Epilog

225 7 2
                                    

Hallöchen :)
So heute steht das Dienstags Kapitel mal ein bisschen früher an :D Nun was soll ich sagen ihr seht es schon am Kapitelnamen. Dies ist nun der offizielle Epilog von Zurück zu dir und somit auch leider das Ende :( Wir hoffen wirklich es heut euch gefallen
Liebe Grüße Sonja&Jasmin


Markus
Meine Eltern unterhielten sich angeregt mit Lias Mutter und ihrem Stiefvater Sebastian. Lia und ich hatten uns irgendwann auf eine der Poolliegen verzogen. „Boah, das gibt's doch nicht. Wo bleibt Sunny denn? Sie wollte doch eigentlich schon vor einer halben Stunde da sein." grummelte ich. Lia lachte nur und schüttelte den Kopf. „Wer weiß was sie und Maxi noch treiben." meinte sie, was mich sofort das Gesicht verziehen ließ.
„Hör bloß auf! Das will ich gar nicht wissen." maulte ich weiter, was Lia nur noch mehr zum Lachen brachte. „Ich ruf die jetzt nochmal an, das gibt's doch nicht dass die nicht ans Handy geht. Sonst versuch ich es nochmal bei Maxi." beschloss ich und stand auf um mein Handy zu holen. Genau in dem Moment betraten Sunny und Maxi die Terrasse, beide sahen sehr geknickt aus. Streit konnten sie nicht haben, denn sonst würden sie nicht Händchen haltend hier stehen, oder Maxi wär gar nicht erst da. Irgendetwas stimmte da gehörig nicht, nur was war los?
„Tut mir leid für die Verspätung." murmelte Sunny. „Ich geh mich noch kurz umziehen." verschwand Sunny nochmal nach drinnen und Maxi kam auf Lia und mich zu, nachdem er Lias und meine Eltern begrüßt hatte.
„Was ist euch denn für ne Laus über die Leber gelaufen? Wurdet ihr beim Sex in der Umkleide erwischt oder was?" lachte ich und versuchte die Stimmung etwas aufzulockern. Ich wusste dass Maxi und Sunny heute in München unterwegs waren, Sunny wollte sich ein passendes Outfit für den Gerichtstermin kaufen.
„Nein, nicht ganz." grummelte Maxi und ließ sich in eine der Liegen fallen. Er legte seine Hände aufs Gesicht und fuhr seufzend darüber. Lia sah mich kurz an. „Maxi, was willst du den trinken? Eine Cola?" fragte meine Freundin und Maxi nickte nur. Lia machte sich auf den Weg in die Küche um für Maxi eine Cola zu holen, während ich mich auf die Liege neben Maxi setzte. „Hattet ihr Streit, du und Sunny?" fragte ich, obwohl ich die Antwort kannte. „Zwischen Sunny und mir ist alles gut. Ich hatte Streit mit meinem Vater, wegen Sunny. Das übliche Thema." klärte Maxi mich auf.
Maxi hatte mir schon öfter erzählt, dass sein Vater und er oft Streit wegen Sunny hatten, weil sie nun mal war wie sie war. Natürlich wusste Maxis Vater nichts von Sunnys Vergangenheit, aber auch wenn, es würde sowieso nichts daran ändern dass er Sunny nicht mochte. „Willst du darüber reden?" fragte ich nach und Maxi zuckte mit den Schultern. „Sunny und ich waren noch bei mir, eigentlich hätten wir allein sein sollen, aber irgendwie ist Papa früher nach Hause gekommen und naja. Er war halt nicht begeistert davon dass Sunny da war und hat ziemlich fiese Sachen über sie gesagt."
In mir stieg mit jedem Wort die Wut gegenüber Theodor. „Was für fiese Sachen?" knurrte ich. Lia war in der Zwischenzeit zurückgekommen und legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. Maxi stieß seufzend die Luft aus. „Sowas wie, dass Sunny nicht auf meinem Niveau sei und sie mich nur als Goldesel benutzen würde." Lia sog schockiert die Luft ein und ich sprang wütend auf. „Was läuft nur falsch mit ihm?!" begann ich laut loszuschimpfen. In diesem Moment kam Sunny raus, sie hatte sich eine lange Jogginghose und ein Shirt angezogen. Freundlich lächelnd begrüßte sie Lias Mutter und Stiefvater und sah dann zu uns. Maxi murmelte etwas davon, dass er zu Sunny gehen würde und ging schnellen Schrittes auf sie zu. Die beiden umarmten sich kurz und Sunny nickte zu etwas, das Maxi ihr scheinbar eben gesagt hatte. Noch immer wirkte sie sehr geknickt und es tat mir weh sie so zu sehen. Maxi und Sunny waren ein Traumpaar und ich konnte es einfach nicht verstehen, dass Theodor so gegen sie war. Man musste Sunny nicht besser kennen dass man wusste wie nett sie eigentlich war.
„Das wird schon, Markus. Er wird sie irgendwann an Maxis Seite akzeptieren." holte Lia mich aus meinen Gedanken. Ernst sah ich von ihr wieder zurück zu Sunny, die sich gerade mit Martha, Lias Mutter unterhielt und dann lachten. „Ich hoffe es. Sonst wird das für die beiden noch ein sehr schwieriger und steiniger Weg." meinte ich und griff nach Lias Hand. „Komm. Ich hab echt schon einen Mordshunger."

Trotz der anfänglichen leicht bedrückten Stimmung, wurde es ein relativ ausgelassener Abend. Lia unterhielt sich ziemlich gut mit Sunny und die beiden redeten über die bevorstehende Adoption. Sunny meinte dass sie auch endlich ein passendes Outfit gefunden hätte, das nicht vulgär wäre. Dieses Wort klang aus Sunnys Mund so süß und witzig zugleich, dass ich sofort zu grinsen begann, als ich es hörte. Natürlich hatte Theodor ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt, von wegen ihre Kleider seien zu vulgär. Sie hatte es mir vor ein paar Tagen erzählt, dass er dies am Anfang des Kennenlernens zu seiner Frau gesagt hätte und sie es gehört hat.
Irgendwann klirrte Sebastian mit einem Messer an sein Glas und es wurde augenblicklich still. Alle Blicke waren erwartend auf ihn gerichtet und er stand auf. Er richtete seinen Blick auf Martha und lächelte sie liebevoll an. „Martha, wir sind jetzt schon so lange zusammen und ich habe lange hin und her überlegt, aber ich bin mir nun ganz sicher, dass ich mit dir den nächsten Schritt wagen möchte." Ich ahnte schon nach den ersten Worten worauf dies wohl hinauslaufen würde und griff nach Lias Hand. Unsicher sah sie mich an und doch konnte ich genau erkennen, was sie gerade fühlte. „Ich möchte dass wir eine richtige Familie werden, du, Lia und ich. Und deshalb wollte ich fragen, ob du mir die große Ehre erweisen würdest mich zu heiraten?" Sebastian kniete sich vor Martha hin und hielt eine kleine rote Samt Box offen vor sie hin. Martha schlug ihre Hände vor den Mund und stieß ein „Ja" hervor. Sie fiel Sebastian um den Hals und die beiden küssten sich innig. Katharina, Friedrich und Sunny beglückwünschten die beiden frisch verlobten sofort. Maxis und meine Aufmerksamkeit war allerdings auf Lia gerichtet, die sich ein lächeln ins Gesicht zwang. Ich spürte wie der Druck um meine Hand immer fester wurde. Dann stand Lia ruckartig auf und ging auf ihre Mutter zu, zu aller Überraschung umarmte sie diese und beglückwünschte alle beide, zur Verlobung. „Ich freu mich für euch, ehrlich." sagte sie noch immer mit gezwungenem lächeln. Zwar meinte Lia es sicher ernst, was die Glückwünsche betraf, aber jeder der Augen im Kopf hatte konnte sehen, wie sehr Lia auch damit rang. Sie hatte schon immer das Gefühl dass Sebastian ihren Vater ersetzen wollte und der Antrag eben machte das alles nicht besser.
Edgar brachte ein paar Flaschen Sekt und wir stießen gemeinsam auf Martha und Sebastian an. Kaum dass Lia ihren ersten Schluck getrunken hatte, entschuldigte sie sich mit den Worten, dass sie mal eben auf die Toilette musste. Bevor noch jemand etwas sagen konnte, war sie auch schon nach drinnen verschwunden. Eigentlich wusste jeder, dass es nur eine Ausrede von Lia war und so überraschte es nicht wirklich jemanden, als ich Lia wortlos folgte.

Sunny:
Nachdem Lia und Markus gegangen waren, wandten sich die Erwachsenen sofort den ersten Hochzeitsplanungen zu. So schön das alles war, so fühlte ich mich auch gerade etwas fehl am Platz. Maxi war auch kurz nach drinnen um sich zu erleichtern und so saß ich allein bei den vieren.
„Wenn ihr mich entschuldigt, ich geh mal eben neues Wasser holen." meinte ich und griff nach den beiden Wasserkaraffen. Ohne auch nochmal aufzusehen, verschwand ich schnell nach drinnen und stellte eine der Karaffen ins Becken um Wasser einzufüllen. Meine Gedanken wanderten wieder zum heutigen Nachmittag und den Worten die Herr Maximilian mir gegenüber verwendet hatte. Maxis Vater hasste mich, das hatte ich schon bei unserer ersten Begegnung bemerkt. Nur dachte ich, dass er viel-leicht einfach nur sauer war, weil Maxi so lange weg war ohne sich zu melden. Doch es wurde einfach nicht besser. Egal was ich machte oder sagte, es war nie gut genug für Herrn Maximilian und seine Worte von heute bestätigten einfach wieder nur, was er von mir hielt.
Einerseits freute es mich sehr, dass Maxi so zu mir gehalten hatte, aber andererseits hatte ich ein furchtbar schlechtes Gewissen ihm gegenüber, denn nun hatte er we-gen mir auch noch so einen furchtbaren Streit mit seinem Vater.
Seufzend stellte ich die zweite Karaffe ins Becken und ließ auch dort Wasser einlaufen. Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben, Maxis Vater zu beweisen dass ich Maxi wirklich liebte und nicht, wie er behauptete, wegen seines Geldes. Als ich Maxi kennengelernt hatte, wusste ich doch nicht einmal was Geld ist.
Plötzlich legten sich von hinten zwei Hände auf meine Hüften und ich spürte Maxis Atem in meinen Nacken. „Du sollst nicht so viel nachdenken. Das bringt nur Falten in dein hübsches Gesicht." raunte er und lachte. Schnell stellte ich das Wasser ab und drehte mich zu ihm um. „Wär das so schlimm?" grinste ich.
Maxi schüttelte lachend seinen Kopf, wurde aber auch schnell ernst. „Du hast wegen heute Nachmittag nachgedacht, wegen meinem Vater oder?"
Ich nickte nur zur Bestätigung und Maxi zog mich augenblicklich zu sich. „Mach dir um ihn keine Sorgen. Ich hab dir versprochen dass ich es mit ihm kläre. Wenn er es nicht akzeptieren will, ist das sein Problem und nicht das unsere, okay? Wir schaffen das schon, wir beide." nuschelte Maxi und hielt mich fest in seinen Armen. „Außerdem werde ich eh bald 18, mache im nächsten Jahr mein Abi und dann stehen uns alle Türen offen." zwinkerte Maxi mir zu. Ein räuspern ließ uns auseinander fahren und wir sahen, dass Katharina im Türrahmen stand. „Entschuldigt bitte, ich wollte euch beide wirklich nicht stören. Eigentlich wollte ich nur nach dir sehen, Sunny. Du bist nicht zurück gekommen und hast vorhin schon so bedrückt gewesen." kam Katharina auf uns zu. „Ist denn alles in Ordnung bei euch?" Besorgt legte sie eine Hand auf meinen Arm und lächelte mich aufmunternd an. Mein Blick ging zu Maxi, am liebsten würde ich Katharina alles erzählen, nur wusste ich nicht wie Maxi darüber dachte. Immerhin betraf es ihn genauso.
Maxi seufzte und schüttelte den Kopf. „Nein, es ist nur mein Vater. Er ist nicht all-zu...begeistert von unserer Beziehung." meinte Maxi und sah betroffen zu mir. Ich senkte beschämt meinen Kopf, Maxi aber legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich zu sich. „Papa hat eine falsche Meinung von Sunny und hat auch nicht wirklich die Absicht sie zu ändern. Er verurteilt Sunny, ohne sie wirklich zu kennen und deswegen hatten Papa und ich heute gestritten." erzählte Maxi Katharina, die ihm aufmerksam zuhörte. Mitfühlend sah sie uns an. „Theodor war schon immer ein etwas schwieriger Mensch. Friedrich und ich reden mal mit ihm, vielleicht können wir ihm klar machen, was für ein tolles Mädchen du eigentlich bist, Sunny." strich Katharina mir über meinen Arm.
„Ich denke nicht, dass das etwas bringen würde. Er hasst mich." sagte ich mit zittriger Stimme. Maxis Griff wurde etwas fester. „Ist doch egal wenn er dich hasst. Wichtig ist dass ich dich liebe, du bist mit mir zusammen und nicht mit ihm. Ich bin glücklich mit dir und das ist das was zählt." meinte Maxi mit ernster Miene. „Sunny, ich liebe dich. Du bist meine Welt, das weißt du. Es ist egal was andere sagen oder denken, wichtig ist, dass wir beide uns haben und lieben. Alles andere ist Nebensache."
Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Katharina uns anlächelte. „Maxi hat recht, Sunny. Das was zählt ist, dass ihr beide euch liebt und glücklich seid. Alles andere ist Nebensache."
Die beiden hatten recht. Alles was zählte war, dass Maxi und ich uns liebten. Ich liebte Maxi mehr als alles auf der Welt, der Beweis stand vor mir. Ein lebendiger Maxi. Er war tot, ein Stein und meine Liebe zu ihm hatte ihn zurückgeholt und zurück in einen Menschen verwandelt, so wie seine Liebe mich zu einem Menschen gemacht hatte.
Mit neuem Mut nickte ich und umarmte Maxi und Katharina. „Danke." murmelte ich nur.
„Nicht dafür, Sunny." lächelte Katharina und ging mit den beiden frisch gefüllten Wasserkaraffen nach draußen.
„Wollen wir nachsehen wie es Lia geht? Die Verlobung ihrer Mutter war nicht einfach für sie, auch wenn sie anders getan hat." fragte Maxi und ich nickte. Mir war aufgefallen dass Lia sich etwas seltsam verhalten hatte, jedoch wusste ich nicht so genau warum.
Bestimmt würde Maxi es mir später erklären wenn ich ihn danach fragte, doch nun war es erstmal wichtiger nachzusehen, ob bei Lia alles in Ordnung war.
Wir fanden Lia und Markus im Wohnzimmer, aneinander gekuschelt auf dem Sofa.
Maxi und ich entschieden uns dazu die beiden nicht zu stören und gingen hoch in mein Zimmer. Wir legten uns in mein Bett und kuschelten einfach nur.
„Es ist schön, dass du hier bist, Maxi." murmelte ich und drückte mich etwas enger an Maxi. Dieser schloss seine Arme um mich nur noch fester. „Und ich find es schön, dass du wieder bei mir bist, Sunny."

ENDE


Na ihr :)
Gut wir konnten uns nicht von Sunny&Lia Verabschieden und irgendwie wäre das auch kein Ende gewesen. Es gibt noch einiges zu klären und deshalb haben wir einen 4. Teil geschrieben. Der Titel lautet "Das Leben ist kein Ponyhof" und vielleicht habt ihr schon so eine Ahnung worum es gehen könnte. Auf jeden Fall werdet ihr in diesem Teil neue Charaktere kennenlernen wo mindestens eine Person noch ganz wichtig für die Story wird :D
Wir hoffen doch ihr freut euch :D
Liebe Grüße

Zurück zu dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt