Teil 3: Antworten

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„Mum?", sprach ich leise und mit einer leicht zitterten Stimme. Sie sah mich an. „Ja Schatz?"
„Warum versucht du mir diesen Brief....", unterbrach ich und hielt ihr diesen unter die Nase und dennoch fest in der Hand „als Scherz zu verkaufen? Warum leugnest du die Existenz davon?"

Meine Mutter starrte den Brief förmlich an und versuchte ihn mir aus der Hand zu reißen, doch ohne Erfolg. „Amara! Bitte! Lass es gut sein!", ihre Stimme klang fest und dennoch hörte ich ein leichtes Zittern darin. „Die Schule ist nicht echt. Es war ein Scherz von deinen Freunden."

„Merkwürdig... denn ich habe keine Freunde hier Mum. Anna ist die einzige und die wohnt in Österreich. Sie weiß weder, dass ich einen Zweitnamen habe, noch dass dieser mit H anfängt. Außerdem würde sie den Brief nicht per Eule schicken sondern per Post."
Meine Mutter starrte mich an. Ich hab sie ertappt. Sehr gut, jetzt heißt es noch weiter zu stochern. Sie wird mit der Wahrheit rausrücken, da bin ich mir sicher.
„P...Per Eule?" ich nickte nur als Antwort auf das Stottern meiner Mutter.

„Und warum, beginnt dein Buch, dass du mir an dem Abend vor meinem Geburtstag vorgelesen hast, mit 11 Jahren und einem solchen Brief von einer Schule für Zauberei und Hexerei? Mum ich bin nicht blöd. Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit, sonst hättest du A.)nicht so reagiert als dieser Brief das erste mal kam, den du verbrannt hast und B.) würdest du nicht so stottern und dich versuchen rauszureden. Also sag mir jetzt die Wahrheit! Das Mädchen aus dem Buch bist du!"
Ich sah das blasse Gesicht meiner Mutter, jetzt hatte ich sie und es wird keine 2 Minuten mehr dauern , bis sie mir die Wahrheit sagen würde.

„A... Amara hör mir zu, ich kann dir nichts mehr vormachen. Ja, das Buch basiert auf einer wahren Geschichte und ja, das Mädchen, dass soll ich darstellen zum größten Teil. Alles was ich dir über die angeblich nicht existierende Welt von Zauberei erzählt habe war gelogen. Nicht weil ich dir was verheimlichen wollte sondern weil ich dich schützen wollte. In meinem letzten Jahr in Hogwarts, also das 7 Jahr habe ich beschlossen nach meiner Schule diese Welt zu verlassen. Ich hatte deinen Vater in den Ferien kennengelernt und wurde kurz nach meinem Abschluss schwanger und wollte mit deinem Vater ein normales Leben führen. Amara, zu der Zeit herrschte Krieg in dieser Welt. Unschuldige Leute wurden getötet, weil sie nicht alles vertreten haben, was da los war die Ansichten nicht geteilt hatten, die die eine Seite versuchte zu verteilen." Sie stockte kurz. Ich war etwas überfordert. Ich habe mit vielen gerechnet, nur nicht damit. Doch meine Mutter fuhr fort.
„In diesem Krieg, ist eine ehemalige Freundin von mir gestorben, du musst wissen, dass auch ich nicht viele Freunde hatte. Sie wurde umgebracht, von dem Zauberer, wessen Name nicht genannt werden darf. Amara, Lily hatte einen Sohn in deinem Alter. Harry Potter. Er überlebte den Angriff auf mysteriöse Art und Weise. Danach hatte ich solch eine Angst um dich, dass ich mich aus der Welt zurückgezogen habe. Dein Vater war damals etwas überfordert nach deiner Geburt, weshalb ich erst ein Jahr später hier in die Muggelwelt gezogen bin. Um dir kurz zu erklären was Muggel bedeutet, Muggel ist eine Bezeichnung in dieser Welt für Menschen ohne magische Veranlagung wie dein Vater."

Bitte sag, dass ich nach Hogwarts darf." Sie nickte, doch erwiderte nichts mehr.
Kurze Zeit später unterbrach ich die Stille. „Und wo finde ich dieses Gleis, wie kann ich der Schule Bescheid geben, dass ich hingehe und wo bekommen wir die Schulutensilien her, welche ich benötige? Und was ist besonders an Hogwarts? Wie läuft der erste Tag ab?"
„Amara atme bitte mal tief durch. Ich erzähle es dir, nur nicht mehr heute. Ich bin müde und muss erst etwas runterkommen. Die Vergangenheit macht mir zu schaffen. Morgen beantworte ich dir all die Fragen die du über Hogwarts hast."
Es behagte mir gar nicht, dennoch nahm ich es so hin. Zum Glück war Wochenende und ich musste nicht in die Hölle Namens Schule. Inständig hoffte ich, dass es in Hogwarts besser werden würde.
Also gab ich meiner Mutter noch einen Kuss und flüsterte ein „Danke Mum", bevor ich aufstand und ins Bett ging. Doch einschlafen konnte ich nicht sofort. Also stellte ich mir die neue Kassette an, welche ich zusätzlich zu meinem
Geburtstag bekommen hatte und lauschte dieser etwas bevor mir meine Augen zu fielen. In dieser Nacht träumte ich von der Welt und ob wirklich alles leichter sein würde.

The secret around Amara SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt