret around Amara Summer

Prolog

Juli 1979 (Helen)

„Na los, komm schon mit Severus", Helen zupfte an dem Festumhang ihres Freundes Severus Snape, um ihn von der Feier wegzuziehen.
Es war Tag des Abschlussballs in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Die 7 Klässler haben vor ein paar Wochen ihre Abschlussprüfungen abgelegt und feierten dieses, mit allem was gegen die Schulregeln verstieß und das legal und mit Erlaubnis des Direktors.

Helen, eine Ravenclaw welche schon etwas angeheitert war zog ihren besten Freund hinter sich her, in einen besonderen Raum. Dem Raum der Wünsche, der nur sichtbar wird für Personen die ihn aktuell benötigten.

Sie und Severus Snape, ein Slytherin hatten sich vor ein paar Jahren angefreundet, Helen war neben Lily, Severus großer Liebe die einzige welche mit seiner oftmals sehr kalten Art gut klarkam.
Nur diese beiden wussten, was für Qualen der 17-Jährige durch die sogenannten „Rumtreiber", ein paar Jungs aus ihrer Jahrgangsstufe ertragen musste.
Doch auch Helen war es, welche ihn nachdem Lily aufgrund eines bösen Wortes, ja eine Beleidigung die von Severus ausging, wieder aus dem Loch geholt hatte, bevor er große Dummheiten begehen konnte. Sie musste zugeben, dass sie sich in den schwarzhaarigen verliebt hatte, obwohl sie genau wusste, dass aus Ihnen nie eins werden würde.

Severus folgte seiner besten Freundin leicht schwankend die Treppen hinauf in den 7 Stock, denn auch er hatte schon gut getrunken.
Als sie vor der Mauer standen, stellten sich beide einen gemütlichen Raum, mit einem Sofa vor, in welchem sie abschalten und reden konnten.
Sie gingen dreimal auf und ab und kurze Augenblicke später erschien eine Türe und die beiden Freunde stolperten hinein.
Der schwarzhaarige lies sich auf das schöne Sofa vor einem Kamin fallen und deutete seiner Begleiterin an, dass auch diese sich setzen sollte.
Die braunhaarige zögerte nicht lange und begab sich auf die andere Seite.

So saßen sie einfach eine Weile da, schauten auf das Feuer und unterhielten sich über ihre Zukunftspläne nach der Schule. Unbewusst rutschten beide immer näher zueinander, dass nur noch wenige Zentimeter sie trennten. Helen rutschte etwas hin und her, bis sie sich direkt in die Augen sahen und überbrückte diese letzten Zentimeter und küsste ihn.
Kurz nachdem sie bemerkt hatte, was sie getan hatte, löste sie sich und wollte gerade aufstehen und hinausstürmen, als dünne, knöcherne Finger ihr Handgelenk umfassten und sie etwas unsanft wieder auf das Sofa zurückzogen.

Die Ravenclaw verlor das Gleichgewicht und landete direkt auf dem Schoß von Severus.
Wieder sahen sie sich in die Augen und dem Mädchen war es unangenehm. Sie hatte ihren besten Freund geküsst. Wobei sie doch genau wusste, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben würden. Auch wenn Lily in festen Händen war und die Freundschaft zu Severus und Helen beendet hatte.

Doch dieses Mal war es Severus, der sie küsste, nicht ganz bewusst was er tat, da er durch den Alkohol geleitet wurde.
Die Küsse wurden immer fordernder und leidenschaftlicher und so kam eines zu dem anderen.
Kleider fielen und landeten auf dem Boden, ein Bett erschien und Severus nahm das braunhaarige Mädchen hoch und trug sie zum Bett.
Nach einer intimen Zeit, wurde beiden schlagartig bewusst, was sie getan hatten. Sie sahen sich an und kommunizierten per Blickkontakt, bis sie sich dazu entschlossen, aufzustehen, sich anzuziehen und zu gehen.

Sie machten sich auf dem Weg zu ihren Schlafsälen in welchen sie noch zwei Tage wohnten bevor sie ihre Heimreise antraten.
Und somit das Leben betraten, was sie sich einst nach ihrer Schulzeit vorstellten.
Keiner der beiden verlor noch ein Wort über das, was gerade zwischen ihnen passiert war und liefen stumm nebeneinander her, bis ihre Wege sich trennten und jeder die Richtung ihres Schlafsaales einschlugen.

Zwei Tage später als sie Hogwarts als Schüler für immer hinter sich ließen, wechselten beide kaum ein Wort doch beschlossen, den letzten Nachhauseweg von Hogwarts gemeinsam anzutreten. Als sie ein Abteil für sich gefunden hatten, war die Stille dominanter und unerträglicher als sonst. In Kings Cross angekommen, verabschiedeten sich beide und ab diesem Moment herrschte totale Funkstille zwischen den ehemaligen besten Freunden.